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Na Toll Manuel Beltran

AW: Na Toll Manuel Beltran

Sagt mal, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass da auch nur EINER sauber ist?!?

Es ist Hochleistungs- und Profisport....genau wie in der Wirtschaft, Politik und sonst überall ist die Hauptsache, dass man erfolgreich ist, egal wie.

Saudumm ist, wer sich erwischen lässt!!

Das gilt für den Radsport wie für jede andere Sportart (na gut, Schach evtl nich).

Ich kann mich nur wiederholen, aber seit in 2000 (oder 2001, 2002, weiß nicht mehr genau) die gesamte finnische Nationalmannschaft im Skilanglauf disqualifiziert wurde wegen Doping, glaub ich echt nicht mehr an einen auch nur ansatzweise sauberen Sport.

Das fängt doch schon im Hobby- und Amateurbereich an, da "dopen" sich noch welche im Senioren III - Bereich mit Nasenspray und anderen Sachen. Im Bidon Sekt, Cola und ne Aspirin...ist für mich auch schon hart an der Grenze.

Oder wo wollt ihr da ne Grenze ziehen?!?
 
AW: Na Toll Manuel Beltran

Sagt mal, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass da auch nur EINER sauber ist?!?
(...)
Oder wo wollt ihr da ne Grenze ziehen?!?

Man kann für sich persönlich natürlich sagen: Ich interessiere mich für den ganzen Profisport einfach nicht meh, weil da ja eh keiner sauber ist.

Aber Du bringst ja selbst den Grund, warum ich mich für die D-Thematik weiter interessiere. Im Geschäfts- und Berufsleben ist es ja größtenteils noch so, dass man als Arbeitnehmer (Schüler, Student, ...) nicht dopen muss, um mithalten zu können. Ich konnte jedenfalls bislang meine Leistungen ohne Doping bringen. Ich kann es mir sogar leisten, mal mit Kopfschmerzen zur Arbeit zu kommen und den Tag ein bißchen langsam zu machen...Allerdings hatte ich schon mal einen Chef (New Economy), der mir nach zwei vergrippten Wochen (in denen ich "natürlich" gearbeitet habe) die Telefonnummer seines Koksdealers gegeben hat, damit ich für die Kundenpräsentation fit bleibe. Ich habe dankend abgelehnt und bin ein Jahr später gekündigt worden...Das hatte zwar definitiv nix mit meiner "sauberen" Einstellung zu tun - aber mein Argument sollte schon klar geworden sein:

Der Leistungssport ist eben auch ein gesellschaftliches Phänomen mit Rückwirkungen auf unser aller Leben. Wenn die Hochleister im Sport alle "offen" dopen - dann gibt es ganz schnell Druck auf den normalen Arbeitnehmer, sich auch medizinisch zu optimieren. Deshalb - und wegen der Auswirkungen auf Amateur- und v.a. Nachwuchsbereich - ist die Dopingthematik in unserer Leistungsgesellschaft auch für Nichtsportler wichtig.

Um es ganz drastisch zu sagen: Bjarne Riis ist schuld daran, wenn Du (als Leistungsträger) in 10 Jahren Aufputschmittel in der Werkskantine nehmen "darfst". Und Holczer haben wir es zu verdanken, wenn die Grundschulen in 20 Jahren medikamentenfreier sind als heute...

Das ist jedenfalls auch ein Grund, warum ich die D-Thematik so interessant finde. Das ist übrigens kein neues Phänomen - aber immer wieder aktuell.
 
AW: Na Toll Manuel Beltran

Man kann für sich persönlich natürlich sagen: Ich interessiere mich für den ganzen Profisport einfach nicht meh, weil da ja eh keiner sauber ist.

Aber Du bringst ja selbst den Grund, warum ich mich für die D-Thematik weiter interessiere. Im Geschäfts- und Berufsleben ist es ja größtenteils noch so, dass man als Arbeitnehmer (Schüler, Student, ...) nicht dopen muss, um mithalten zu können. Ich konnte jedenfalls bislang meine Leistungen ohne Doping bringen. Ich kann es mir sogar leisten, mal mit Kopfschmerzen zur Arbeit zu kommen und den Tag ein bißchen langsam zu machen...Allerdings hatte ich schon mal einen Chef (New Economy), der mir nach zwei vergrippten Wochen (in denen ich "natürlich" gearbeitet habe) die Telefonnummer seines Koksdealers gegeben hat, damit ich für die Kundenpräsentation fit bleibe. Ich habe dankend abgelehnt und bin ein Jahr später gekündigt worden...Das hatte zwar definitiv nix mit meiner "sauberen" Einstellung zu tun - aber mein Argument sollte schon klar geworden sein:

Der Leistungssport ist eben auch ein gesellschaftliches Phänomen mit Rückwirkungen auf unser aller Leben. Wenn die Hochleister im Sport alle "offen" dopen - dann gibt es ganz schnell Druck auf den normalen Arbeitnehmer, sich auch medizinisch zu optimieren. Deshalb - und wegen der Auswirkungen auf Amateur- und v.a. Nachwuchsbereich - ist die Dopingthematik in unserer Leistungsgesellschaft auch für Nichtsportler wichtig.

Gute Argumentation, und mit eigenen Praxisbeispielen belegt. Wie bei allem muss halt die Balance zwischen Gut und Böse gewahrt bleiben. Der Weg ist hier das Ziel, ein ende des Dopings wird es sicher nicht geben. Schliiesslich haben schon die Athleten der Antike bei den ersten Spielen Rotwein und anderes zu sich genommen...
 
AW: Na Toll Manuel Beltran

QUOTE=amertexos;856230]Unschulsdvermutung:
1.) ein sinnbefreiter Flaming Beitrag !
2.) Der Fahrer braucht ja nicht hinzugehen, um sich Blut abzapfen zu lassen................:dope:, sondern weigert sich gegen diese "Körperverletzung" und fährt in Zukunft nur noch seine eigene private TDF als Tourist.
3.) mach einen besseren Vorschlag, wie man gerecht kontrollieren kann!
[/QUOTE]

Na ja -so einfach ist es ja leider nicht. Es ist etwas anderes, ob ein Hobbysportler an einem Wettkampf teilnehmen möchte oder ein Berufsfahrer seinem Beruf nachgehen möchte..

Es ist in der Tat ein schmaler Grad, bei dem man sich fragen kann ob man ihn nicht bereits oft überschreitet. Letztlich geht es um die Ausübung des Berufes.
Darf eine Arbeitgeber oder ein Verband dem der Arbeitgeber sich verpflichtet hat verlangen, dass man den Beruf nur dann ausüben darf, wenn man auf Menschenrechte und Menschenwürde verzichtet???

Und es ist nichts anderes!
  • Kein Mensch muss ohne richterliche Anordnung (Gefahr im Verzug) einen Angriff mit der Spritze befürchten - schon bei Verkehrskontrollen ist die Entnahme von Blutproben äußerst umstritten, und da wurde bereits das Vergehen vorab nachgewiesen.
  • Kein Bürger würde es sich gefallenlassen, wenn er in der Freizeit permanent seinen Aufenthaltsort an den AG melden muss, sobald er das Haus verlässt.
  • Kein Bürger muss es dulden, dass Fremde mit auf die Toilette gehen und dort beim Pipimachen intensiv zwischen die Beine gucken.
Bei Sportlern verlangen wir das wie selbstverständlich und empfinden das als "Normal".
Im Gegenteil - wir beschimpfen und denunzieren schon Minderjährige Nachwuchssportler sogar als Dopingsünder, nur weil er sich z.B. 1x vergessen hat abzumelden, als er den abend mit Freunden/Freunden verbracht hat. Ich weiß, das ist kein "Vergehen", aber es wird als Missed Test veröffentlicht, womit der Stempel klar ist!!

Mir ist klar, dass es keine einfache Lösung gibt, aber auch Sportler sind nicht Vogelfrei und man muss die Maßnahmen und deren Auswirkungen ständig genau hinterfragen (auch wenn das grad kein Mainstream ist)
 
AW: Na Toll Manuel Beltran

Ok-die Ansicht kann man durchaus teilen! NUR WELCHE METHODE WÄR NUN DIE LÖSUNG???
Denke das die Tour mit Ihrer gerade praktizierten Transparenz und dem rigerosen verbannen bei berechtigtem Verdacht den Weg in die richtige Richtung eingeschlagen hat. Der aber noch sehr lang ist!

Vive le France!
 
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