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Neuaufbau eines Raleigh - Fragen zu Schaltung, Steuersatz und Innenlager

So, es sind nun fast alle Teile da, und ich kann mit dem Zusammenbau anfangen. Die Rückseite der Niete mit der die Schaltzugführung an der Tretlagermuffe befestigt ist habe ich soweit runter geschliffen mit einem Dremel, dass das Innenlager nun passt und eingebaut ist. Jetzt sitze ich an der Gabel und stelle fest, dass der Gabelschaft keine Längsnut hat (die Peugeot-Gabel hatte sie), die Raster- und Distanzscheiben aber eine Nase haben. Die Frage: die Nasen einfach wegschleifen?
 

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So, es sind nun fast alle Teile da, und ich kann mit dem Zusammenbau anfangen. Die Rückseite der Niete mit der die Schaltzugführung an der Tretlagermuffe befestigt ist habe ich soweit runter geschliffen mit einem Dremel, dass das Innenlager nun passt und eingebaut ist. Jetzt sitze ich an der Gabel und stelle fest, dass der Gabelschaft keine Längsnut hat (die Peugeot-Gabel hatte sie), die Raster- und Distanzscheiben aber eine Nase haben. Die Frage: die Nasen einfach wegschleifen?

Ja , unbedingt , sogar wenn die Gabel eine Nut hätte ....:eek:
Gedacht hat man sich bei diesen "Antimitdrehnuten" mal folgendes : Der arme Radbastler besitzt nur einen Maulschlüssel und damit er den Steuersatz einstellen kann verhindert die Nut ein mitdrehen der Lagerschale beim festmachen der Mutter oben .
Das ist die Theorie......
Die Praxis.....
Die Nase an der Scheibe zermackt das Gewinde weil die (je nach zufälligem Reibverhalten) doch mitgerissen wird und dabei
das Gewinde beschädigt .
Also bitte immer kontern mit zwei Maulschlüsseln .
Die Nase ist eine Sch.... Konstruktion , ich feile die immer weg .
 
Gabelschaft gekürzt und Gabel eingebaut. Hat alles gut geklappt.
Nun aber zwei neue Probleme:

1. Die RX100 Schalthebel passen so nicht wie gedacht an die Anschraubpunkte am Unterrohr, zumindest nicht wie ich dachte. Muss ich da irgendwas beachten bzw. weglassen?
2. Bei den Bremsen hat die eine die längere und eine die kürzere Schraube. Ich dachte, lang für vorne und kurz für hinten. Vorne klappt alles super und die zylindrische Gewindehülse zum festschrauben passt auch in die Bohrung auf der Rückseite der Gabel und ist dann quasi versenkt. Die kurze Schraube für hinten ist zu kurz und die Hülse passt auch nicht in die Querstrebe am Rahmen. Jetzt habe ich den Spieß umgedreht: lange Schraube nach hinten und kurze Schraube nach vorne. Die passt natürlich nicht durch die gesamte Gabelkrone. Aber ich habe die Gewindehülse zwischen gepopelt und von hinten mit dem Inbus festgemacht. Ich weiß zwar noch nicht wie ich jetzt das Schutzblech ran bekomme, aber was sagt ihr denn dazu? Vor allem weil die Hülse durch die Krümmung innerhalb der Gabel nicht plan aufliegt.

Anbei ein paar Bilder.
 

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1. Die RX100 Schalthebel passen so nicht wie gedacht an die Anschraubpunkte am Unterrohr, zumindest nicht wie ich dachte. Muss ich da irgendwas beachten bzw. weglassen?

Die silberenen Adapter scheinen für Shimano-Anlötsockel ausgelegt zu sein, Du hast jedoch runde Anlötsockel. Du brauchst vermutlich einfach andere Adapter. Welche, da bin ich überfragt. Die Adapter solltest Du jedoch nicht wegwerfen, die sollten hier einige suchen.

2. Bei den Bremsen hat die eine die längere und eine die kürzere Schraube. Ich dachte, lang für vorne und kurz für hinten. Vorne klappt alles super und die zylindrische Gewindehülse zum festschrauben passt auch in die Bohrung auf der Rückseite der Gabel und ist dann quasi versenkt. Die kurze Schraube für hinten ist zu kurz und die Hülse passt auch nicht in die Querstrebe am Rahmen. Jetzt habe ich den Spieß umgedreht: lange Schraube nach hinten und kurze Schraube nach vorne. Die passt natürlich nicht durch die gesamte Gabelkrone. Aber ich habe die Gewindehülse zwischen gepopelt und von hinten mit dem Inbus festgemacht. Ich weiß zwar noch nicht wie ich jetzt das Schutzblech ran bekomme, aber was sagt ihr denn dazu? Vor allem weil die Hülse durch die Krümmung innerhalb der Gabel nicht plan aufliegt.

Du hast eine Gabel für Inbus-Muttern, jedoch einen Rahmen für Sechskantmuttern. Die Gabel ist vermutlich etwas moderner als Dein Rahmen.
RX100 Bremsen wird es vermutlich nur für Inbus geben. Man könnte zwei Vorderradbremsen verbauen. Die Lösung, vorne eine HR-Bremse zu verbauen, funktioniert teilweise auch, jedoch solltest Du m.E. keine Inbus-, sondern eine Sechskantmutter dafür verwenden, sofern Du bei der Lösung bleiben möchtest. Ich bin kein Freund dieser Lösung, ich würde mir dann eher zwei VR-Bremsen suchen.
 
Kann ich die Schraube gegen eine längere austauschen?

Im Prinzip schon. Man kann den Bolzen oft bei Bremsen durch einen längeren ersetzen, aber bei den RX100 bin ich überfragt.
Ich würde vermuten, daß der Aufwand, einen Bolzen zu tauschen äquivalent zum Wert einer weiteren RX100 VR-Bremse liegt.

Ich habe leider zu wenig Ahnung von den RX100, somit könnte ich auch komplett daneben liegen...
 
Der Bremsbolzen hat vorne hinter dem Sechskant einen 7mm Schaft mit M7 Gewinde und verjüngt sich dann ab Gabelkopf auf 6mm mit M6 Gewinde , dieser Typ Bolzen ist auch in alten 105 / Tourney / Golden Arrow Bremsen verbaut , und die gab/gibt es auch mit Mutterbefestigung .
Aber es gibt doch lange ( 25mm ! ) Hülsenmuttern , damit kann man eine Hintere Bremse doch vorne montieren .
Musste mal ebay durchkämmen.
 
Daran dachte ich auch schon, also an eine lange Hülsenmutter. Damit könnte ich auch das L-Stück des Schutzblechs innerhalb der Gabel festschrauben, da es nämlich weder an die Vorderseite noch an die Rückseite passt. Es ist zu lang und kollidiert mit der unteren Lagerschale des Gabel.
 

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@Flitzpiep

Vielen Dank. Ich habe den Bremsenbolzen mit einer 23mm M6 Gewindehülse verlängert, und dann eine M6 Inbus-Schraube genommen zum Befestigen. Anbei das Bild.

Gruß
Kai
 

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Sieht doch schonmal gut aus mit den Blechen :)
Kleiner Hinweis: Die Klemmbacke von diesem Ständer am besten an die Sattelstütze, dann wird das alles da belastet wo es während der Fahrt auch belastet ist. Das Oberrohr ist im Schwerpunkt des Rades meist recht dünnwandig...
 
Ja es ist immer ein wenig unintuitiv aber wenn man mit dem Allerwertesten auf dem Sattel herumhampelt wird an der Sattelstützaufnahme wesentlich mehr Kraft eingeleitet als wenn da nur das Rad am Ständer hängt, auch wenn die größte Last dann vorn runterhängt.
 
Jetzt fehlt nicht mehr viel. Schaltung und Bremsen sind angeschlossen.
Kette muss noch drauf, Lenkerband wickeln und den Flaschenhalter montieren. Na gut, dann noch die Schaltung einstellen.
Gibt es beim Lenkerband etwas ganz wichtiges zu beachten?

Ja. Man braucht Übung und irgendwann macht man das einfach so :)
Als Tip: Ich würde Kabelbaumwickelband als Grundlage nehmen, das hinterlässt m.W. keine Klebereste auf dem Lenker wenn das richtige Lenkerband wieder ab muss und fixiert schonmal die Bremszüge bei der Aero-Verlegung. Ausserdem kann man das auch einfach mal so wickeln und für Testfahrten verwenden. Nur sollte unbedingt ein Ende umgeschlagen und auf sich selbst geklebt sein damit man einen Anfang hat wenn es wieder ab soll, sonst muss man das abschneiden.

Was für Lenkerband willst Du verwenden? Das bestimmt dann ein wenig die Richtung wie gewickelt wird.

Ansonsten den Lenker noch weiter drehen, ich zitiere da mal ein Bild was mehr als 100 Worte sagt ;)
 
Was bedeutet Kabelbaumwickelband? Ich dachte ich fixiere die Hülle des Bremsbowdenzugs einfach mit normalem Klebeband, z.B. Tesa.
 
Tesa oder Coroplast Gewebeband für Kabelbäume. Wie gesagt nicht nur zum fixieren sondern auch damit das Lenkerband einfach wieder ab geht. Kannst du aber auch anders machen und später Kleber mühsam entfernen ;-)

Das Korkband was du da nehmen willst wird in der Regel von unten nach oben gewickelt.
 
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