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Nichts geht mehr seit fast 3 Wochen

Ist doch eigentlich recht primitiv?
Im Prinzip muss man laut dieses Papers die Homöostase mit überwachen, um Rückschlüsse zu ziehen. Flüssigkeitstracking, Glucosetracking und Temperaturtracking sind heute nichts Besonderes mehr. Selbst wenn man das nicht hat, kann man vermutlich mit passenden Trainingsdaten schon alleine aus dem Zusammenhang HRV mit Ruhepuls und Atemfrequenz genug finden, um die Homöostase als Ursache mitzuberücksichtigen, etwas woran Menschen dann vermutlich schon scheitern. Passende Trainingsdaten heißt hier nur ein Abgleich mit den erstgenannten Faktoren in frühen Datensätzen, keine Klassifizierung aufgrund von Menschen.
Die Daten kann man dann noch mit den Trainings selbst verbessern.
Das ist wirklich absolutes Handwerksmaterial heute.
 
Angesichts der Komplexität der Zusammenhänge ist die Position von @iNeedToTrain durchaus nachvollziehbar. Ich sehe allerdings noch keine Lösung am Markt, die in der Lage, wäre, allein über Algorithmen wirklich sinnvolle Lösungen anzubieten, weder was HRV_Daten angeht, noch bei Trainingssteuerung. Was derzeit am Markt ist, hat ehe den Charakter von Spielzeug mit Nerd-Faktor. Die Möglichkeit, über Algorithmen/KI generell zu seiner sinnvollen Unterstützung im Bereich der Trainingsunterstützung zu kommen, wird heute noch vielfach erheblich überschätzt und ist eher ein Marketing-induzierter Hype.
 
Angesichts der Komplexität der Zusammenhänge ist die Position von @iNeedToTrain durchaus nachvollziehbar. Ich sehe allerdings noch keine Lösung am Markt, die in der Lage, wäre, allein über Algorithmen wirklich sinnvolle Lösungen anzubieten, weder was HRV_Daten angeht, noch bei Trainingssteuerung. Was derzeit am Markt ist, hat ehe den Charakter von Spielzeug mit Nerd-Faktor. Die Möglichkeit, über Algorithmen/KI generell zu seiner sinnvollen Unterstützung im Bereich der Trainingsunterstützung zu kommen, wird heute noch vielfach erheblich überschätzt und ist eher ein Marketing-induzierter Hype.
Damit kann ich absolut zustimmen.
 
Genau.

Hier KI in Bezug auf Kreativität: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/ki-kreativitaet-101.html

Sagen wir, durch maschinelles Lernen wird eine gute Übersicht deiner Daten erzeugt. Dann entscheidet die Software, welche Schlüsse und Handlungsvorgaben daraus abzuleiten sind und bringt sie dir motivierend bei.

Da fällt mir 42 zu ein :D SCNR

https://www.iks.fraunhofer.de/de/themen/kuenstliche-intelligenz.html
Naja, das sind auch sehr platte Artikel, das aind eher Meinungsbilder und Menschen, die von der "Natürlichkeit" moderner LLM beeindruckt sind.
Das hat mit unserer Diskussion wenig zu tun.
KI ist für meinen Geschmack eher unterschätzt, das Trainieren der immer wieder gleichen NN mit menschlich klassifizierten Trainingsdaten (also Training im Sinne der Netzwertrainings, nicht der sportlichen Trainings) ist hingegen überschätzt. Da ist tatsächlich GIGO und Pseusokonvergenz ein großes Thema. Vieles was heute als KI verkauft wird, ist eben die Arbeit eines Nachmittags bzgl der Netze. Der Rest ist nur API und Datenerzeugung, das iat tatsächlich das Gegenteil von HighTech für msinen Geschmack. Eher wie jemand, der ein neues Werkzeug hat, das er einfCh für alles verwenden will.
 
Spannende Diskussion, bei der ich teilweise nicht mehr folgen kann 😅.

Ich hab auch bei Ärzten schon beides erlebt - die einen, die sagen "oh toll, Sie haben Daten dabei" und die anderen, die sagen "das hilft mir nicht".

Ich bin Laie auf dem Gebiet, nutze die Fenix 6 und bekomme damit Ruhepuls, HFV und Stresswerte angezeigt. Bei allen 3 Werten kann ich sagen - die Trends haben bisher immer mit meinem Gefühl übereingestimmt. Sprich, jetzt wo ich mich so schlapp fühle, ist der Ruhepuls höher, die HFV niedriger und der Stress höher.
Wohlgemerkt hierbei immer: "im Vergleich zu dem, was ich sonst von mir kenne".

Jetzt könnte man sagen, ich fühle mich nicht gut, weil die Werte schlecht sind. Das würde ich erstmal verneinen, weil die Trenddaten ja eher nach ein paar Tagen erst eine Tendenz zeigen, da geht es mir aber subjektiv schon schlechter. Zudem ist es bei mir so, dass auch die Einzelwerte z.B. erst schlechter werden, wenn ein Infekt schon da ist. Dieses "ankündigen" kenne ich eher nicht.

Einzelne "schlechte" Werte kommen immer mal wieder vor, bei mir hat das auch viel mit Schlaf, Ernährung, (Nicht-)Alkohol etc zu tun. Ich hatte auch schon eine Phase, in der die HFV deutlich höher war als sonst (was ja auch ungewöhnlich ist, im Vergleich zum üblichen Korridor). Ich hab mich zu der Zeit toll gefühlt und daher war mir das auch Schnuppe. Sowas pendelt sich meist in ein paar Tagen wieder ein.

Vor der Periode merke ich außerdem eine Erhöhung der Stresswerte und des Ruhepulses.
Das für sich kann ich mittlerweile auch interpretieren und weiß, dass es am Zyklus liegt. Wenn allerdings diese beiden Werte UND die HFV deutlich anders sind als sonst, ist das für mich schon ein deutliches Zeichen, dass irgendwas nicht stimmt.

Was z.B. meine Uhr aktuell sagt:

Zeit nach Corona:
  • Erholung (Kein Sport nach der Infektion)
  • Unproduktiv (locker wieder angefangen)
  • Formaufbau (juhu, Training ging wieder los)
  • Formerhalt (ich merkte erste Einschränkungen im Befinden)
  • Erholung (da ich Intensität & Umfang reduziert habe)
  • Ermüdet (Ich mache nichts und habe dennoch schlechte Werte)

Also für mich zeigt das sehr schön, wie ich mich auch gefühlt habe - nach Corona erstmal unfit, dann ging es aber bergauf und nun leider seit ca. 3 Wochen eher bergab.

Woran das nun liegt, keine Ahnung. Da kann man sich fragen, was bringt dann die Uhr? Sicher einerseits Spielerei, aber ich finde es dennoch höchst spannend, das Ganze zu verfolgen und auch Zusammenhänge zu erkennen. Vor allem auch in die positive Richtung, wenn man über die Änderung von Gewohnheiten dann eine Verbesserung im Befinden und in den Werten erkennt.

Sicher sollte man trotzdem versuchen, auch noch echt in sich hinein zu spüren.
 
Ouh Gefahr !!! Niemals in sich selbst reinhören !

:)

Naja, das sind auch sehr platte Artikel, das aind eher Meinungsbilder und Menschen, die von der "Natürlichkeit" moderner LLM beeindruckt sind.
Das hat mit unserer Diskussion wenig zu tun.
KI ist für meinen Geschmack eher unterschätzt, das Trainieren der immer wieder gleichen NN mit menschlich klassifizierten Trainingsdaten (also Training im Sinne der Netzwertrainings, nicht der sportlichen Trainings) ist hingegen überschätzt. Da ist tatsächlich GIGO und Pseusokonvergenz ein großes Thema. Vieles was heute als KI verkauft wird, ist eben die Arbeit eines Nachmittags bzgl der Netze. Der Rest ist nur API und Datenerzeugung, das iat tatsächlich das Gegenteil von HighTech für msinen Geschmack. Eher wie jemand, der ein neues Werkzeug hat, das er einfCh für alles verwenden will.

Nochmal, mit welchen geeigneten Sensoren wolltest du relevante Informationen wie mentaler Stand oder Lockerheit zum Wettkampftag oder genaue Ernährung aus den Athleten saugen?

GIGO als Gegenargument greift zu kurz. Die begrenzte Informationslage für die KI ist das eine Hauptproblem.

Ungewollte Artefakte bei Erzeugung der Trainingsvorgaben sind auẞerdem nicht auszuschließen. Also schaut dann wer drauf? Am Besten jemand, der Ahnung hat ...
 
Ich denke, wir sollten das hier einstellen, es sprengt den Rahmen. Wir haben auch ein sehr unterschiedliches Verständnis darüber, wie das funktioniert, wir werden uns nicht einig werden.
 
Spannende Diskussion, bei der ich teilweise nicht mehr folgen kann 😅.

Ich hab auch bei Ärzten schon beides erlebt - die einen, die sagen "oh toll, Sie haben Daten dabei" und die anderen, die sagen "das hilft mir nicht".

Ich bin Laie auf dem Gebiet, nutze die Fenix 6 und bekomme damit Ruhepuls, HFV und Stresswerte angezeigt. Bei allen 3 Werten kann ich sagen - die Trends haben bisher immer mit meinem Gefühl übereingestimmt. Sprich, jetzt wo ich mich so schlapp fühle, ist der Ruhepuls höher, die HFV niedriger und der Stress höher.
Wohlgemerkt hierbei immer: "im Vergleich zu dem, was ich sonst von mir kenne".

Jetzt könnte man sagen, ich fühle mich nicht gut, weil die Werte schlecht sind. Das würde ich erstmal verneinen, weil die Trenddaten ja eher nach ein paar Tagen erst eine Tendenz zeigen, da geht es mir aber subjektiv schon schlechter. Zudem ist es bei mir so, dass auch die Einzelwerte z.B. erst schlechter werden, wenn ein Infekt schon da ist. Dieses "ankündigen" kenne ich eher nicht.

Einzelne "schlechte" Werte kommen immer mal wieder vor, bei mir hat das auch viel mit Schlaf, Ernährung, (Nicht-)Alkohol etc zu tun. Ich hatte auch schon eine Phase, in der die HFV deutlich höher war als sonst (was ja auch ungewöhnlich ist, im Vergleich zum üblichen Korridor). Ich hab mich zu der Zeit toll gefühlt und daher war mir das auch Schnuppe. Sowas pendelt sich meist in ein paar Tagen wieder ein.

Vor der Periode merke ich außerdem eine Erhöhung der Stresswerte und des Ruhepulses.
Das für sich kann ich mittlerweile auch interpretieren und weiß, dass es am Zyklus liegt. Wenn allerdings diese beiden Werte UND die HFV deutlich anders sind als sonst, ist das für mich schon ein deutliches Zeichen, dass irgendwas nicht stimmt.

Was z.B. meine Uhr aktuell sagt:

Zeit nach Corona:
  • Erholung (Kein Sport nach der Infektion)
  • Unproduktiv (locker wieder angefangen)
  • Formaufbau (juhu, Training ging wieder los)
  • Formerhalt (ich merkte erste Einschränkungen im Befinden)
  • Erholung (da ich Intensität & Umfang reduziert habe)
  • Ermüdet (Ich mache nichts und habe dennoch schlechte Werte)

Also für mich zeigt das sehr schön, wie ich mich auch gefühlt habe - nach Corona erstmal unfit, dann ging es aber bergauf und nun leider seit ca. 3 Wochen eher bergab.

Woran das nun liegt, keine Ahnung. Da kann man sich fragen, was bringt dann die Uhr? Sicher einerseits Spielerei, aber ich finde es dennoch höchst spannend, das Ganze zu verfolgen und auch Zusammenhänge zu erkennen. Vor allem auch in die positive Richtung, wenn man über die Änderung von Gewohnheiten dann eine Verbesserung im Befinden und in den Werten erkennt.

Sicher sollte man trotzdem versuchen, auch noch echt in sich hinein zu spüren.
Ich würde wirklich mal abwarten, was bei den (ersten) Arzttermin(en) rauskommt.

Als wir jung waren, haben viele von uns sicherlich auch mal nach dem Motto gelebt/trainiert, dass die restlichen Zellklumpen der abgelungenen Erkältung noch wegtrainiert werden müssen, etwas Training die Bronchien freispült, etc.
Aber man/frau wird ja nicht jünger und wenn es dann auf die Pumpe geht, dann macht man im schlimmsten Fall mehr kaputt als man denkt. Du hast ja in deinem ersten Beitrag den Reizhusten erwähnt, das könnte schon ein Hinweis sein, dass dein Körper noch nicht ganz auf dem Damm ist, kann aber auch ganz 'normal' sein, bzw. nur vom Umzug und Karton Schleppen kommen (z.B. Stauballergie).

Zu den Physiologische Messwerten Deiner Fenix: da wird viel mit gleitenden Durchschnitten mit dynamischen Fenstern gerechnet. Wenn nun aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung eine etwas längere Trainingspause eingetreten ist, dann kann das System schon mal eine Zeit lang aus dem Tritt kommen, bis es wieder einigermassen verlässliche Werte bestimmen kann. Im Grunde genommen wird ständig ein Referenzwert der Vergangenheit mit dem aktuellen Istwert verglichen, daraus folgt dann besser, schlechter oder Stagnation.
Ganz so trivial ist es natürlich nicht, aber eine Raketenwissenschaft ist es dann doch nicht, die in diesen Sport-Gadgets am Werkeln ist.

Hier ein Link zu Garmin (falls Du das nicht kennst), in dem die Grundzüge etwas skizziert werden:

https://www.garmin.com/de-DE/garmin...e/physiological-measurements/training-status/
 
Wenn nun aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung eine etwas längere Trainingspause eingetreten ist, dann kann das System schon mal eine Zeit lang aus dem Tritt kommen, bis es wieder einigermassen verlässliche Werte bestimmen kann. Im Grunde genommen wird ständig ein Referenzwert der Vergangenheit mit dem aktuellen Istwert verglichen, daraus folgt dann besser, schlechter oder Stagnation.

Ja, verstehe ich. Trotzdem passt das für mich nicht zu der "Besserung", die es ja nach Corona (in meinem Befinden und auf der Uhr) erstmal gab. Wenn ich eine Zeit lang nicht trainiere, bedeutet das üblicherweise "Erholung" oder "Formverlust". Aber das "Ermüdet" wird nur angezeigt, wenn sich gleichzeitig die Werte verschlechtern, z.B. Ruhepuls.

Wie auch immer - wenn ich nach 9 Stunden Schlaf morgens kaum aus dem Bett komme und nicht glaube, den Arbeitstag irgendwie meistern zu können, brauche ich auch keine Uhr mehr, um mich schlecht zu fühlen ;-)
 
Ja, verstehe ich. Trotzdem passt das für mich nicht zu der "Besserung", die es ja nach Corona (in meinem Befinden und auf der Uhr) erstmal gab. Wenn ich eine Zeit lang nicht trainiere, bedeutet das üblicherweise "Erholung" oder "Formverlust". Aber das "Ermüdet" wird nur angezeigt, wenn sich gleichzeitig die Werte verschlechtern, z.B. Ruhepuls.

Wie auch immer - wenn ich nach 9 Stunden Schlaf morgens kaum aus dem Bett komme und nicht glaube, den Arbeitstag irgendwie meistern zu können, brauche ich auch keine Uhr mehr, um mich schlecht zu fühlen ;-)
Formaufbau ist ja im Grunde genommen nichts anderes als die Adaption des Organismus an Belastungen, also ohne Belastungsreize kein (nennenswerter) Formaufbau!
Jetzt versuche das mal mathematisch in eine Formel zu packen, ausgehend von den paar Parametern, auf die Deine Uhr zugreifen kann (so viele sind das nicht, wir tragen ja keine medizinischen Labore an unseren Handgelenken :) ).

Du hattest eine (längere) Trainingspause, jetzt fängst Du wieder mit dem Trainig an. Gegenüber der Trainingspause fallen also wieder Belastungs-Peaks an, die die Uhr erfassen kann und wenn man das in einem Fenster von sagen wir mal vier Wochen gegenüberstellt, dann müssen diese Belastungs-Peaks rein rechnerisch zu einem Formaufbau führen, da der Körper in der Erholungsphase nach dem Trainingsreiz wieder sein Adaptionsprogramm abspult (gesetzt der Fall, Du bist wieder richtig gesund!).

Womöglich wird sich aber deine HRV etwas verändert haben (ob verniedrigt oder erhöht, da scheiden sich die Götter :) ), Du warst ja richtig krank. Wahrscheinlich auch dein AV-Puls und/oder der Erholungspuls -> demnach wird deine Fenix vielleicht einen schlechteren Erholungsstatus ableiten (berechnen) und das setzt sich unter Umständen dann erst mal ein paar Wochen so fort, bis die Uhr wieder einigermassen 'verlässliche' Datenreihen hat.

Auch dürfen wir nicht vergessen, diese ganzen Brechnungsmodelle gehen von einem Idealzustand aus. Krankheiten, die im Körper ja zweifelsohne irgendwelche Prozesse in Gang setzen, die kann man nicht in dieses Modell einbetten. Vielleicht kann man das auf Laborebene, aber die Fenix kann sicherlich nicht wissen, ob Du gerade einen echten Infekt durchgemacht hast oder NUR der Stresslevel temporär etwas erhöht ist (wenn man nach einer etwas feuchtfröhlicheren Party am nächsten oder übernächsten Tag trainiert, kann das auch manchmal zu etwas seltsamen Ergebnissen führen :) )

Daher finde ich es völlig normal, dass diese Gadgets bei solchen außergewöhnlichen Phasen auch mal ins Straucheln geraten. Es gibt sicherlich auch Menschen, die nicht ins Modellschema passen, bei denen die Prognosen generell nicht stimmen. Auch bei Spitzensportlern wird dieses Modell vielleicht an seine Grenzen stoßen.

Und bei Dir scheint es ja in der Tat so zu sein, dass der Körper - aus welchen Gründen auch immer?! - sein normales Leistungspotential noch nicht dauerhaft abrufen kann. Wie gesagt, bei mir war das damals ähnlich (was aber nichts heißen muss, da sicherlich jeder Organismus anders reagiert, das Alter spielt eine Rolle, etc.).

Das ist jetzt wie gesagt alles sehr vereinfacht dargestellt, aber unter der Haube wird vieles auf Coggan und Konsorten hinauslaufen:

https://www.trainingpeaks.com/learn/articles/normalized-power-intensity-factor-training-stress/
https://jpansy.at/2014/09/09/ctl-atl-tsb-erklaert/
Ich habe mal das TSB Modell angefügt, das während meiner Krankheits- und Erholungsphase berechnet wurde. Man kann sehr gut erkennen, welchen Einfluß die Belastungspitzen - ich bin wirklich nur kleine 5 km Runden relativ entspannt gejoggt - auf meine Fitness, Erschöpfung und Leistungsfähigkeit hatten (rein rechnerisch). Wie gesagt, ich war mit den Nachwehen einer etwas heftigeren Erkältung ins Jahr 2023 gerutscht und Ende März dann Corona zum Zweiten.

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Garmins Berechnungen sind mittlerweile sicherlich komplexer, aber zaubern können die auch nicht, also jeden Zustand können die auch nicht berücksichtigen.

PS: Falls der Arzt Dir grünes Licht gibt, einfach mal wieder etwas die Belastungsspitzen mit Bedacht anheben, bis dahin würde ich es langsam angehen. Die Form kommt dann sicherlich wieder 'relativ' schnell zurück, bei mir war das Ende Juni wirklich sehr sprunghaft (was ich mir nicht so richtig erklären kann, aber meine Trainingsaufzeichnungen spiegeln das klar wider).
 
Spannende Diskussion, bei der ich teilweise nicht mehr folgen kann 😅.


Woran das nun liegt, keine Ahnung. Da kann man sich fragen, was bringt dann die Uhr? Sicher einerseits Spielerei, aber ich finde es dennoch höchst spannend, das Ganze zu verfolgen und auch Zusammenhänge zu erkennen. Vor allem auch in die positive Richtung, wenn man über die Änderung von Gewohnheiten dann eine Verbesserung im Befinden und in den Werten erkennt.

Sicher sollte man trotzdem versuchen, auch noch echt in sich hinein zu spüren.

Wie sieht denn deine Ernährung aus? Oder noch konkreter gefragt: Hast du mal dein Blut hinsichtlich Mikronährstoffe, Aminosäuren usw. untersuchen lassen?
Auch und gerade durch eine Infektion werden im Körper ja auch so einige Speicher geleert, so sie überhaupt gut gefüllt waren. Ich bin ja jetzt keine Expertin auf dem Gebiet, aber durchaus mittlerweile mit mir und meinem eigenen Körper. Und da ich eine schlummernde (also meist symptomlose) Borreliose habe, horche ich auch immer bisschen in meinen Körper hinein.
Nun wird das Thema Nahrungsergänzungsmittel usw. kontrovers diskutiert, und ich möchte hier keine Diskussion darüber anfangen. ICH persönlich schwöre auf Blutanalyse und Auffüllen, was fehlt.
Gibt genug Bücher, auch Hörbücher zum Thema (Orthomolekulare Medizin ist ein Stichwort).
Und nochmal zurück zur Ernährung: Da haben auch viele Sportler noch enormes Optimierungspotenzial, Stichwort Zucker...
Ich mag ja die Rezepte der Ernährungs-Docs, gibt auch welche für Post-Covid: https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/Rezepte-bei-Long-Covid,longcovid196.html
 
Ihr überstrapaziert die Aussagekraft der von euch angesprochenen Modelle ganz erheblich. Z.B. ist die Vorstellung, dass die TSS etwas über die "Leistungsfähigkeit" aussagen kann, irreführend. Tatsächlich erfasst das Modell über den TSS nur den Trainingsstress, es kann aber nicht damit erzielte Leistungsfähigkeit abbilden, sondern den Saldo aus langfristiger (chronischer) Trainingsbelastung und akuter Trainingsbelastung bilden und als Trainingsstress-Balance ausdrücken. Das ist was völlig anderes als "Leistungsfähigkeit". Es lohnt sich, die originalen Texte, z.B. von Coggan und Allen, dazu mal zu lesen.

Zu den Ausgaben der Garmin Uhren. Die Status-Infos, die Fenix und andere Garmin-Produkte ausgeben, sind nicht mehr als Spielerei. Da ändert auch die Übereinstimmung mit subjektiven Empfingungen nix dran. Diese Übereinstimmung ist entweder mehr oder weniger zufällig oder spiegelt schlicht, dass die individuelle Wahrnehmung durch solche Gadgets bereits verzerrt wird.
Die Garmin-Features sind weitgehend eine Black_Box, die statistische Güte der zugrundeliegenden numerischen Modele unklar. Ich glaube behaupten zu können, dass ich die wissenschaftliche Literatur sehr gut kenne und ich habe noch kein valides Modell gesehen, mit dem man zuverlässig ermitteln kann, ob Training zu "Formerhalt" oder "Formaufbau" führt oder ob der Status wirklich "ermüdet" ist. Es besteht in der Wissenschaft keineswegs ein Konsens darüber, welche Trainingsformen zu welchen Trainingsanpassungen führen. Vor dem Hintergrund ist das was Garmin mach nicht mehr als Hokus Pokus.
Und was die Angaben zur Ermüdung angebt. Ermüdung ist ein komplexes Phänomen und es nicht völlig klar ist, wie man Ermüdung misst. Mehr dazu hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr überstrapaziert die Aussagekraft der von euch angesprochenen Modelle ganz erheblich. Z.B. ist die Vorstellung, dass die TSS etwas über die "Leistungsfähigkeit" aussagen kann, irreführend. Tatsächlich erfasst das Modell über den TSS nur den Trainingsstress, es kann aber nicht damit erzielte Leistungsfähigkeit abbilden, sondern den Saldo aus langfristiger (chronischer) Trainingsbelastung und akuter Trainingsbelastung bilden und als Trainingsstress-Balance ausdrücken. Das ist was völlig anderes als "Leistungsfähigkeit". Es lohnt sich, die originalen Texte, z.B. von Coggan und Allen, dazu mal zu lesen.

Zu den Ausgaben der Garmin Uhren. Die Status-Infos, die Fenix und andere Garmin-Produkte ausgeben, sind nicht mehr als Spielerei. Da ändert auch die Übereinstimmung mit subjektiven Empfingungen nix dran. Diese Übereinstimmung ist entweder mehr oder weniger zufällig oder spiegelt schlicht, dass die individuelle Wahrnehmung durch solche Gadgets bereits verzerrt wird.
Die Garmin-Features sind weitgehend eine Black_Box, die statistische Güte der zugrundeliegenden numerischen Modele unklar. Ich glaube behaupten zu können, dass ich die wissenschaftliche Literatur sehr gut kenne und ich habe noch kein valides Modell gesehen, mit dem man zuverlässig ermitteln kann, ob Training zu "Formerhalt" oder "Formaufbau" führt oder ob der Status wirklich "ermüdet" ist. Es besteht in der Wissenschaft keineswegs ein Konsens darüber, welche Trainingsformen zu welchen Trainingsanpassungen führen. Vor dem Hintergrund ist das was Garmin mach nicht mehr als Hokus Pokus.
Und was die Angaben zur Ermüdung angebt. Ermüdung ist ein komplexes Phänomen und es nicht völlig klar ist, wie man Ermüdung misst. Mehr dazu hier
Eigentlich habe ich ja nix anderes geschrieben. Ich dachte das käme mit dem Eingangssatz klar rüber:
"jetzt versuche das mal mathematisch in eine Formel zu packen, ausgehend von den paar Parametern, auf die Deine Uhr zugreifen kann (so viele sind das nicht, wir tragen ja keine medizinischen Labore an unseren Handgelenken :) )."

Fitzi123 wollte aber wissen, was es mit den Vorgaben und Einschätzungen ihrer Fenix auf sich hat - so habe ich sie jedenfalls verstanden - und dann macht es durchaus Sinn, das System dieser Abstraktion mal grob vereinfacht dazustellen. Ihre Fenix macht nämlich nix anderes, Black-Box Status hin- oder her, da werden ein paar Messwerte genommen, miteinander korreliert und das berechnete Ergebnis am Ende abstrahiert, um dem User eine grobe Vorgabe in Form einer leicht verständlichen 'Ampeldarstellung' zu liefern. Um das alles in eine halbwegs stetige Form zu packen, werden eben Mittelwerte über einen längeren Zeitraum gebildet, so kann man dann unter Umständen einen 'Trend' abbilden.

Ob diese Abstraktion am Ende valide Ergebnisse liefert oder nur ein ungefähren Trend abbilden kann oder nichts von alledem, das liefe auf eine ganz andere Diskussion hinaus. Sollte aber eigentlich klar sein, dass das nicht generell anwendbar ist, weil einfach zuviel Abstraktion stattfindet und es nahezu unmöglich sein dürfte, die Wirkungsweise des menschlichen Organismus in ein einfaches Formelwerk zu pressen.

Ändert aber nix an der Tatsache, dass diese Gadgets primär für Hobbyisten entwickelt wurden und durchaus helfen können, das Trainingspensum ggfs. etwas zu drosseln (ist nämlich bei Hobbyisten wahrscheinlich einer der Kardinalfehler, das Training zu oft zu überziehen). Mehr will man wahrscheinlich gar nicht erreichen.

Ambionierte Hobbysportler (Amateursportler), die ihr Training irgendwann semiprofessionell aufziehen, denen werden diese Gadgets nicht wirklich helfen. Die lesen sich dann durch Coggan und Allen im Detail durch und strukturieren ihre Training selbst oder greifen auf die Dienste eines echten Trainers zurück (der dann normalerweise auch die (gesundheitliche) Verfassung des Athleten gut beurteilen kann).
Der reine Hobbysportler, dem nur daran gelegen ist, mit der Zeit besser zu werden, der wird wahrscheinlich nicht so tief einsteigen und öfters einen Blick auf die Vorgaben seiner Gadgets werfen. Dann kann es aber nicht schaden, wenn man halbwegs weiß, auf welche Parameter diese Gadgets zurückgreifen. Daher hatte ich auch die Garmin Infoseite, die das skizziert, verlinkt.

Wichtig ist aber zu wissen, dass man/frau sich nach einem Infekt nicht auf diese Gadgets verlassen kann/darf, sondern erst mal abklären sollte, ob man wieder 100% auf der Reihe ist. Wenn das der Fall ist, dann können dieses Gadgets (Erholungsratgeber) sicherlich nichts kaputtmachen. Ob sie helfen können, die Form aufzubauen, das soll dann jeder mit sich selbst ausmachen :bier:
 
Bei mir hat die Garmin Einschätzung nur negative Gefühle und Frustration vermittelt, daher rate ich jedem sie abzuschalten. Ich habe im Vergleich zu meinen leistungstests und Fortschritten hier immer wieder abstruse Einschätzungen bekommen und das fand ich nicht hilfreich sondern klar das Gegenteil. So scheint es auch anderen zu gehen. Daher meine Empfehlung abschalten und versuchen an anderen Parametern zu sehen, wie Training wirkt und wie gestresst oder erholt man ist.
 
Wie sieht denn deine Ernährung aus? Oder noch konkreter gefragt: Hast du mal dein Blut hinsichtlich Mikronährstoffe, Aminosäuren usw. untersuchen lassen?

Nein, bisher nicht. Wo kann man das denn machen? Ich hab das Gefühl, beim Hausarzt wird halt "das übliche" gemacht (Entzündungswerte etc), aber alles weitere geht dann in Richtung Luxusprobleme und muss man anderweitig angehen (Heilpraktiker?!).

Das mit dem Zucker habe ich auf dem Schirm, ist vermutlich mein größtes Laster.
Ansonsten - ausgewogen größtenteils vegan, und damit will ich jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen... Was ich mir vorgenommen habe:
  • Mehr Protein zum Frühstück (und überhaupt rechtzeitig frühstücken)
  • Kaffee reduzieren (max. 1 Tasse/Tag)
  • Alkohol reduzieren (1x/Woche)
  • viel frisches Gemüse, Hülsenfrüchte etc, weniger Brot (das mache ich schon eine ganze Weile, aber Optimierung ist vermutlich immer möglich)
  • 1 cheat day pro Woche an dem es auch mal ein Stück Kuchen o.ä. sein darf


Und zu den Werten der Uhr: Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich mich beim Arzt rechtfertigen muss (oder auch vor anderen) und dass mir die objektiven Werte dabei helfen. Natürlich hab ich mich auch schon gefragt, ob die Daten mehr schaden als nutzen 🧐
 
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