dapf
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Ich hab mittlerweile eine Heilpraktikerin gefunden, die sich da spezialisiert hat; mein Hausarzt hat mich seit > 5 Jahren nicht gesehen, ich kann mir ganz gut selber helfen. Die Heilpraktikerin brauche ich zum Blut abnehmen, und im Winter lass ich mir ab und zu Vitamin C-Infusionen geben. Auch Eisen bei Bedarf.Nein, bisher nicht. Wo kann man das denn machen? Ich hab das Gefühl, beim Hausarzt wird halt "das übliche" gemacht (Entzündungswerte etc), aber alles weitere geht dann in Richtung Luxusprobleme und muss man anderweitig angehen (Heilpraktiker?!).
Das mit dem Zucker habe ich auf dem Schirm, ist vermutlich mein größtes Laster.
Ansonsten - ausgewogen größtenteils vegan, und damit will ich jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen... Was ich mir vorgenommen habe:
- Mehr Protein zum Frühstück (und überhaupt rechtzeitig frühstücken)
- Kaffee reduzieren (max. 1 Tasse/Tag)
- Alkohol reduzieren (1x/Woche)
- viel frisches Gemüse, Hülsenfrüchte etc, weniger Brot (das mache ich schon eine ganze Weile, aber Optimierung ist vermutlich immer möglich)
- 1 cheat day pro Woche an dem es auch mal ein Stück Kuchen o.ä. sein darf
Und zu den Werten der Uhr: Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich mich beim Arzt rechtfertigen muss (oder auch vor anderen) und dass mir die objektiven Werte dabei helfen. Natürlich hab ich mich auch schon gefragt, ob die Daten mehr schaden als nutzen![]()
Zu dir: Nein, ich sag (fast) nichts zu veganer Ernährung, aber B12 solltest du testen lassen. Und die Wahrscheinlichkeit eines Aminosäuremangels bzw. -ungleichgewichts ist auch nicht gering, eben weil du, wenn du Eiweiß isst, ja pflanzliches zu dir nimmst, was eine andere Aminosäurenzusammensetzung hat als tierisches Eiweiß. Kann man aber auch ausgleichen. Und das Immunsystem besteht ja aus Aminosäuren, die wiederum nur dann ausreichend aus dem Eiweiß der Nahrung gebildet werden können,wenn genug Zink da ist. Und Zink ist ein Verbrauchsmineral, also wenn das Immunsystem stark arbeiten muss, brauchst du vermehrt Zink und Eiweiß.
Zucker wiederum ist DER Auslöser bzw. der Brennstoff für Entzündungen, und zwar im gesamten Körper. Den würde ich an deiner Stelle als allererstes weglassen, und zwar komplett, außer aus Gemüse und bisschen Obst.
Ich denke, es lohnt sich, sich in die Thematik einzulesen: Das Buch "Blut" von Ulrich Strunz finde ich persönlich ganz gut, oder auch "Neue Wege der Heilung". Bei A... findest du ja Inhaltsabgaben und Bewertungen, musst du mal schauen. Vieles gibt es auch auf Spotify zum Hören. Oder auf Youtube Dr. Jörg Spitz.
Für Bluttests gibt es Anbieter von "Heimtests", also Bluttests für zuhause mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Du musst dich pieksen und das Blut einschicken, dann bekommst du eine Auswertung der Einzelwerte, aber keine Beratung oder so. Sind auch nicht billig.
Normalerweise kann jeder Hausarzt Blut abnehmen und ans Labor schicken, nur dass einige Werte eben Selbstzahlersachen sind, also du bekommst dann vom Labor eine Rechnung. Auch bieten größere Labore oft die Blutabnahme an, du sagst dann nur, was du wissen willst.
Ich an deiner Stelle würde wahrscheinlich erstmal vor allem Vitamin B12, Zink, Gesamteiweiß, Ferritin, Magnesium und Vitamin D testen lassen. Aber: Mach dir selber ein Bild, es ist dein Körper. Und es ist wichtig, dass du weißt, was du warum tust.
Und sei nicht sauer auf ahnungslose Hausärzte: Die haben sowas in der Ausbildung nicht gelernt. Die behandeln Symptome, nicht Ursachen. Und das ist kein Vorwurf, denn 95 Prozent der Patienten wollen auch genau das.