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Nichts geht mehr seit fast 3 Wochen

+20h so wie ich es letztes Jahr machen konnte, bei ausreichend Zeit und Motivation, sind schon ne harte Nuß. Der Körper braucht auch mal Erholungzeit. Ich bin jetzt erstmal runter auf 12-15h. Reicht auch. Und man merkt dass man sich irgendwie besser fühlt. Bei gleicher Leistung und ohne Verluste. War trotzdem ne tolle Zeit. Viel erlebt und gelernt. Aber: Weniger ist mehr und macht auch schnell ;)
 
Ich bin was Körpergefühl angeht leider nicht sehr gesegnet. Bei mir helfen am besten immer klare Vorgaben. Wie viel Umfang sollte man jetzt machen?

Noch eine Sache am Rande. Ganz furchtbar an meiner momentanen Lage ist der gesteigerte Appetit. Auch wenn ich den ganzen Tag nichts mache, könnte ich den ganzen Tag fressen.
Mal ganz im Ernst: Schaffst du es, drei Tage lang wirklich nichts zu machen? Also mit "nichts machen" meine ich die Definition eines Nicht-Sportlers, ergo Couch liegen, Netflix bingen, Schlafen, die Katze bespaßen. Und Essen. Einfach mal drei Tage alles in dich reinfressen, was du willst. Hemmungslos. Keine Vorgaben, keine Kalorien zählen. Was der Appetit hergibt.

Ab und zu braucht jeder Mensch mal so einen "reset" - körperlich wie geistig.
 
Mal ganz im Ernst: Schaffst du es, drei Tage lang wirklich nichts zu machen? Also mit "nichts machen" meine ich die Definition eines Nicht-Sportlers, ergo Couch liegen, Netflix bingen, Schlafen, die Katze bespaßen. Und Essen. Einfach mal drei Tage alles in dich reinfressen, was du willst. Hemmungslos. Keine Vorgaben, keine Kalorien zählen. Was der Appetit hergibt.

Ab und zu braucht jeder Mensch mal so einen "reset" - körperlich wie geistig.

Wenn man aber mental so gestrickt ist immer was machen zu wollen, etwas schaffen zu wollen ist das eher nicht der richtige weg.
Aufgrund einer knie-op hatte ich z.b. eine lange (4 wöchige, totale) zwangspause.
Auch aufgrund der medikamente möchte ich meinen, dass das bei mir knapp an einer depression vorbeischrammte.

Vielleicht wäre es besser, einfach andere, aktive dinge zu machen.
 
Wenn das jetzt schon zum zweiten Mal im Frühling passiert, müsste man sich doch fragen, was an dieser Zeit besonders ist. Ich vermute mal, dass der Umfang gegenüber dem Winter sehr schnell gestiegen ist. Was sieht man denn in den Daten? Bei Intervals kommt ja z.B. die Formkurve in einen roten "high risk" Bereich, wenn man zu schnell steigert. Auch dürften im Frühling die Vitamin D Vorräte stark reduziert sein, wenn man das nicht supplementiert.
 
Wenn das jetzt schon zum zweiten Mal im Frühling passiert, müsste man sich doch fragen, was an dieser Zeit besonders ist. Ich vermute mal, dass der Umfang gegenüber dem Winter sehr schnell gestiegen ist. Was sieht man denn in den Daten? Bei Intervals kommt ja z.B. die Formkurve in einen roten "high risk" Bereich, wenn man zu schnell steigert. Auch dürften im Frühling die Vitamin D Vorräte stark reduziert sein, wenn man das nicht supplementiert.

unwissend, werfe ich mal allergien in den thread...
Ist das abgeklärt?
 
Wenn man aber mental so gestrickt ist immer was machen zu wollen, etwas schaffen zu wollen ist das eher nicht der richtige weg.
Aufgrund einer knie-op hatte ich z.b. eine lange (4 wöchige, totale) zwangspause.
Auch aufgrund der medikamente möchte ich meinen, dass das bei mir knapp an einer depression vorbeischrammte.

Vielleicht wäre es besser, einfach andere, aktive dinge zu machen.
Mir geht es so wie Dir, allein die Vorstellung, tagelang nur auf der Couch herumzuliegen, finde ich einigermaßen abstoßend. Ich habe natürlich auch ein paar Zwangspausen beim Radfahren durch Krankheit oder Unfall gehabt, aber wenn es irgendwie ging, habe ich dann trotzdem irgendwas gemacht.
Mich befremdet es auch, wenn Menschen, ganze Wochenenden mit dem Glotzen von Serien auf Netflix o.ä. verbringen. Nicht, dass ich nicht auch mal gerne Fernsehe oder auf der Couch sitze, aber nur in Grenzen, für exzessives Nichts-tun ist das Leben mMn einfach zu kurz.
 
Mir geht es so wie Dir, allein die Vorstellung, tagelang nur auf der Couch herumzuliegen, finde ich einigermaßen abstoßend. Ich habe natürlich auch ein paar Zwangspausen beim Radfahren durch Krankheit oder Unfall gehabt, aber wenn es irgendwie ging, habe ich dann trotzdem irgendwas gemacht.
Mich befremdet es auch, wenn Menschen, ganze Wochenenden mit dem Glotzen von Serien auf Netflix o.ä. verbringen. Nicht, dass ich nicht auch mal gerne Fernsehe oder auf der Couch sitze, aber nur in Grenzen, für exzessives Nichts-tun ist das Leben mMn einfach zu kurz.

Soweit denke ich gar nicht, dass das leben zu kurz ist.
Es ist eher der gedanke nichts "geschafft" oder gemacht zu haben und mit diesem kann ich schon mal nicht gut einschlafen, fühle mich unwohl.
Aber ja, das ist sehr ähnlich.

Ich habe hier kollegen, die am we ganze staffeln durchschauen...ich schaue auch mal gute serien, nie mehr als ne stunde wenn überhaupt.
Aber mit denen habe ich irgendwie mitleid.
 
ich befasse mich noch nicht so lange mit gezieltem Training, passender Ernährung und den ganzen "dazu-Faktoren", aber was ich schon gelernt habe: der Körper passt sich erst in der Regeneration an.
Und 20 h in einer "normalen Woche des arbeitenden Menschen" sehe ich als hoch an. Wenn ich´s noch richtig im Kopf habe hatte z. B. Karl Platt (ehemaliger MTB-Profi auf Weltspitzen-Niveau) um die 25 h Trainingszeit, als Profi... die restlichen Tage sind dann für Regeneration und Muskeltraining und Nichtstun.

Und ein anderer Aspekt bei der Ernährung: hast Du mal das Thema Säure-Basen-Balance betrachtet?
Ich hab mir letztes Jahr ein Buch zu dem Thema gekauft und war sehr überrascht, was sich in uns alles abspielt und wie man sich mit der Ernährung kaputt machen kann, nicht nur mit Zucker und FastFood. Auch vermeintlich gesunde Ernährung kann mangelhaft sein. Es ist ein hochkomplexes Zusammenspiel aller möglichen Stoffwechselprozesse und Makronährstoffe.
 
Nicht, dass ich nicht auch mal gerne Fernsehe oder auf der Couch sitze, aber nur in Grenzen, für exzessives Nichts-tun ist das Leben mMn einfach zu kurz.

Erinnert mich an "Post aus Alpe d'Huez", kennste..? 😅

"..was habe ich doch für einen wunderbaren Beruf! Mitten an einem kahlen Dezembertag ein paar Stündchen auf dem Bett liegen, geduscht und wohl genährt, ohne auch nur eine Sekunde Gewissensbisse zu haben. Ich spreche wohlgemerkt vom berufsmäßigen Liegen. Den Körper wieder zu sich kommen lassen, sich »soignieren«, wie es im Fachjargon heißt. Ein Kollege von mir hat gar mal behauptet, dass man sich auch im Voraus ausruhen kann, dass man sich gewissermaßen einen kleinen Ruhevorrat als Notration für schlechte Zeiten an die Seite legen kann. Wenn man daran glaubt, funktioniert es bestimmt, davon bin ich überzeugt. Soweit bin ich aber noch nicht."
 
Mal ganz im Ernst: Schaffst du es, drei Tage lang wirklich nichts zu machen? Also mit "nichts machen" meine ich die Definition eines Nicht-Sportlers, ergo Couch liegen, Netflix bingen, Schlafen, die Katze bespaßen. Und Essen. Einfach mal drei Tage alles in dich reinfressen, was du willst. Hemmungslos. Keine Vorgaben, keine Kalorien zählen. Was der Appetit hergibt.

Ab und zu braucht jeder Mensch mal so einen "reset" - körperlich wie geistig.
Schwierig, solange ich nicht krank bin oder irgendwelche Gebrechen habe.
solution85, ich fühle mich ein wenig an deinen Beitrag vor ~1 Jahr erinnert!?
Ja daran hatte ich auch schon gedacht, aber mich verunsichert halt das Krankheitsgefühl. Das kenne ich in dieser Form halt überhaupt nicht.

Vielleicht sollte ich mir wirklich mal einen Trainer nehmen, der mich an die Hand nimmt.
 
Erinnert mich an "Post aus Alpe d'Huez", kennste..? 😅

"..was habe ich doch für einen wunderbaren Beruf! Mitten an einem kahlen Dezembertag ein paar Stündchen auf dem Bett liegen, geduscht und wohl genährt, ohne auch nur eine Sekunde Gewissensbisse zu haben. Ich spreche wohlgemerkt vom berufsmäßigen Liegen. Den Körper wieder zu sich kommen lassen, sich »soignieren«, wie es im Fachjargon heißt. Ein Kollege von mir hat gar mal behauptet, dass man sich auch im Voraus ausruhen kann, dass man sich gewissermaßen einen kleinen Ruhevorrat als Notration für schlechte Zeiten an die Seite legen kann. Wenn man daran glaubt, funktioniert es bestimmt, davon bin ich überzeugt. Soweit bin ich aber noch nicht."
Genau, wenn schon Nichts-tun, dann muss das auch einen Zweck haben!
 
Wenn man aber mental so gestrickt ist immer was machen zu wollen, etwas schaffen zu wollen ist das eher nicht der richtige weg.
Aufgrund einer knie-op hatte ich z.b. eine lange (4 wöchige, totale) zwangspause.
Auch aufgrund der medikamente möchte ich meinen, dass das bei mir knapp an einer depression vorbeischrammte.

Vielleicht wäre es besser, einfach andere, aktive dinge zu machen.
Ja, ich denke, da muss jeder seien eigenen Weg finden.

Bin in der Beziehung wirklich Laie, habe es (nicht so krass wie bei euch) aber auch erlebt, wie schlecht es sich anfühlt, plötzlich fast nichts mehr machen zu können. Ich konnte mich irgendwann zum Glück doch ganz gut damit arrangieren. Dieses Gefühl, wirklich nicht pausieren zu können, hatte ich also nicht.

Ich denke bei so etwas nur an einige Fälle, die ich im Verein erlebt habe, einen davon näher, weil es ein ganz guter Kumpel war: Die konnten nicht still halten, waren immer unterwegs immer aktiv, ja keine Pause.
Abends nach Feierabend mal eben noch 150km abgerissen, topfit.
Die hat´s alle irgendwann böse psychisch oder physisch weggehauen, weil´s Körper oder Kopf irgendwann nicht mehr mitgemacht haben.

Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch ein Alarmzeichen sein könnte, wenn man es wirklich nicht schafft, mal keinen Sport zu machen? Wie gesagt, ich will nichts behaupten oder in den Raum stellen, das ist eher eine Frage.
 


Vielleicht sollte ich mir wirklich mal einen Trainer nehmen, der mich an die Hand nimmt.

Das ist nicht angriffig gemeint, aber vielleicht eher einen Psychologen als einen Trainer. Wenn du o.g. Dinge schon nicht abstreitest und es dir schwer fällt auch mal die Beine hochzunehmen, dann solltest du erst einmal psychisch mit dir klären woher dieser Drang kommt und wie du ihn auf eine andere Weise ausleben kannst, als deinen Körper an die Wand zu fahren. wieso brauchst du dieses Gefühl von Bewegung/viel Bewegung, was löst das in dir aus? Für wen machst du das und was ist das Ziel?
Ich glaube eine Fachperson könnte da schnell die Türe zu Pandora aufstossen, um dir zu helfen.

Der Gang zum Psychologen tut meistens gut, einfach mal hinsetzen, ein Glas Wasser trinken, eine Stunde quatschen - manchmal einfach nur blödsinn den man einfach mal loswerden will, manchmal Dinge mit Hand und Fuss. Anschliessend sich in ein gutes Cafe setzen an eine ruhige Ecke, guten Kaffee geniessen und dazu ein Stück Kuchen, die Sonne ins Gesicht scheinen lassen - Seele baumeln lassen.

Gute Genesung, egal für was und wie du dich entscheidest!
 
Joa also tatsächlich mal 3 Tage nur daheim rumliegen und gar nichts tun wäre für mich außer wenn man wirklich krank ist auch gar keine Lösung.
Das ist für mich purer Stress !
Als ADHS ler ist mein Wohlbefinden direkt an körperliche Bewegung geknüpft.
Ich hatte wie erwähnt nach 2 Jahren 35-40h die Woche Sport meinen Höhrsturz mit bleibendem Tinitus.
Frühs MMA Training , dann Sportuni meist ca. 4h praktischer Sport am Tag und danach um 19 Uhr die zweite MMA Einheit.

Mir wurden vom Arzt 2 Monate Sportpause verschrieben.
Hies für mich jeden Tag 1-2h laufen/Spazieren an der frischen Luft egal bei welchem Wetter +
1x Woche low intensity schwimmen
Hab dann nach und nach low intensity Bewegungsdrills fürs MMA und Schattenboxen ohne Anstrengung hinzugefügt.

ist wieder geworden. (Der Tinitus bleibt , aber da ich nicht mehr weiß wie es ohne ist und ich mich drann gewöhnt hab ziemlich undramatisch geworden)

Die Vorstellung nur auf der Couch zu liegen , chips zu essen und in den TV zu glotzen ist für mich die reinste Folter.

Vielleicht also einfach mal jede Intensität rausnehmen und das Volumen runterfahren während man mal nen anderen Sport macht und den Hauptsport mal ruhen lässt
 
@solution85 Seh ich das richtig, Du bist doch Dreikämpfer, oder? Da ist ja die Gefahr des Übertrainings noch "etwas" größer, da man irgendwie nebenbei die anderen Sportarten auch noch unterbringt. Eben morgens ne Stunde geschwommen, nachmittags aufs Rad, das macht man irgendwie so als Routine, es sind andere Muskelgruppen.. es belastet den Körper im Ganzen natürlich trotzdem. Nächsten Tag dann Laufen und Schwimmen.. irgendwas ist ja immer. Machst Du auch Ruhetage, an denen Du nichts von den 3 Dingen machst?
 
Ich bin die letzten drei Wochen jeweils ein Mal langsam 5 Km gelaufen (6 min / Km), um einen zusätzlichen und anderen muskulären Anreiz zum Radfahren zu setzen. Bereits das war nach jahrelanger Laufpause zu viel in zu kurzer Zeit; zack, nach dem dritten Lauf Schmerzen an der Schienbeininnenkante, die nur langsam abklingen (sind als Druckschmerzen immer noch vorhanden).

Hast Du den wöchentlichen Umfang zu schnell und die Intensität zu stark auf 20+ Std gesteigert? Es kommt ja nicht nur auf den Umfang, sondern auch auf die Intensität an. Vll nach der Pause oder Reduzierung erst das Volumen langsamen mit Grundlage erhöhen und dann die Einheiten intensiver gestalten.
 
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