Moin Rolf,
Tango, Lundahl, James,... Wie stehst du zu Reinhöfer-Eisen?
Moin Andreas,
Ui, ui, ui, ui ... noch so eine Frage nach dem heiligen Gral
Vor vielen Monden, Gerd, den ich sehr schätzte und auch persönlich recht gut kannte und auf verschiedenen Verantstaltungen wie dem ETF regelmäßig traf, weilte noch unter uns, da wurde uns diese Fage aus dem RuH-Forum shcon einmal gestellt. Also besorgten wir verschiedene AÜs und starteten an der kleinen 6CB5A SE einen Test mit vielen Ohren und auch Meßwerkzeug. Aus D waren eigentlich alle damals vertretenen namhaften Hersteller vertreten.
Für mich definierte der damalige Vergleich ein paar AÜs, die für mich erstrebenswert waren und einige, über die ich anschließend nicht mehr groß nachdenken mußte.
Ich formuliere es mal so ... den Rest kann man sich dann selbst zusammenreimen:
Aus D hätte ich damals maximal diese zwei Hersteller in Betracht gezogen:
Gerd Reinhöfer und Trafo Baule aus Herne, wobei es bei Trafo Baule damals nur einen SE-tauglichen AÜ für die 300B mit wahlweise 2,5 und 5 k gegeben hat. Ob er heute mehr anbieten kann, weiß ich nicht.
Heute käme da noch maximal Christoph Kraus mit Silvercore dazu. Ansonsten hat es in D da nichts wirklich Erstrebenswertes; Die AÜs von Arkadi habe ich schon häufiger gehört, allerdings noch nie selbst verbaut und gemessen. Mir wären die Trümmer aber auch deutlich zu massiv und groß. Das schafft nur Platz- und Gewichtsprobleme. Sein technsichen Ansatz ist aber nachvollziehbar; ob es wirklich was bringt, kann ich nicht beantworten. Aber seine AÜs sind auch keine Sonderangebote und solange es Lundahl,James, Tango, Tamura und Hashimoto gab und gibt, hatte ich noch keinen entsprechenden Bedarf.
Aus Europa wäre noch in NL Tribute Audio von Pieter Treurniet und die AÜs, Trafos und Drosseln von Menno van der Veen zu nennen, bei denen Du durchaus gute Qualität zu einem vernünftigen Preis bekommen kannst.
Der damals getestete Lundahl und der James lagen im Prinzip fast gleichauf; der James mit etwas Vorteilen im Mittelton (etwas sonorer) und der Lundahl mit leichten Vorteilen im Hoch- und Tiefton. Aber nicht so, daß sich das in einem Meßdiagramm deutlich gezeigt hätte; wir sprechen wirklich nur von Nuancen.
Der getestete Baule AÜ konnte im Hoch- und Tiefton brillieren und wäre damals die Fertigungsqualität wirklich konstant gewesen und hätten alle damals am Test Beteiligten nicht auch schon deutlich schlechter klingede Verstärker mit diesen Trafos gehört, dann wäre der Baule wohl noch vor den beiden Vorgenannten gelegen, zumal er preislich serh interessant war und ist. Der James ist mit Porto und Zoll dann auch nicht mehr günstiger als der Lundahl. Der Lundahl war und ist vielleicht der harmonischte und am geschlossensten agierende Vertreter und deshalb auch so eingängig und stark.
Dann kommt (in einem Ranking und einer Skala) erstmal lange nix .. bis sich dann auf mehr oder weniger ein und demselben Platz Tango, Tamura und Hashimoto versammeln. Diese unterschieden sich gegeneinander klanglich in Nuancen, nicht mehr aber wirklich in der Qualität und sind ganz einfach unangefochten Top of the Line, mit Hashimoto als dem besten Allrounder und Tango und Tamura als den großen und besten Performern mit dem schönsten Tief-, Mittel- und Hochton überhaupt.
Wenn man Klassen- oder Gruppenbezeichnungen dafür heranziehen will, dann wären die europäischen AÜs auf Moskwitsch/ Lada bis Golf (mit Reinhöfer, Baule, Menno van der Veen) und mit viel Wohlwollen vielleicht noch Passat (evtl. Baule, Tribute Audio, Lundahl, James) verteilt, die drei Japanischen (Tango, Tamura, Hashimoto) aber Maybach, Rolls Royce, Pagani oder Ferrari; so groß ist der Unterschied.
Tango und Tamura fertigen nicht mehr und sind auch als Firma nicht mehr existent, so daß es diese nur noch in gehüteten Restbeständen oder gebracht gibt.
Bleibt für Top of the Line heute eigentlich nur noch Hashimoto, Lundahl, Tribute Audio oder James.
PS.:
Der damals getestete James war übrigens nur der kleine Allrounder aus deren Portfolio. Da gibt es auch noch Einen eine Nummer größer und da wäre der Vergleich zu Hashimoto dann wieder spannend, weil ich quasi im Gefühl habe, daß sich dann james und Hashimoto wahrscheinlich nciht so viel tun werden und beide wirkliche Top Alrounder darstellen könnten, mit der nun definitiv fast unerreichbar gewordenen Top of the Line bei Tamura und Tango.
PPS.:
Wenn es um die beste Performance geht, würde ich - wenn auch nur zähneknischend - den heutigen Aufpreis für Tango und/ oder Tamura zahlen.
Wenn um ein realistisches Preis-/ Leistungsverhältnis mit Fokus auf Kosten, dann James, Lundahl, Baule oder Reinhöfer.