Ich mag diesen Fred, aber er ist doch etwas audiolastig in letzter Zeit.
Wie waere es denn mal mit Kaffee?
Kaffee trinke ich seit meiner Grundschulzeit. Damals mit 3 Stueck Zucker und Bümi.
Erstmalig um ein besseres Equipment habe ich mich Ende der 80er bemueht und eine Bodum Santos (hiess vermutlich noch anders) angeschafft.
Der perfekte Genuss hat sich auch da nicht eingestellt, da ich gar nicht wusste wie man die „Maschine“ fachgerecht bedient und auch nur fertig gemahlener Kaffee verkocht wurde. Das Gefuehl sich geschmacklich verbessert zu haben stellte sich aber trotzdem voll ein ;-) Auf Zucker verzichtete ich mittlerweile und Bümi wurde mit Vollmilch substituiert.
Ein paar Jahre spaeter wurde aufgeruestet und der erste Siebtraeger hilt Einzug – ein Vorgaenger der Gaggia Classic (hiess da wohl nicht nicht Classic sondern war einfach klassisch).
Die gleichen Fehler erneut gemacht – fertig gemahlener Lavazza aus der Dose und keine wirkliche Ahnung wie man das richtig macht (gab ja noch kein Internet). Aber ab jetzt gab’s Milchmischgetraenke, schoener Bauschaum in den ich was entfernt Espressoartiges reinlaufen liess.
Die Gaggia starb irgendwann den Pumpentod und ich schaffte eine Mokkakanne (Bialetti) und – endlich mal was richtig gemacht – eine Muehle an.
Fuer die Milchmixerei gab’s ein Gefaess aus Edelstahl (einer Stempelkanne nicht unaehnlich) um die Milch auf dem Herd zu erhitzen und anschliessend pumpend in - na was wohl – Bauschaum zu verwandeln. Immerhin habe ich hier gelernt, dass der wesentliche Faktor fuer den Geschmack die richtige Temperatur der Milch war. Das Gebraeu aus der Mokkakanne war fuer Milchkaffee OK, von Espresso aber genauso weit entfernt wie die Ansaetze zuvor.
Irgendwann kam dann doch das Verlangen nach einem Espresso dann und wann auf und ich schaffte eine gebrauchte Pavoni (Handhebel) an.
Die
Pumpe kann hier schonmal nicht kaputt gehen und das Geraet hat auch sonst – wenn der Einsatzzweck stimmt – ein paar Vorteile:
- Recht klein
- Einfach wartbare Technik
- Vergleichsweise guenstig
- Schnell aufgeheizt
- Schoen anzuschauen
Klingt ideal – aber die Vorteile werden mit ein paar handfesten Nachteilen erkauft, deren man sich bewusst ein sollte.
Espresso kochen ist ein Spiel mit einer Reihe von Parametern (Kaffeesorte, Füllmenge, Mahlgrad, Druck, etc...). Als waere das nicht schon Aufgabe genur kommt bei er Pavoni noch das richtige Spiel mit dem Hebel hinzu. Besonders temperaturstabil ist sie auch nicht, Milch aufschaeumen kann sie auch nur so la la und nach spaetestens 3 Bezuegen braucht sie erstmal eine Pause.
Kurz gesagt: Ein fabelhaftes Geraet.
Filterkaffee trinken wir aber auch noch. Dazu braucht’s nicht mehr als eine Handmuehle und einen Porzellanfilter (und natuerlich frische Bohnen).
So,
ihr Kaffeenerds, wo seid ihr, was macht ihr?