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Olympia 2024 – Radrennen

Nicht du, sondern Spacerturm.
Lerne lesen und verstehen.
Im Internet begegnen einem ja wirklich immer wieder die skurrilsten Typen. Du zitierst meinen Beitrag mit Aussagen die sich offensichtlich aber auf Antworten zu einem anderen User beziehen, wirst dann auch noch unverschämt und unterstellst mir mangelhafte Lesekompetenz.

Kann man sich kaum ausdenken….😳
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Empfehlung zu diesem Thema wäre: Fragt doch einfach die Frauen was sie dazu denken

Eben, und Keine der drei Hinteren wird sagen, sie hätte alles richtig gemacht. Sie haben kurz gepennt und dann hat jede gehofft, die andere würde den Job machen.. und dann war's zu spät.

Verständnis für den Fehler haben hier nur die "Vollblutrennfahrer", dass man das so macht, dass man so Rennen fährt, alles andere wäre dumm und zeuge von wenig Ahnung. 🙃
 
Wer ist hier eigentlich bereits selbst Straßenrennen gefahren? Die vier Damen am Ende waren allesamt Vollblutracerinnen (einzig vielleicht Vas, sie hat eindeutig Zuviel gemacht), da werden grundsätzlich keine Geschenke verteilt. Nicht zuletzt aufgrund dieses Mindsets waren die Vier am Ende vorne.

Innerhalb eines Augenblicke, hätte es der Entscheidung bedurft, ans Hinterrad von Falkner zu springen, danach war die Sache gegessen. Solche Situationen gibt es in jedem Straßenrennen, aber gegen Ende eines Rennens ist auch der Kopf langsam und matt. Bei den Männern war es ähnlich, MVDP einmal nicht aufgepasst und das Rennen war entschieden.

Gruppe-2-Syndrom ist in der World Tour wohlbekannt, Frauen wie Männer.

Ich würde behaupten, 90% aller Solosiege aus einer Gruppe heraus sind ein Resultat davon.

Von daher verstehe ich die Diskussion hier nicht - schaut doch mal, wie zB Nils Pollitt vor ein paar Jahren seine Tour-Etappe gewonnen hat. Genau die selbe Situation!

In Amateur-Straßenrennen passiert das iÜ etwas seltener aus meiner Erfahrung, weil die Leute weniger kalkuliert fahren und es immer einen gibt, der glaubt er hätte genug Körner um ranzufahren UND dann mitzufahren.
 
Ich verstehe die Kritik in dieser Stärke auch nicht ganz. Das vermeintlich optimalen Verhalten ist gar nicht so eindeutig. Spieltheoretisch ist es eben nicht ein Vorteil als erste die Arbeit zu übernehmen und Taktieren und Glück gehören dazu, wenn man nicht gerade dominant besser ist.

Außerdem kommt es doch auch sehr darauf an, was man noch an Reserven hat. Ich habe selbst schon Situationen im Rennen erlebt (wenn auch nicht viele und auch nicht siegentscheidende), in denen ich schneller reagieren und sofort investieren hätte müssen, während der Körper völlig andere Signale gesendet hat. Wenn man sich da nicht sofort entschieden zwingt, ist die Lücke einen Moment später bereits da und die dann noch mgliche Reaktion wird sofort teurer.

Allerdings verfolge ich den Frauenradsport nicht regelmäßig. Ist es denn wirklich so, dass dieses Verhalten dort merklich häufiger vorkommt? Selektive Wahrnehmung? Evtl. Verhalten von wenigen einzelnen?
Nein, im Frauenradsport kommt Gruppe-2-Syndrom nicht häufiger vor als bei den Männern.

Was häufiger vorkommt ist die Situation, dass eine stärkere Fahrerin einfach wegfährt, weil die Weltspitze nicht so breit ist und die Leistungsunterschiede zwischen den Topleuten und den 2. Reihe-Fahrerinnen (noch) größer ist als bei den Männern (wobei wenn man sich Pog und Remco so anschaut, bin ich mir da nicht so sicher, ob diese These noch stimmt).

Das war hier aber nicht der Fall, weder Vos noch Kopecky noch Vas sind 2. Reihe.
 
Eben, und Keine der drei Hinteren wird sagen, sie hätte alles richtig gemacht. Sie haben kurz gepennt und dann hat jede gehofft, die andere würde den Job machen.. und dann war's zu spät.

Verständnis für den Fehler haben hier nur die "Vollblutrennfahrer", dass man das so macht, dass man so Rennen fährt, alles andere wäre dumm und zeuge von wenig Ahnung. 🙃
Wirklich gepennt nicht, oder? Es war eher eine bewusste Zurückhaltung, würde ich sagen. War es bei den letzten Spielen in Tokio nicht auch schon ähnlich, als auch eine Außenseiterin (A. Kiesenhofer) gewann?
 
Nee, die Kiesenhofer ist doch irgendwie vorn aus einer Spitzengruppe "über geblieben", und niemand wusste so recht, dass da überhaupt noch eine ist. Daher hat Vleuten im Ziel auch so gejubelt, als ob sie gewonnen hätte.

Gepennt ist dieses, dass man nicht sofort selbst mitgeht, sondern kurz zuckt, und dann doch erst kurz über Schulter guckt, ob vielleicht jemand anderes mitgeht, wo ich mich dann etwas entspannter hinten reinhängen kann, als wenn ich selbst die mittlerweile 10..20..30 Meter zufahren muss. Und bei 30 wars dann zu spät und alles stand.
 
Ich verstehe die Kritik in dieser Stärke auch nicht ganz. Das vermeintlich optimalen Verhalten ist gar nicht so eindeutig. Spieltheoretisch ist es eben nicht ein Vorteil als erste die Arbeit zu übernehmen und Taktieren und Glück gehören dazu, wenn man nicht gerade dominant besser ist.

Außerdem kommt es doch auch sehr darauf an, was man noch an Reserven hat. Ich habe selbst schon Situationen im Rennen erlebt (wenn auch nicht viele und auch nicht siegentscheidende), in denen ich schneller reagieren und sofort investieren hätte müssen, während der Körper völlig andere Signale gesendet hat. Wenn man sich da nicht sofort entschieden zwingt, ist die Lücke einen Moment später bereits da und die dann noch mgliche Reaktion wird sofort teurer.

Allerdings verfolge ich den Frauenradsport nicht regelmäßig. Ist es denn wirklich so, dass dieses Verhalten dort merklich häufiger vorkommt? Selektive Wahrnehmung? Evtl. Verhalten von wenigen einzelnen?
Die Situation war völlig Frauen oder Männer neutral.

Die gibt es ständig. Es wird attackiert, man ist nicht sofort am Rad und dann will keine/r mit dem oder der anderen am Rad hinfahren.

Die Situation hatte sich übrigens angekündigt.

Als es noch so 4 oder 5s Abstand waren wollte Faulkner nicht mehr führen, was sie vorher ja eigentlich gegen Kopecky schon viel zu viel gemacht hatte. Die rechnete nämlich genau mit diesem move von Lotte. Sie fährt hin und in dem Moment fährt sie drüber, alles schaut sich an, das Ding ist erledigt.

Gegen die 3 Sprinterinnen war das eigentlich auch ihre einzige Chance. Und die 3 anderen haben sich gegenseitig neutralisiert. Die wussten ja alle um die Qualitäten der anderen.

Grau waren die sicher auch alle. Vos und Vas wären ja schneller gefahren wenn sie gekonnt hätten, damit die nicht hin kommen und Faulkner war wirklich stark... Dieser Monster Turn bergauf... Brutal. Das hinfahren hat aber garantiert auch Lotte viel Kraft gekostet. 30s auf 10k mal kurz zu fahren. Davon 20s mal eben so an der Rampe.
 
Als Faulkner vorbei fährt schauen die sich nicht erst an sondern Vas reagiert sofort und versucht ans Hinterrad zu kommen. Die beiden anderen müssen auch voll hinterher fahren. Vas bekommt die Radlänge nicht geschlossen und die beiden anderen wissen wohl auch, dass sie es genauso wenig können.
Das war einfach brutal stark von Faulkner. Wie ein Moped das Loch geschlossen und dann ohne kurze Pause direkt drüber gezogen.
 
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:D
 
Mir kommt bei der Diskussion etwas zu kurz, wie verdient diese Goldmedaille war, quasi als wäre Faulkner nur Gewinnerin von Vos´ und Kopeckys Gnaden geworden. Für mich sah sie im Finale noch am besten aus und dieser Antritt war halt einfach brutal! Dieses Angucken in der Gruppe war in Teilen auch ein "ich habe nicht mehr die Beine das zuzufahren, du?". Und das nachdem Faulkner überhaupt erst den Zusammenschluss an der Spitze ermöglicht hat, das war bärenstark und mehr als verdient!
 
Mir kommt bei der Diskussion etwas zu kurz, wie verdient diese Goldmedaille war, quasi als wäre Faulkner nur Gewinnerin von Vos´ und Kopeckys Gnaden geworden. Für mich sah sie im Finale noch am besten aus und dieser Antritt war halt einfach brutal! Dieses Angucken in der Gruppe war in Teilen auch ein "ich habe nicht mehr die Beine das zuzufahren, du?". Und das nachdem Faulkner überhaupt erst den Zusammenschluss an der Spitze ermöglicht hat, das war bärenstark und mehr als verdient!
So hart wie die den letzten Hügel fahren konnte und wer da alles vom Rad gefallen ist ... Nur Idioten würden behaupten sie sie hätte Geschenke benötigt. Clever und stark. So wird man Olympiasiegerin.
 
Oder du?
Für mich sah der Sprint ziemlich vollherzig aus.

Naja, Vas war ja fast direkt wieder dran, so hart war der Antritt nicht.

Dass die beiden anderen dann die Beine hängen lassen, war einfach nur... (ich spars mir hier lieber, sonst kommen die Echauffierer wieder auf den Plan).

Lucky Punch, gibt's halt auch im Radsport.
 
Ich habe bereits ein paar Posts früher geschrieben, dass ich eine all-out, alles oder nichts Attacke gesehen habe.
Von halbherzig oder davonschleichen weit entfernt.
 
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