• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Olympia 2024 – Radrennen

Egal, das bringt hier nichts.

Ich habe das gesehen, was ich, wie @captain hook auch, in zig Rennen selbst schon erlebt habe.
Am liebsten direkt nach der Wertung oder, wie hier, einem Zusammenschluss... Aua
Nach der Wertung lässt man auch jemanden davonschleichen. Nicht aber auf den letzten drei km von den olympischen Spielen aus einer 4er Spitzengruppe. Das sieht man im Übrigen ja an der sofortigen Reaktion von Vas. Die wollte niemanden davonschleichen lassen, sonst hätte sie nicht sofort reagiert.
 
Wie so oft, Lotte möchte nur arbeiten wenn sie sich sicher ist zu gewinnen.
Mit Verlaub, das halte ich für Quark.
Sie hat sich schon oft uneigennützig in den Dienst ihrer Teamkolleginnen gestellt und mögliche, eigene Siege abgeschenkt.
Sie hat aber ein recht gutes Pokerface. Sie schafft es leistungsfähig auszusehen, wenn eigentlich nix mehr im Tank ist.

Am Ende hat man ja gesehen dass genug Power da war um im Sprint von vorne nur wenige Zentimeter hinten zu liegen.
Aber auch nur, weil sie vorher paar km nix mehr rausgerissen haben, während Faulkner davonfahren konnte.
Wenn sie bis zur Zielgeraden volle Pulle gefahren wären, hätte der Sprint anders ausgesehen.
 
... Das sieht man im Übrigen ja an der sofortigen Reaktion von Vas. Die wollte niemanden davonschleichen lassen, sonst hätte sie nicht sofort reagiert.
Ich habe genau dazu bereits was geschrieben. Offensichtlich magst Du das nicht lesen (oder verstehen).

Also, wir sind uns uneinig.
Können wir das jetzt einfach so stehen lassen?
 
Deswegen sah die Attack auch so stark aus, weil Faulkner in dem Zeitpunkt wirklich weggekommen ist und 30 Sekunden in kürzester Zeit rausfahren konnte. Hätten Kopecky und Vos mit Vas zusammengearbeitet, wären sie vielleicht nochmal rangekommen, selbst wenn sie Vas zunächst nicht ablösen wollten, als Vas den Abstand auf ca. 5 m halten konnte. Dann hat auch Vas rausgenommen.

Edit: Dass Faulkner einen riesigen Motor hat, hat sie übrigens schon bei der Strade 2023 bewiesen als sie disqualifiziert wurde und davor 30 Km solo weg war.
 
Erst letzte Woche eine ähnliche Situation. Gegen Ende des Rennens fahr ich erst ein Riesenloch zu, kann gerade so auf die Spitzentruppe aufschließen. In der Truppe ist richtig Zug drauf, wir wechseln schön ab. Ich komm an die zweite Position, der Führende verzögert vor der Kurve, fährt eine unmöglich bescheidene Linie, um dann voll anzutreten. In dem Moment hatte ich einfach keinen Bock, die Lücke zuzufahren und bin raus gegangen. Es hätte Stärkere gegeben, um das Loch zuzufahren, aber man hat den Kerl gewähren lassen. Im Nachhinein habe ich mich in den Hintern gebissen, ich hätte hinspringen sollen, um die letzten Wertungen mit abzugreifen. Aber hätte, hätte Fahrradkette.

Aber zurück zum Frauenrennen, Faulkner hatte das Glück der Tüchtigen und hat verdient gewonnen. Faulkner war sicher noch angefressen von der Posse mit der Triathletin und ist mit einer entsprechend motivierenden Wut im Bauch gefahren.

Es war ein großartiges, hartes Rennen. Die drei anderen haben sich nichts vorzuwerfen, sie wollten alle Gold gewinnen, aber es ist sich nicht ausgegangen. Es ist das Feine an Eintagesstraßenrennen, dass die GewinnerIn nicht von vorherein feststeht. Es kann auch einmal eine vermeintliche Außenseiterin gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wurde viel Richtiges geschrieben, aber ein Aspekt bleibt mir immer ein wenig unterbelichtet.

Faulkner und Kopecky sind ja nicht aus dem Nichts bei Vos und Vas aufgefahren. Da Kopecky bei Führung ja eher Sekunden verloren hat, musste Faulkner den Abstand nahezu alleine zufahren. Das hat Minuten gedauert. Minuten, in denen eine so erfahrene Fahrerin wie Vos genug Zeit hatte zu bedenken, wie sich die Situation nun entwickeln könnte, wenn die beiden aufschließen. Und das Faulkner nicht wirklich auf einen Sprint setzt, ist wohl offensichtlich. Also hätte man mit der sofortigen Attacke rechnen müssen. Da kann man nicht von einer überraschenden Attacke sprechen, die dann 3km vor dem Ziel blöderweise verpasst wurde.

Trotzdem hat es mich für Faulkner sehr gefreut. Wenn es hier von den vieren eine wirklich verdient hat, dann sie!
 
Hier wurde viel Richtiges geschrieben, aber ein Aspekt bleibt mir immer ein wenig unterbelichtet.

Faulkner und Kopecky sind ja nicht aus dem Nichts bei Vos und Vas aufgefahren. Da Kopecky bei Führung ja eher Sekunden verloren hat, musste Faulkner den Abstand nahezu alleine zufahren. Das hat Minuten gedauert. Minuten, in denen eine so erfahrene Fahrerin wie Vos genug Zeit hatte zu bedenken, wie sich die Situation nun entwickeln könnte, wenn die beiden aufschließen. Und das Faulkner nicht wirklich auf einen Sprint setzt, ist wohl offensichtlich. Also hätte man mit der sofortigen Attacke rechnen müssen. Da kann man nicht von einer überraschenden Attacke sprechen, die dann 3km vor dem Ziel blöderweise verpasst wurde.

Trotzdem hat es mich für Faulkner sehr gefreut. Wenn es hier von den vieren eine wirklich verdient hat, dann sie!
Kein Funk! Hat sie gewusst, dass die beiden von hinten kamen und Faulkner das alleine gestemmt hat?
 
Kein Funk! Hat sie gewusst, dass die beiden von hinten kamen und Faulkner das alleine gestemmt hat?
Ja, die haben sie gesehen. Vos und Vas haben den Abstand über längere Zeit bei rund 10 Sekunden gehalten, als sie sie gesehen haben. Diese letzten 10 Sekunden müssen sich wie Kaugummi angefühlt haben. Kurz nach Zusammenschluss hat Faulkner attackiert.
 
Mit Verlaub, das halte ich für Quark.
Sie hat sich schon oft uneigennützig in den Dienst ihrer Teamkolleginnen gestellt und mögliche, eigene Siege abgeschenkt.
Ja als Teamwork sehe ich das ähnlich, da hat sie schon öfter was gemacht.
Aber mein subjektiver Eindruck in Gruppen vorne, wenn sie allein für sich selbst fährt, hat sie von den Top Fahrerinnen schon immer die stärkste Windallergie.

Aber gut, wenn es andere für sie machen ist es ja auch clever das auszunutzen. Geht ja meist gut, Faulkner hat sie ja auch nach vorne gefahren ohne dass sie einmal ernsthaft durchgehen musste.
 
War Faulkner nicht diejenige gewesen, die sich am Anfang des Rennens hingelegt hat und ihre Teamkollegin mitgenommen hat?
Wo dann spöttisch behauptet wurde, sie hätte keine Erfahrung?
 
Die Pose von Remco erinnert mich daran.
20210703_172110-1~2.jpg

Wenn da mal keine bösen Mächte am Werk waren. ;)
 
Ja als Teamwork sehe ich das ähnlich, da hat sie schon öfter was gemacht.
Aber mein subjektiver Eindruck in Gruppen vorne, wenn sie allein für sich selbst fährt, hat sie von den Top Fahrerinnen schon immer die stärkste Windallergie.
Hm okay. Da ist mir bislang eher Oma Marianne aufgefallen. :D
Bei der Vos nennt man das dann aber "abgezockt aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen". :cool:
 
Zurück
Oben Unten