Klabautermann
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Also die normale perfekte Vorbereitung.Genügend Material dabei um die übliche technische Fehler zu beseitigen, genügend reservebekleidung um nicht zu frieren wenn die Reparatur eine Stunde dauert, auch bei schlechtes Wetter, genügend....
Aber was ist nun, wenn man einen trifft, der eben nicht in der Weise gut vorbereitet ist? Soll man dann sagen "Tja, dumm für dich gelaufen, ich fahr dann mal weiter. Viel Glück." ?? Ein wichtiger Teil des sogenannten Randonneurgedankens ist doch, daß man sich gegenseitig hilft und eben nicht als Konkurrenten versteht. Das kann zu (unangenehmen) Konflikten führen.
Ich selber habe aus einer ähnlichen Situation heraus auf die Chance verzichtet den Vogesenbrevet womöglich doch noch erfolgreich zu bewältigen.
Ich finde es besser wenn die Leute sich dann so verhalten wie Jean Philippe es getan hat, oder - wie mir gerade mal wieder einfällt - die inzwischen "historische" *Erste Sächische Everest Expedition" von ich meine 1996. Jon Krakauer war in dem Jahr auch da, aber in seinem Bestsellerbuch wird diese Expedition nicht erwähnt, wo die Gipfelgruppe in dem Wissen den Gipfel"erfolg" vermutlich nicht zu schaffen, beschloß einem von den Japanern zum Sterben zurückgelassenen Sherpa zu retten (was auch gelang). Und danach dann wirklich nicht mehr genug Reserven hatte, um den Gipfel noch zu erreichen. - Ein Teilnehmer auf dieser einen letzten Gruppe hat mir die Erlebnisse erzählt.