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Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

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AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

...Und dann die Häme dazu. Klar, wenn ein Fußballer eine rote Karte bekommt, weil er ein brutales Foul begangen hat, dann ist das richtig. Dann reiben sich die Gegner die Hände, einer weniger. Aber das bringt den Sport nicht in Gefahr. Beim Radsport ist es so, daß jede schlechte Nachricht sofort ein Erdbeben nach sich zieht. Und wir lachen darüber. In Deutschland gibt viele Profi-Rennen nicht mehr und wir lachen darüber. Geht´s noch? :confused::confused::confused:

ich finds auch nicht gut! Tippe auf Sabotage! Sehr Schade für den gesamten Radsport!

Beim Thema Fußball fällt mir immer folgender Witz ein:
Ein Fußball-Fan wird gefragt: Nenne mal drei Große Welt-Namen mit B -> "Breitner, Beckenbauer, Ballack" -> "Ich dachte mehr an: Bach, Brahms oder Beethoven" -> Antwort: "In der Regionalliga kenne ich mich nicht so gut aus!":D
 

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Re: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Moin Moin,
wenn es wirklich so ist dann hat aber ein Betreuer mächtig geschlafen, das Clen nachgewiesen werden kann ist ja nicht erst seit gestern bekannt.

Die haben sich mit sicherheit auf neuartigere Mittel verlassen und greifen nicht zum Klassiker.
Die Bergetappe am Tag vor der Kontrolle war hart aber denke nicht das er Clenbuterol bevorzugt hat zumal die Probe in Köln untersucht wurde :-) ne mal im ernst die Menge war extrem gering
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Dann sollten diese "Aushängeschilder" sich auch entsprechend Verhalten und den Sport nicht in Verruf bringen (eh zu spät). Es ist ein Theater sondergleichen und bestätigt mich in meiner Abwendung vom Radsport hin zum Triathlon.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,720389,00.html

:lol::lol::lol:

Ja klar! Die einzige "cleane" Sportart!?

http://www.tri-mag.de/index.php?Itemid=166&id=748&option=com_content&task=view

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,327316,00.html
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

contador hat vergammelte rote rüben gegessen :D

ich finde es auch lustig, welch ein aufstand gemacht wird, die die am größten posaunen, würden doch gegen ihn kein land sehen :lol::daumen:
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

was erwartet ihr von frankreich, in einem land wo es nur verschimmelten käse, austern und alten wein gibt? ;)
in italien wär ihm das nicht passiert :)
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Unabhängig davon das alle Dopen, hat A.C. wohl jmd. ziemlich ans Bein gepisst. Oder die Mehrheit der Veranstalter wollen keinen Seriensieger bzw. so krank wie es sich anhört, aber so den Radsport in die Schlagzeilen bringen. Es ist doch immer komisch, dass einige erwischt werden, andere widerum nie...woran es wohl liegt....Naja man braucht einen neuen Tour-Sieger und das wäre wohl Schleck, wobei die Tour 11 auch viel ZF-Kilometer hat....wird spannend.

PS: Riis wird sich keine Sorgen machen. Er hat ja (fast)Rasmussen....und in 2 Jahren wieder Contador.

Allgemein gesehen ist das für den Radsport der Tod. ARD/ZDF wird sich verabschieden...und der Radsport wird noch weniger im TV gezeigt. Sollte LA noch auf die Liste kommen inklusive der Postal Mannschaft, kann man den öffentlichen Radsport begraben.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Jeder hat ein Recht seine Unschuld zu beweisen.

Mann Mann, jeder ist solange unschuldig, bis ihm das Gegenteil nachgewiesen wird. Das ist einer der Grundpfeiler demokratischer Rechtsstaatlichkeit.

Bei Contador wurden angeblich nur Spuren von Clenbuterol gefunden. Ich glaube nicht, dass er damit aktuell gedopt hat. Man müsste zunächst schauen, ob ausgehend von diesem Hinweis in noch verwertbaren Blutproben weitere Substanzen gefunden werden. In der gefundenen Verdünnung soll der Grenzwert noch nicht erreicht gewesen sein.

Schade nur, dass die tolle Leistung von Cancellara damit in den Hintergrund tritt, der einmal wieder beeindruckend das WM-Einzelzeitfahren gewonnen hat.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Cancellaras WM-Sieg interessiert heute leider keinen.

Habe ich das eben richtig auf ntv gelesen, das die B-Probe bereits geöffnet worden ist und auch positiv ist? Oder war bis jetzt "nur" die A-Probe positiv?
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Cancellaras WM-Sieg interessiert heute leider keinen.

Habe ich das eben richtig auf ntv gelesen, das die B-Probe bereits geöffnet worden ist und auch positiv ist? Oder war bis jetzt "nur" die A-Probe positiv?


MAW4322 4 spx 191 APD0055 ;EN;x;O;00000080;179 Frankreich/Radsport/Doping/Contador/BER
AP, 30. September 2010 07:48
[SIZE=+1](B e r i c h t i g u n g) Tour-de-France-Sieger Contador wegen Doping-Nachweis suspendiert (berichtigt durchgehend Clenbuterol kein Steroid sondern ein Stimulans) [/SIZE]

Paris (dapd). Der spanische Tour-de-France-Sieger Alberto
Contador ist vom Weltradsportverband UCI "wegen einer sehr kleinen
Konzentration" eines verbotenen Stimulans in seinem Urin gesperrt
worden. Nach Angaben des UCI fand ein Kölner Labor in einer Probe
Contadors 50 Picogramm Clenbuterol in einer Probe, die von Contador
am 21. Juli bei der Tour de France abgegeben wurde. Sowohl die A-
als auch die B-Probe seien positiv gewesen und Contador sei deswegen
"formal und provisorisch suspendiert worden", hieß es in einer am
frühen Donnerstagmorgen in Paris veröffentlichten Erklärung. Die
Ermittlungen würden fortgesetzt.
Contadors Sprecher Jacinto Vidarte teilte mit, eine mögliche
Erklärung für den Stimulans-Nachweis sei eine Verunreinigung eines
Lebensmittels. Alle bisher konsultierten Experten stimmten dieser
These zu und verwiesen dabei auf die vielen weiteren Proben, die
Contador während der Tour abgegeben habe. Die geringe Menge und die
genaue Bestimmung des Zeitpunkts machten es möglich, "jeden anderen
Ursprung und Absicht auszuschließen". Contador werde sich am
Donnerstag im spanischen Pinto der Presse stellen, sagte Vidarte.
dapd/131,rd/kk/kd


300748 sep 10





und der Bericht hier


bsi011 4 sid 522 vvvvb sid 011 sp/Radsport/Tour-2010/Doping/Contador/Bericht/2
SID, 30. September 2010 07:27
[SIZE=+1]Dopingfall Contador erschüttert Radsport-Welt Von Stefan Tabeling +++ überholter Bericht (mit weiteren Fakten, 9. Absatz) +++ [/SIZE]

Geelong/Madrid, 30. September (SID) - Die Radsport-Welt wird
wieder von einem prominenten Dopingfall erschüttert. Toursieger
Alberto Contador ist bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt
positiv auf die verbotene Substanz Clenbuterol getestet worden.
Dies gab der Radsport-Weltverband UCI am Rande der
Weltmeisterschaften im australischen Geelong bekannt und sprach
eine vorläufige Sperre gegen den Spanier aus. Der positive Befund,
der durch das WADA-Labor in Köln festgestellt worden war, wurde
bereits durch die B-Probe bestätigt.
Contador, der in diesem Sommer seinen dritten Toursieg mit 39
Sekunden Vorsprung auf den Luxemburger Andy Schleck gewonnen hatte,
führt die positive Probe auf das Kälbermastmittel auf eine
Verunreinigung von Nahrungsmitteln zurück. Der 27-Jährige will am
Donnerstag um 12.00 Uhr eine Pressekonferenz im Hotel Las Artes in
Pinto abhalten.
"Die Kozentration lag bei einem Wert von 50 Pikogramm, der damit
400-mal niederiger war als der, den WADA-Labore in Proben entdecken
müssen", hieß es in der UCI-Mitteilung: "Angesichts der sehr
geringen Konzentration und in Absprache mit der WADA hat die UCI
umgehehend die Analyse der B-Probe eingeleitet, die das Ergebnis
bestätigte. Der Fahrer, der seine Saison bereits beendet hat, wurde
vorläufig gesperrt."
Die Probe war am zweiten Ruhetag (21. Juli) der Tour in Pau
entnommen worden, also einen Tag bevor der Spanier auf der
Königsetappe zum Tourmalet hinauf den Grundstein zum dritten
Gesamtsieg gelegt hatte.
Sollte Contador nun endgültig als Dopingsünder verurteilt
werden, würde ihm als zweiter Radprofi nach Floyd Landis 2006 der
Toursieg nachträglich aberkannt werden. Außerdem hatte einst auch
Bjarne Riis im Zuge des Telekom-Skandals eingestanden, bei seinem
Sieg 1996 gedopt zu haben. Der Titel wurde ihm aber nicht mehr
aberkannt.
Bereits im Zuge der Operacion Puerto war Contador einst unter
Dopingverdacht geraten. Der Madrilene soll Kunde des Dopingarztes
Eufemiano Fuentes gewesen sein, ehe sein Name plötzlich wieder von
der Liste verschwand. Für die nächste Saison hat er bereits einen
Vertrag, der ihm fünf Millionen Euro pro Jahr einbrinen soll, beim
Saxo-Bank-Rennstall von Bjarne Riis unterschrieben.
"Seit der ersten Mitteilung durch die UCI am 24. August kann
sich Alberto Contador den positiven Test nur durch eine
Verunreinigung von Nahrungsmitteln erklären. Er hat sich an die
Verantwortlichen des Radsports gewandt und vertraut darauf, dass
dieser Fall aufgeklärt wird", hieß es in der Presse-Mitteilung von
Contador.
Die UCI will dem offenbar nachgehen. "Der Fall bedarf einer
weiteren wissenschaftlichen Untersuchung, bevor eine
Schlussfolgerung gezogen werden kann. Die UCI wird mit den
Wissenschaftlern der WADA alle Elemente analysieren, die für den
Fall relevant sind. Diese eingehende Untersuchung bedarf mehr
Zeit", hieß es in dem UCI-Statement weiter.
Contador selbst habe auch schon eine Reihe von Experten
hinzugezogen, um seine Unschuld zu beweisen. Alle hätten bestätigt,
dass der Spanier Opfer einer Verunreinigung von Nahrungsmitteln
gewesen sei. Dies könne anhand der hohen Anzahl an Dopingtests
nachgewiesen werden.
Clenbuterol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der
Sympathomimetika und wird zur Behandlung von Asthma verwendet.
Katrin Krabbe hat Clenbuterol einst zu trauriger Berühmtheit
verholfen. Die Sprinterin wurde 1992 positiv auf diese Substanz
getestet und hatte damit für einen der größten Dopingskandale in
Deutschland gesorgt.
In der vergangenen Woche war der deutsche
Tischtennis-Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov positiv auf
Clenbuterol getestet worden. Der 22-Jährige hatte die positive
Probe auf kontaminiertes Fleisch während der China Open
zurückgeführt.
Erst am Mittwoch war Contador, der seit dem Ende der Tour kein
Rennen mehr bestritten hat, in der Sport-Bild mit dem Satz
"Dopingfälle sind Vergangenheit" zitiert worden. Einen Tag später
erscheint dieses Zitat bereits in einem ganz neuen Licht ...
SID st lo


300726 sep 10
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

@cube 04

Die B-Probe ist auch positiv. Fraglich ist nur, dass die Menge ziemlich unter dem erlaubten Grenzwert liegt, der soll bei 400 mg liegen. Contador wurde gesperrt. Mir stellt sich die Frage, ob er schon nicht vorher gesperrt war und die Vuelta nicht fahren durfte.



Eine Sache ist immer komisch: Zu jedem großen Rennen wird ein prominenter Faher geopfert...sorry "entdeckt". Schon komisch, dass AC von der Sache am 24.08 wußte und die "Welt" einen Monat später....pünktlich zur WM.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Ich weiß nicht. Bei dieser geringen Menge... und ausschließen kann man eine Verunreinigung von eingenommenen Lebensmitteln nunmal nicht. Zumal während der Etappe ja zig Flaschen, Gels und Riegel den Fahrern von den Pflegern und dem Publikum zugesteckt werden. Was mir auch unglaubwürdig erscheint, wieso sollte ausgerechnet Contador, der unter besonderer Beobachtung steht wegen Fuentes und dergleichen, gerade mit dem leicht nachweisbaren, in dieser Konzentration wirkungslosem Präperat dopen?

Zumal es garantiert die Tage davor auch Tests gegeben hat, die wohl negativ verlaufen sind. Soll er sich etwa nach der Etappe am Vorabend eine Spritze mit einer so extrem geringen Menge gespritzt haben? Problematisch ist für mich, dass der Sportler nie auschließen kann, dass er durch (vielleicht von Anderen gewollte) Verunreinigungen postiv getestet wird. Verhindern könnte er dies nur, indem er nur streng kontrollierte Nahrung zu sich nimmt und sich vor dem Rennen die Trikottaschen so voll haut, dass er ohne Nachholen durchkommt.

Ich mag Contador auch nicht und bin mir auch ziemlich sicher, dass er zur Fuentes Ära und wahrscheinlich auch jetzt noch nachhilft, aber für so dumm halte ich ihn nicht. Ich bin gespannt, was in diesem Fall rauskommt.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Laut dopingnews.de schlucken Sportler beim Dopen mit Clenbuterol jeden Tag die 2 millionenfache (100µg / 50pg) Menge dessen, was jetzt bei Contador gefunden wurde. Und da das Zeug als Asthmamittel und in der Kälbermast eingesetzt wird (wenn auch innerhalb Europas nicht legal), finde ich es etwas verfrüht, mich jetzt schon darüber zu empören.

PS: Ich habe Cancellera im TV gesehen. Geil! :daumen:
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

schaut euch meinen beitrag weiter oben an steht alles darin, ich sag nur
"formal und provisorisch suspendiert worden"
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Ich find´s halt immer wieder markant, wenn Leute, die permanent irgendwo vor der Glotze hängen und jeden möglichen Sport anschauen, beim Thema Tour de France plötzlich die Nase rümpfen und ganz verächtlich meinen "da sind nur Drogen-Junkies unterwegs, da schau ich lieber Handball-Bundesliga, das ist ehrlicher Sport". Der Sport ist gut, egal woher er kommt, nur der Radsport, der ist böse.
Es lohnt sich nicht darüber aufzuregen ;)
Hab weiter Spaß an deinem Sport und lass dich von solchen Meldungen nicht ärgern. Was die Profis machen, kann uns doch egal sein. Und was die ganzen Bierbauch TV-Gucker denken ist doch wurtscht. Radsport hat nun mal keine Lobby in Deutschland - wie Fuball. Von den Medien braucht man nichts anderes erwarten. Die stürzen sich auf solche Themen und treiben dann die Sau durchs Dorf.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

bsi009 4 sid 713 vvvvb sid 009 sp/Radsport/Tour-2010/Doping/Chronologie
SID, 30. September 2010 05:08
[SIZE=+1]Die Tour und ihre größten Doping-Skandale [/SIZE]

Köln, 30. September (SID) -

1967: Beim Aufstieg zum Mont Ventoux bricht der britische
Ex-Weltmeister Tom Simpson am 13. Juli zusammen und stirbt wenig
später im Krankenhaus. Er war mit Amphetaminen gedopt.
1969: Der Belgier Eddy Merckx gewinnt seine erste Tour. Er
konnte nur starten, weil seine vierwöchige Dopingsperre nach zehn
Tagen "aus Mangel an Beweisen" aufgehoben worden war. Merckx war
auf der 16. Etappe des Giro d'Italia positiv getestet und als
Führender aus dem Rennen genommen worden.
1978: Mit dem Belgier Michel Pollentier wird erstmals der
Träger des Gelben Trikots wegen Dopings disqualifiziert. Er hatte
versucht, fremdes Urin abzugeben.
1988: Spaniens Tour-Sieger Pedro Delgado geht trotz positiver
Probe straffrei aus. Das ihm nachgewiesene Mittel Probenecid (eine
Verschleierungssubstanz) stand auf der Verbotsliste des IOC, nicht
aber auf der der UCI.
1996: Telekom-Kapitän Bjarne Riis gewinnt als erster Däne die
Tour. 2007 gibt er zu, sich mit Epo gedopt zu haben. Auch seine
Teamkollegen Erik Zabel, der das Grüne Trikot gewann, Rolf Aldag,
Udo Bölts und Christian Henn gaben zu, verbotene Substanzen
eingenommen zu haben. Riis und Zabel wurden vorübergehend aus der
Siegerliste gestrichen.
1997: Sprintstar Dschamolidin Abduschaparow (Usbekistan), in den
Vorjahren Gewinner von neun Etappen, wird wegen eines positiven
Befunds auf der 2. Etappe ausgeschlossen.
1998: Der Festina-Skandal erschüttert den Radsport, nachdem der
belgische Teambetreuer Willy Voet am 10. Juli, dem Vorabend des
Tourstarts, an der belgisch-französischen Grenze mit zahlreichen
verbotenen Substanzen im Wagen festgenommen wurde. Bei
Tour-Halbzeit wird die gesamte Mannschaft mit den Stars Richard
Virenque (Frankreich) und Alex Zülle (Schweiz) aus dem Rennen
genommen. Zahlreiche Razzien veranlassen andere Teams zur Flucht.
Nur 14 von 21 Teams und 97 von 198 gestarteten Fahrern beenden die
Rundfahrt.
1999: Die Ära Lance Armstrong beginnt. Bis 2005 siegt der
Amerikaner siebenmal in Serie. Trotz vieler Spekulationen lässt
sich der Dopingverdacht gegen ihn bis heute nicht belegen. In sechs
eingefrorenen Proben wird im Nachhinein das Blutdopingmittel Epo
nachgewiesen. Die Ergebnisse, die die französische Sportzeitung
L'Equipe publik machte, sind juristisch aber nicht verwertbar.
2002: Edita Rumsas, Ehefrau des Gesamtdritten Raimundas Rumsas
(Litauen), wird am Schlusstag der Tour mit zahlreichen verbotenen
Mitteln im Auto festgenommen. Er selbst wird nicht belangt, aber
beim Giro 2003 überführt.
2004: Das spanische Team Kelme wird wegen Verdachts des
systematischen Blutdopings nicht zur Tour zugelassen.
2006: Einen Tag vor dem Tourstart werden die Favoriten Jan
Ullrich (T-Mobile) und Ivan Basso (CSC) von ihren Teams
ausgeschlossen. Ihnen wird vorgeworfen, in den Skandal um den
spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes verwickelt gewesen zu sein.
Basso gesteht im Nachhinein, Blutdoping geplant zu haben. Ullrich
beteuert bis heute seine Unschuld, obwohl zahlreiche belastende
Unterlagen wie ein DNA-Abgleich und Kontoauszüge mit Geldzahlungen
an Fuentes vorliegen. Drei Tage nach Rundfahrt-Ende wird bekannt,
dass Tour-Sieger Floyd Landis (USA) nach dem Gewinn der 17. Etappe
positiv auf Testosteron getestet wurde. Dem Amerikaner wird der
Sieg aberkannt und dem Spanier Oscar Pereiro zugewiesen.
2007: Nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden wird eine
Positivprobe (Testosteron) von T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz
bekannt. Die deutschen Sender ARD/ZDF steigen daraufhin aus der
Tour aus. Kurz darauf werden noch der Kasache Alexander Winokurow
(Fremdblut-Doping) und der Italiener Cristian Morini (Testosteron)
überführt. Ihre Teams Astana und Cofidis ziehen sich aus der Tour
zurück. Der größte Skandal folgt aber am 25. Juli 2007, als kurz
vor Mitternacht das Rabobank-Team die Suspendierung von Michael
Rasmussen, dem Träger des Gelben Trikots, verkündet. Der Däne hatte
über seine Aufenthaltsorte bei Trainingskontrollen mehrmals die
Unwahrheit gesagt. Im Nachhinein wird auch noch der Spanier Iban
Mayo überführt.
2008: Im Vorfeld verweigert die Tour-Organisation dem
Astana-Team und Kokainsünder Tom Boonen den Start. Dennoch werden
sieben Dopingsünder erwischt. Die beiden Spanier Moses Duenas und
Manuel Beltran, der italienische Kletterkönig Riccardo Ricco (alle
Epo) sowie der Kasache Dimitri Fofonow (Stimulans) werden noch
während der Rundfahrt überführt. Riccos Team Saunier Duval steigt
vorzeitig aus der Rundfahrt aus. Durch ein verfeinertes
Analysverfahren auf den Epo-Nachfolger Cera werden im Nachhinein
auch noch der zweimalige Etappensieger Stefan Schumacher
(Nürtingen), Bergkönig Bernhard Kohl (Österreich) und der Italiener
Leonardo Piepoli als Betrüger entlarvt.
2009: Das Team Fuji-Servetto, Nachfolger des Skandal-Teams
Saunier Duval, wird nicht zur Tour eingeladen. Auch der in Italien
gesperrte Spanier Alejandro Valverde darf nicht starten.
Unerwünscht ist auch wie im Vorjahr Kokainsünder Tom Boonen
(Belgien). Bei der Rundfahrt gibt es erstmals seit vier Jahren
keine Dopingfälle. Allerdings wirft die französische
Anti-Doping-Agentur (AFLD) der UCI anschließend vor, ineffektive
Dopingkontrollen durchgeführt und insbesondere das Astana-Team um
Alberto Contador und Lance Armstrong bevorzugt zu haben.
2010: Toursieger Alberto Contador wird am zweiten Ruhetag der
Tour (21. Juli) positiv auf Clenbuterol getestet. Der
Radsport-Weltverband UCI spricht eine vorläufige Sperre gegen den
Spanier aus, will dem Fall aufgrund der geringen Konentration des
Kälbermastmittels aber nachgehen.
SID st tb


300508 sep 10




da kommt noch was....

Cancellera wird bestimmt das nächste Opfer werden in diesem komplexen System
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

@race2000:

Recht haste! Abwarten und Rad fahren! Regen iss wech... :D
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Laut dopingnews.de schlucken Sportler beim Dopen mit Clenbuterol jeden Tag die 2 millionenfache (100µg / 50pg) Menge dessen, was jetzt bei Contador gefunden wurde. Und da das Zeug als Asthmamittel und in der Kälbermast eingesetzt wird (wenn auch innerhalb Europas nicht legal), finde ich es etwas verfrüht, mich jetzt schon darüber zu empören.


Ganz ehrlich, dat ist mir mittlerweile sowas von scheissegal, ob die Dosis Sinn macht und das ganze Blabla drumherum.
Mir ist da auch nix mehr verfrüht.

Gedopt und raus. Ende der Ansage.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Ich bin weder ein Contador Fan noch blauäugig, aber diese News hat mich fast vom Sessel fallen lassen.

Bin schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Wie gesagt, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Perfektionist wie Alberto Contador sich mit einem Mittel dopt, das bereits in den 1980er-Jahren nachgewiesen werden konnte. Und da der ermittelte Wert derart minimal ist, wäre es zumindest denkbar, daß es sich um verunreinigte Lebensmittel handelt.

Wie jetzt die rechtliche Situation aussieht weiß ich nicht. Angeblich gibt es ja einen Grenzwert für diese Substanz, der bei Contador längst nicht erreicht war. Ist es jetzt ein Dopingfall oder nicht? Da werden die nächsten Tage noch einige Argumente von allen Seiten auf den Tisch kommen.

Der Radsport an sich nimmt - leider, leider, leider - wieder erheblichen Schaden.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Wenn die gefundene Menge so gering ist, daß sie nichts bringt, sollte man vielleicht auch mal in Erwägung ziehen, daß ein Präparat, welches zur Verschleierung eingesetzt wird, nicht richtig dosiert wurde.

Was die Verunreinigung von Lebensmitteln angeht, weiß ich nicht, ob die Herren Contador und Co. einfach jeden x-beliebigen Döner oder jede X-beliebige Bulettenschmiede ansteuern, um sich zu verpflegen, oder ob man in einem millionenschweren Team nicht auf die Lebensmittel für die Fahrer achtet.
Jeder Fahrer, der auf der Etappe von wildfremden Leuten Verpflegung annimmt, braucht nachher nicht wegen verunreinigter Lebensmittel rumzujammern.
Das wäre einfach nur dämlich.

Aber die Ausrede mit den verunreinigten Lebensmitteln hat ja inzwischen auch schon einen Bart.
Gab es da eigentlich schon mal einen Fall, wo tatsächlich verunreinigte Lebensmittel positiv nachgewiesen wurden?

Vielleicht sollte man von jeder Mahlzeit vorsichtshalber etwas einfrieren (wird bei der Lebensmittelherstellung teilweise wohl auch so gemacht), dann könnte man im Bedarfsfall das Essen noch untersuchen.
 
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