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Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

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AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

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Re: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

Clenbuterol?

Ok bei Contador macht es wenigstens etwas Sinn (wenn auch keinen grossen), sowas einzunehmen, im Gegensatz zum Deutschen Tischtennigsspieler der auch auf das Mittel positiv getestet worde und bei dem es nun wirklich keinen Sinn macht.

Mit nen 44er Oberarm Tischtennis zu spielen, ist wohl eher behindernd als gut. :D


Nahrungsverunreinigung wäre in der tat eine mögliche!! Erklärung.

Wer heutzutage nicht selber sein Essen unter einer Glasglocke züchtet bzw anpflanzt und dazu noch das Futter bzw den Dünger für die Pflanzen selbst herstellt, wird immer in Gefahr laufen sich mit dem Steak oder Salat etwas ungewolltes mit reinzufressen.

Anabole Steroide sind in der Tierzucht leider eher Standard.
Ob und in welchen Mengen das Zeug über die Nahrung aufgenommen werden kann und so noch beim Menschen nachweissbar ist, ist mir nicht klar aber theoretisch ist das ne mögliche Erklärung.
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

MAW5465 4 spx 378 APD0153 ;EN;x;O;00000080;364 Frankreich/Radsport/Doping/Contador/1.ZUS
AP, 30. September 2010 12:36
[SIZE=+1](Erste Zusammenfassung) (neu: weitgehend neu) Weltradsportverband sperrt Tour-de-France-Sieger Contador wegen Dopings - Sportler macht verunreinigtes Fleisch für positiven Test verantwortlich -- Von John Leicester -- [/SIZE]

Paris (dapd). Der dreimalige Tour-de-France-Sieger Alberto
Contador ist vom Weltradsportverband UCI "wegen einer sehr kleinen
Konzentration" eines verbotenen Stimulans in seinem Urin gesperrt
worden. Der Spanier machte am Donnerstag verunreinigtes Fleisch für
das Testergebnis verantwortlich. Nach Angaben des UCI fand ein
Kölner Labor 50 Picogramm Clenbuterol in einer Probe, die Contador
am 21. Juli bei der Tour de France abgegeben hatte. Sowohl die A-
als auch die B-Probe seien positiv gewesen und Contador sei deswegen
"formal und provisorisch suspendiert worden", hieß es in einer am
frühen Donnerstagmorgen in Paris veröffentlichten Erklärung. Die
Ermittlungen würden fortgesetzt.
Die gefundene Menge Clenbuterol sei 400 Mal geringer gewesen als
der Wert, den die von der Welt-Anti-Dopingagentur WADA
akkreditierten Labore ermitteln müssten, sagte die UCI. Contadors
Sprecher Jacinto Vidarte teilte mit, eine mögliche Erklärung für den
Stimulans-Nachweis sei die Verunreinigung eines Lebensmittels. Alle
bisher konsultierten Experten stimmten dieser These zu und verwiesen
dabei auf die vielen weiteren Proben, die Contador während der Tour
abgegeben habe. Die geringe Menge und die genaue Bestimmung des
Zeitpunkts machten es möglich, "jeden anderen Ursprung und Absicht
auszuschließen".

Zwtl: WADA-Generaldirektor glaubt nicht an eine versehentliche
Einnahme

Ähnlich äußerte sich der von Contador beauftragte
Anti-Doping-Experte Douwe de Boer. So sei der 21. Juli ein Ruhetag
gewesen, an dem sich die Frankreich-Rundfahrt in der Nähe der
spanischen Grenze befunden habe. Spanische Freunde hätten die
Gelegenheit genutzt, um Contador zu besuchen und Fleisch
mitgebracht, sagte de Boer. "Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass
es sehr wahrscheinlich ist, dass diese sehr geringe Menge an
Clenbuterol ohne sein Wissen in seinen Körper gelangt ist. Eine
Möglichkeit wäre kontaminiertes Fleisch." Contador schloss sich
dieser Auffassung bei einer Pressekonferenz am Donnerstag an.
Trotz der geringen Menge gebe es keinen Grund, den Fall nicht zu
verfolgen, sagte WADA-Generaldirektor David Howman der
Nachrichtenagentur AP. "Es ist ein negatives Ergebnis und muss
untersucht werden." Clenbuterol werde bereits seit mehr als 20
Jahren eingesetzt und "niemand hat je behauptet, dass es eine
Substanz ist, die man versehentlich einnehmen kann."
(John Leicester ist Korrespondent der AP)
dapd/177,240,rd/rt/ah


301236 sep 10
 
AW: Positive Dopingprobe von Contador bei Tour de France

"Pressekonferenz Alberto Contador
12:34 Contador betont, dass er mit erhobenem Haupt hier sitze. Aufgrund der Sachlage sei er zwar traurig und frustiert, habe sich aber nichts vorzuwerfen. Was die Nahrungsmittel-Verunreinigung währen derTour angehe: das deutsche Fernsehen habe davon Kenntnis gehabt. Ansonsten will er der UCI und der Anti-Dopingagentur vertrauen - allerdings müssen Normen geändert werden. Eine Verurteilung seiner Person sei inaktzeptabel"



Interessanter Ansatz von Contador: "allerdings müssen die Normen geändert werden"! Wie meint er das nur.:devil:
 
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Mit den Normen hat er schon recht.

Aber eher die in den Köpfen der Teamchefs und der Sportler selber.
 
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So langsam wird das ganze wirklich tragisch im Sinne der griechischen Tragödie. Dass ich Contador - der mir noch nie sympathisch war - mal als tragischen Helden akzeptieren würde, hätte ich mir aber auch nicht träumen lassen...:o

Ich halte es in diesem Fall durchaus für möglich, dass der nachgewiesene Wert tatsächlich durch Kalbfleischgenuss zu Stande gekommen sein kann. Bin da zwar nicht der Experte, habe aber die Meldung so verstanden, dass der Wert ein paarhundertmal niedriger ist als der, der Labore nachweisen können müssen, um als Dopinglabor für WADA/NADA arbeiten zu dürfen. Das würde dann ja bedeuten (wenn es zumindest dabei halbwegs logisch zugeht), dass erst eine viel höhere Konzentration zur Leistungssteigerung Sinn machen würde.
Und bei den dutzenden bekannt gewordenen Lebensmittelskandalen gerade bzgl. hormonbelastetem Fleisch etc. halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass AC schlicht ein falsches Schnitzel gegessen hat. Und dazu musst Du nicht zu Meckes - das kann Dir in jedem guten argentischen Steakrestaurant passieren!:cool:

Trotzdem halte ich AC nicht für sauber :p Wie einige andere hier auch schon geschrieben haben, ist meiner Meinung nach jeder Leistungssport nicht sauber bzw. kann es gar nicht sein. Und deshalb kann es auch im Leistungssport keine Helden geben - außer eben tragischen...

Doping wird ja manchmal mit Drogenkonsum gleichgesetzt, weil es um die Einnahme von Substanzen geht. Und der gedopte Profi wird mit einem besoffenen Autofahrer verglichen, der eben als "böser Sünder" aus dem Verkehr zu ziehen ist. Geht das Pusten oder der Wischtest ohne Ergebnis, ist man sauber und darf weiterfahren...bzw. wird nicht gesperrt.
Diese Sichtweise erlaubt es den Medien und den jugendlichen Heldenbenötigern hier im Thread, bislang nicht positiv getestete Sportler als "saubere Helden" zu befeiern. So kann man die auch vermarkten und damit machen die (Sport-)medien ihr Geld. So kann man dann auch mit der Meldung über den Dopingskandal des großen Helden - also mit seinem Sturz vom Olymp (sic!) -nochmal Story und Kasse machen :lol:

Im Leistungssport ist es aber längst nicht so einfach schwarz-weiß. :rolleyes: Die Grenze zwischen optimaler ernährungsphysiologischer und sportmedizinischer Unterstützung und Doping liegt nunmal in einem Grenzbereich, der sich auch noch ständig verändert. "Dummerweise" braucht man im Profisport aber eindeutige Aussagen "darf/durfte mitmachen" zu "darf/durfte nicht mitmachen". Trotzdem besteht das ein prinzipieller Unterschied zum "Pusten" bei der Verkehrskontrolle: Den berühmten Hämatokritwert zum Beispiel kann man ja außer durch EPO auch mit (erlaubtem) Höhentraining nach oben treiben. Ein Sportler, der seinen Wert so bis kurz unter die Grenze trainiert, bereitet sich optimal vor und ist ein vorbildlicher Leistungssportler - einen Autofahrer mit 0,4999 Promille ist eher kein Vorbild :rolleyes: Und bei einem Sportler darf/kann es nicht interessieren, ob der Wert von über 50 genetisch (Evi Sachenbacher :D) bedingt ist oder durch EPO kommt (Riis)...Der Dopintest muss im Leistungsport das alleinige Kriterium sein, damit die Guten ins Töpfchen und die bösen ins Kröpfchen gesteckt werden können...

Insofern besteht im "System Leistungssport" notwendigerweise ein Druck dazu, sich mit allen Mitteln und Methoden vorzubereiten, die keinen positiven Dopingtest nach sich ziehen (können). Das bedeutet für den Jugendsportler, von seiner Mama keinen Hustensaft anzunehmen, bevor er den Beipackzettel mit der Dopingliste abgeglichen hat - und für den Leistungssportler, alles zu nehmen, was die Leistung steigert und nicht auf der Liste steht (oder nicht nachgewiesen werden kann). Ist exakt die gleiche Logik!

Zurück zum spanischen Adler: Als erfolgreicher Sportler im Radsport gehe ich bei AC davon aus, dass er sich eben auf diese Weise optimiert vorbereitet: Er nimmt/macht alles, was sicher genug nicht nachgewiesen werden kann. Der Blutbeutel "AC" ist da nur ein zusätzliches Indiz - Damit unterscheidet er sich aber nicht vom Rest des Peletons und verhält sich nach der Ulle-Definition "fair" ;) Dass macht es so professionell, dass bislang alle Tests negativ waren - ein echter "Vorzeige"-Profi eben :lol:

Dass er jetzt mit Clebuterol in dieser Konzentration in der WM-Woche in die Schlagzeilen kommt ... ist eigentlich nur noch absurd :confused:

Edith: Habe jetzt erst die Begründung mit den spanischen Freunden und dem mitgebrachten Fleisch gelesen - das geht jetzt doch wieder in Richtung Räuberpistole oder explodiertem Asthmaspray der Mutter...
 
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Ezequiel Mosquera bei der Vuelta auch erwischt worden :wut:

Schade, Schande, Scheiße!!!! :mad:

Wobei ich es mir bei Mosquera eher vorstellen kann als bei Alberto Contador. Nicht weil er weniger Moral hat als andere Fahrer, aber der fährt für ein kleines Team, da kann man schon einmal unvorsichtiger oder unprofessioneller sein, als die großen Top-Teams. :(

Wie gesagt, für den Radsport ist das alles eine Katastrophe. Man braucht sich nur die Kommentare in den allgemeinen Internet-Foren durchlesen. Da sind unzählige Leute unterwegs, die der Meinung sind, Profi-Radrennen sollte man gleich kategorisch verbieten oder zumindest aus der Medienlandschaft verbannen.
 
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Ich frag mich nur:
Wurde bei einem Teamkollege von AC auch Clenbuterol nachgewiesen? Wenns im Fleisch war wird doch wohl ein anderer auch ein Stück von der selben Kuh gegessen haben?

Wieviel 'verseuchtes' Fleisch muß ich am Ruhetag essen damit die Konzentration am nächsten Tag 50pg im Körper beträgt?

Gibt es Stoffe, die den Nachweis von Clenbuterol verschleiern können? Denn Sinn machts nur wenn man hohe Dosen VOR der Tour zum Muskelaufbau nimmt - dann glaub ich schon daß nach Absetzten der Behandlung nur eine so gringe Dosis gefunden werden kann.

Vielleicht hat auch der Teamarzt geschlampt und eine verschmutze Spritze gesetzt :). Die mischen wahrscheinlich alles zusammen.
 
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Wenn er unter der Norm lag... wieso zum Teufel wird dann jetzt dieser Aufstand gemacht!? :confused:.
 
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Gerade im Radio kam ein Bericht, dass es sich nur um eine wirklich winzige Menge von Clenbuterol handelt, und das in der Tat von Lebensmitteln sein kann. Es werde wahrscheinlich ein Freispruch geben.:mad:
 
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Unser Chemielehrer hat einmal gesagt, wenn die Tests nur genau genug sind, dann kann so ziemlich überall so ziemlich jede Substanz nachweisen. Ob im menschlichen Körper oder sonst irgendwo, kleinste Spuren im Bereich von Milliardstel Gramm schwirren überall herum. Und wenn die Testmöglichkeit genau genug ist, dann kann man auch so ziemlich alles irgendwo finden.
 
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Und dann gibt es Leute in diesem Forum, die sich als Rennradfahrer titulieren und doch nichts als Schadenfreude empfinden. Wie kann man von sich behaupten, so eine Meldung würde ein breites Grinsen verursachen, wenn man selbst im Radsport verwurzelt ist? Leute wie Ullrich, Armstrong, Cancellara und Contador sind unsere Aushängeschilder, sind die Botschafter des Radsports, sind weltbekannte Sportstars. Und hier gibt es Leute, die auf die Spitzenathleten einknüppeln und nur hämisch darauf reagieren, wenn einer von ihnen positiv getestet wird. Manche lauern geradezu auf die Gelegenheit, auf einen Topathleten eine Attacke starten zu können.

Ich kenne einige Leute, die aktive Tennisspieler sind, aber von denen würde keinem Einfallen, einen Federer, Nadal oder Murray schlecht zu machen. Das sind dort Vorbilder. Da wird nicht gleich geschrien "der ist gedopt", wenn ein Spieler große Leistungen zeigt.

Oder die ganzen aktiven Fußballer, die haben höchste Achtung vor Ausnahmekönnern wie Messi, Schweinsteiger oder Ronaldo. Da reibt man sich nicht die Hände, wenn es negative Schlagzeilen geben könnte.

Die selbstzerstörerische Ader hier im Radsport ist einfach zum K......

Contadors Fall ist eine riesige Katastrophe. Ich weiß nicht, was nun nötig ist, um den größten Schaden vom Radsport abzuwenden. Die Öffentlichkeit wird diese herrliche Sportart wieder einmal verdammen, während Fußball, Formel 1 und Biathlon weiter angehimmelt werden. Die Tour de France, das schönste Sportereignis in jedem Jahr, wird weiter darunter leiden.

Wenn du diese leute als " Aushängeschilder " für dich nimmst ist das deine Sache.....
Aber es gibt Leute die sind realistischer ........
Nichts für ungut
 
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Gerade im Radio kam ein Bericht, dass es sich nur um eine wirklich winzige Menge von Clenbuterol hadelt, und das in der Tat von Lebensmitteln sein kann. Es werde wahrscheinlich ein Freispruch geben.:mad:

Wenn die Sportjustiz in diesem Fall einen Freispruch vorsieht, dann ist es eben ein Freispruch. Und wenn der Wert tatsächlich minimalst ist und nur ein 400stel des Grenzwert ist, dann hätte man von Anfang an keinen so großen Aufstand machen brauchen.

Aber das kennt man ja von anderen Dingen. Am meisten Spaß macht es doch, auf einen einzudreschen, der schon am Boden liegt. In diesem Fall eben der Profi-Radsport.
 
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Wenn du diese leute als " Aushängeschilder " für dich nimmst ist das deine Sache.....
Aber es gibt Leute die sind realistischer ........
Nichts für ungut

Sind Lionel Messi, Christiano Ronaldo und Kaka die Aushängeschilder für den Fußballsport?

Sind Roger Feder und Rafael Nadal die Aushängeschilder für den Tennissport?

Sind Valentino Rossi und Lewis Hamilton die Aushängeschilder für den Motorsport?

Sind die Brüder Klitschko die Aushängeschilder für den Boxsport?

Ich behaupte, die Antwort ist eindeutig JA.


Und folglich sind wohl auch Contador, Cancellara, Cavendish, etc. die Aushängeschilder für den Radsport. Du und ich, wir beide sind es wohl eher nicht, denn uns kennt man als Radsportler nur in sehr kleinem Kreis.
 
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Wenn die Sportjustiz in diesem Fall einen Freispruch vorsieht, dann ist es eben ein Freispruch. Und wenn der Wert tatsächlich minimalst ist und nur ein 400stel des Grenzwert ist, dann hätte man von Anfang an keinen so großen Aufstand machen brauchen.

Aber das kennt man ja von anderen Dingen. Am meisten Spaß macht es doch, auf einen einzudreschen, der schon am Boden liegt. In diesem Fall eben der Profi-Radsport.

nichts für ungut aber diese Schuld-sind-immer-die-anderen-Sichtweise ist beim Profistraßenradsport vollkommen unangebracht!
 
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