Ich habe meinen Rewel aus 2007 (neudeutsch Allroad/Gravel) schon öfter umgebaut, andere alte Rahmen auch schon. Wie ja hier geschrieben wurde, Finger weg von proprietären Teilen. Bei einem Stahlrahmen von 1995 habe ich erst vor kurzem eine Sattelstütze mit 26,6 getauscht. Solche Teile findet man (hoffentlich) immer.
Hab ja auch neue bekommen.
Das geht natürlich und ist vermutlich ratsam.
Das kann einem halt immer passieren. Durchaus möglich, dass in ein paar Jahren nicht mehr 1 1/2 auf 1 1/8 getaperte Gabelschäfte üblich sind, sondern 1 1/2 auf 1 1/4, wie es Canyon schon lange macht.
ISP war schon immer eine Schnapsidee und derart proprietär, dass es schon Probleme geben konnte, wenn der Hersteller nur ein bestimmtes Modell aus dem Sortiment nahm. 31,6 finde ich zwar nicht gut, aber ich brauchte kürzlich auch wieder so ein Ding für einen älteren Rahmen. Kriegt man eigentlich noch ganz problemlos.
Das ist halt das Problem: Manche Entwicklungen sind mittel- und langfristig einfach nicht vorhersehbar bzw. man kann darauf auch nicht reagieren. Wer hätte vor 10 Jahren schon gewettet, dass sich Scheibenbremsen fast flächendeckend im Rennradbereich durchsetzen würden (oder durchgedrückt würden, egal). Und selbst wenn: Wie hätte man sich anders darauf vorbereiten können, als einfach mit dem Rahmenkauf zuzuwarten, bis der Fall eingetreten und sich ein bestimmter Standard als führend herauskristallisiert gehabt hätte? Bei Antriebskomponenten etc. sehe ich das weniger kritisch, denn da zeichnet sich das Verschwinden der hochwertigen Ketten/Ritzel/Kettenblätter ab und man kann ggf. für 20 Jahre Zeug bunkern, das wird ja nicht schlecht.
Bei mir ist Kocmo und ein Merlin gebrochen, Centurion (Sandvik?) passungenau
An den Schweißnähten?
Merlin ja, Kocmo an der Kettenstrebe, ist 20 Jahre her
Hätt ich jetzt nicht gemerkt. Danke.
Jepp, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich hatte zwar vor über 10 Jahren auch eine gebrochene Kettenstrebe (nicht an der Schweißnaht) am Kocmo, aber der Rahmen wurde anstandslos auf Garantie getauscht. Sonst null Probleme, sieht immer noch aus wie am ersten Tag. Sowas kann einem auch mit den "großen" Amerikanern passieren. Ich erinnere mich u.a. an eine Geschichte aus dem verblichenen Tour-Forum, wo einer bei Moots mindestens zweimal einen nicht mittig angeschweißten Hinterbau gekriegt hat. Politische Diskussionen mal beiseite gelassen, ist für mich entscheidend, dass ich einen europäischen Vertragspartner habe, mit dem ich ohne Übersetzungsmaschine ein vernünftiges Gespräch führen kann und der im Schadenfall sowohl kommunikativ als auch juristisch greifbar ist. Bei Kocmo hatten sie mir damals auf meinen Wunsch sogar einen Maßrahmen gerechnet. Angesichts des Resultats haben sie mir wegen 2-3mm Unterschied zu einem Standardrahmen dann davon abgeraten, obwohl sie natürlich mehr daran verdient hätten. Fand ich sowohl nachvollziehbar als auch professionell im Sinne der bestmöglichen Beratung des Kunden (und nicht des größtmöglichen Gewinnst für die Firma).
Oder aber überlegen ob er Geld in die Russische Kriegskasse einzahlen möchte.Ich empfehle leichten Columbus Edelstahl.
Aber wer in Russland kaufen möchte, sollte sich vielleicht beeilen
