@Salamander jedenfalls decken sich die Aussagen von Jan Heine und Ullrich Herzogs Aussagen (Herzogs Buch Reise Räder, Super Tourer - hier vergleicht Herzog die verschiedenen Beladungen am Fahrrad).
Das Buch hab ich auch, in der 4. Aufkage von 1993. Beim schnellen Querlesen find ich da keine Aussage zugunsten von "vorne mehr Gewicht als hinten". Auf Seite 138 steht nur "
So soll das Gepäck zu beiden Seiten gleich schwer verteilt sein. Auch in Längsrichtung, zwischen Vorder- und Hinterachse, wird das Gewicht der Packtaschen ausbalanciert."
Im weiteren werden da Untersuchungen von Jim Blackburn zur optimalen Gewichtsverteilung erwähnt mit 17 möglichen Konstellationen, von denen exemplarisch 4 dargestellt werden. Das Optimum sei demnach die Kombination "
vorne tief-, hinten hoch liegende Taschen" (sowie leichte Lenkertasche für Kleinkram). Das finde ich suboptimal, optimal mag man das finden wenn man selber keine Träger mit tiefer Taschenaufnahme im Sortiment hat...
So ein Träger (Showa) wird zwar auch erwähnt, aber nicht als besonders vorteilhaft. Dabei kann man so das Optimum aus dieser Kombination raus holen: schweres Gepäck in die Taschen an den Seiten und evtl. leichtes auf die Gebäckträgerfläche darüber (klassicherweise das Zelt, das zu lang für Packtaschen ist).
@SalamanderMir Gepäck fahr ich am liebsten mit 2Gebäcktaschen vorne. Nur wenn ich Großeinkauf auf dem Markt mache, dann nehm ich alle 4Taschen mit. Hinten spanne ich nur noch die Kleinen Taschen (die eigentlich für vorne gedacht sind) dran und die großen vorne.
Das kann ich so nicht nachvollziehen, kann es sein daß diese Empfehlungen von Leuten kommen die ein Rad mit
a) mit zu kurzem Hinterbau (oder zu große Schuhe)
b) mit flatteranfälligem Rahmen
c) mit a) und b) haben?
Auto hab ich abgeschafft und mache meine Großeinkäufe auch mit dem Rad, mit Gepäck ausschießlich in Packtaschen hinten flattert bei mir nix. Bzw erst bei höheren Geschwindigkeiten, die ich in der Ebene eh nicht erreiche. Sind aber keine Rennrad-ähnlichen Gefährte, sondern ein Trekkingrad und eine zum Einkaufslaster beförderte Bahnhofsschlampe.
Dito bei einem Vorgängerrad mit der Kombination vorne leichte Packtaschen am Lowrider und leichte Lenkertasche, hinten schwere Packtaschen hoch eingehängt. Basis war ein umgebautes MTB, also stabiler Rahmen und ausreichend langer Hinterbau für die Packtaschen. Das ganze Geraffel hatte ich in die Bucht geschmissen, als ich hauptsächlich Motorrad gefahren bin. Kann das also leider nicht mal am Reiserad antesten.
@Salamander j,,, Ortliebs ... würde ich mir nicht me kaufen, zumal wenn die Klamotten in den Taschen nass sind fangen sie leicht an zu müffeln.
Das ist bei allen wirklich wasserdichten Taschen der Fall (vielleicht mit Ausnahme der Carradice aus gewachstem Baumwoll-Mischgewebe). Taschen mit Rollverschluß kann man bei trockenem Wetter offen fahren und hat so noch etwas Belüftung. Auch bei Taschen aus nicht beschichtetem Gewebe, aber da muß bei Regen das Gepäck in wasserdichte Tüten und da müffelt es dann auch wieder...