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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

Frage: da ich mit dem Rando keine Rennen fahre, sind die kleinen Ritzel nie in Gebrauch. Würde es funktionieren, wenn ich eine Jugendkassette 16-27 einbaue? Fahre 2x10.
Oder wo ist da ein Denkfehler? Hintergrund bzw. Vorteil, den ich mir vorstelle: ich hätte dann viele feine Abstufungen im Hauptnutzungsbereich.
Ich sehe da keinen Denkfehler, im Gegenteil, ich spiele die Idee auch immer mal durch und frage mich, ob bei Shimano (oder -kompatiblen) Kassetten meinetwegen ne 11-23 des 11ers und 12ers beraubt werden kann und dafür ans andere Ende zwei Rettungsringe gerne aus Alu oder so gesteckt werden. Das Thema Zweier- oder Dreierblocks habe ich erstmal ausgespart und frage mich nur, ob man spezielle Abschlussritzel braucht? Ich meine die hätten so eine Art Zahnung, greift da der Abschlussring rein?
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Ich habe bei einer 9-fach HG50 14-25 die beiden kleinen entfernt und größere innen reingesteckt- es fängt nun mit 16 an. Nabe ist FH-M770, zwischen Ritzel und Abschlußring ist eine schmale Scheibe, zwischen Strebe und Kette ist keine Luft...
 
Ich sehe da keinen Denkfehler, im Gegenteil, ich spiele die Idee auch immer mal durch und frage mich, ob bei Shimano (oder -kompatiblen) Kassetten meinetwegen ne 11-23 des 11ers und 12ers beraubt werden kann und dafür ans andere Ende zwei Rettungsringe gerne aus Alu oder so gesteckt werden. Das Thema Zweier- oder Dreierblocks habe ich erstmal ausgespart und frage mich nur, ob man spezielle Abschlussritzel braucht? Ich meine die hätten so eine Art Zahnung, greift da der Abschlussring rein?
Ja. richtig. Am kleinsten Ritzel ist eine Axialverzahnung, damit der Abschlussring da reingreift und somit gegen Lösen gesichert wird.
Bei Shimano gibts doch aber auch von Haus aus Jugendkassetten (auch 10-fach), die mit größeren Ritzeln anfangen, warum sucht ihr nicht einfach sowas?
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Diese Jugendkassetten gibt es von Miche auch noch für 8-, 9-, 10- und 11-fach für Campa und Shimano.
Wie @Bonanzero schon sagte, das Abschlussritzel ist auf jeden Fall anders, das Zweite evtl auch, weil der Kragen des Abschlussritzels noch etwas mehr Halt braucht, hat das zweite Ritzel dafür oft eine Mulde und dafür einen integrierten Spacer.

Ich fahre die sehr gerne, zumal größere Ritzel auch weniger "rubbeln, rattern und hopsen", insgesamt runder sind.

Allerdings erinnere ich daran, daß der Abstand am Ausfallende auch mit Kette passen muss und das überhaupt nicht selbstverständlich ist.

Gruß
dasulf
 
frage mich nur, ob man spezielle Abschlussritzel braucht? Ich meine die hätten so eine Art Zahnung, greift da der Abschlussring rein?
Am kleinsten Ritzel ist eine Axialverzahnung, damit der Abschlussring da reingreift und somit gegen Lösen gesichert wird.
Ich frage mich ja, ob sich der Abschlußring ohne die Sicherungsverzahnung lösen würde, wenn man ihn ordentlich (40 Nm) anzieht. Also wenn man das kleinste, verzahnte Ritzel wegließe und den Abschlußring auf das 2. (glatte) schraubt. Hat das schon mal jemand erfolgreich und längerfristig ausprobiert?
 
Ich frage mich ja, ob sich der Abschlußring ohne die Sicherungsverzahnung lösen würde, wenn man ihn ordentlich (40 Nm) anzieht. Also wenn man das kleinste, verzahnte Ritzel wegließe und den Abschlußring auf das 2. (glatte) schraubt. Hat das schon mal jemand erfolgreich und längerfristig ausprobiert?
Das weiß ich nicht, aber es tritt schon vor der Montage des Abschlussringes ein Problem auf. Das Abschlussritzel hat einen tiefen Kragen (bzw ist Ritzel und Spacer in einem) um überhaupt auf der Verzahnung des Freilaufkörpers zu halten. Je nach Größe des Abschlussritzels und der x-fachigkeit der Kassette ist dieser Kragen so tief, daß das zweite Ritzel dort ausgespart ist, um das Abschlussritzel tiefer eingreifen zu lassen. Dann hat das zweite Ritzel auch meistens einen integrierten Spacer.
Ob das Abschlussritzel nun die Riffelung braucht ist völlig unerheblich, weil Abschlussritzel sie haben und man ohne Abschlussritzel die Kassette nicht montiert bekommt.

Gruß
dasulf
 
Das wäre ja ganz einfach durch einen normalen Distanzring zu beheben. Der integrierte Kragen ist mAn nur bei kleinen Ritzeln nötig, weil da die Kette auf dem Distanzrig aufliegen würde und nicht vollständig in die Zähne eingreifen würde. Deswegen ist der integrierte Bund mit kleinerem Durchmesser am Endritzel dran.
Bei größeren Ritzeln passt die Kette ja, wie man bei allen anderen Stufen ja sieht.
Also braucht man bei einem großen Endritzel keinen schmaleren Bund und kann getrost einen stino Distanzring aufschieben.
 
Das wäre ja ganz einfach durch einen normalen Distanzring zu beheben. Der integrierte Kragen ist mAn nur bei kleinen Ritzeln nötig, weil da die Kette auf dem Distanzrig aufliegen würde und nicht vollständig in die Zähne eingreifen würde. Deswegen ist der integrierte Bund mit kleinerem Durchmesser am Endritzel dran.
Bei größeren Ritzeln passt die Kette ja, wie man bei allen anderen Stufen ja sieht.
Also braucht man bei einem großen Endritzel keinen schmaleren Bund und kann getrost einen stino Distanzring aufschieben.
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da vorne hält kein normales Ritzel, weil dort keine Rippen auf dem Freilauf sind. Oder meinst du, es wäre ausreichend, nur den Abschlussring mit 40Nm festzubolzen? Dann könnte man sich ja auch alle Rippen am Freilaufkörper sparen.

Gruß
dasulf
 
da mir des ja auch noch bevorsteht: magst du mal 2-3 Bilder von der Kabelverlegung machen? Danke :)
Das habe ich zu spät gesehen. Nun ist es dunkel.
Also mit Worten...

Bilder würden auch nicht wirklich lohnen. Ich habe das Koaxialkabel des Son Rücklichts erst einmal mit Isoband außen am Rahmen fixiert. Das Nishiki hat, warum auch immer, keine Bohrungen für eine interne Kabelverlegung.
Die Bohrungen mache ich, wenn ich das Rad mal wieder zerlege. Für eine saubere Bohrung, insbesondere an der unteren Muffe vorn brauche ich den nackten Rahmen. Das passt sonst nicht unter meine Standbohrmaschine.
Der Tubus Träger braucht hinten links nur eine Bohrung. Das Rohr ist für das Koaxkabel ausreichend groß für eine gendergerechte *innenverlegung. Das Trägerrohr ist unten offen. Da muss nichts gebohrt werden.

Der elektrische Anschluss ist einfach. Der Scheinwerfer wird mit seinem Koaxkabel an den Nabendynamo angeschlossen.

Das Rücklicht kommt nicht an den NaDy, sondern an den Scheinwerfer. Der hat unten eine kleine Bohrung.
Dort kommt der Koax *innenleiter des Rücklichts dran. An den verzwirbelten Koaxaußenleiter kommt ein Ringschuh, der an das Gehäuse des Scheinwerfers kommt. Das habe ich oben bebildert. Also Rücklichtmasse nicht an den Rahmen, sondern direkt an das Scheinwerfergehäuse.

Wenn man schon das Geld für einen Son Nabendynamo und den Edelux Scheinwerfer ausgibt, dann bitte auch das Rücklicht. Das Gehäuse ist sehr schön gearbeitet. In der Beschreibung steht oft im Netz, dass die Standlichtfunktion hinten über den Scheinwerfer läuft. Vermutlich ist nur vorn im Scheinwerfer ein Pufferkondensator, der auch das Rücklich versorgt, verbaut (der Scheinwerfer hat eine Standlichtfunktion).
Müsste ich noch ausprobieren. Wenn man das Rücklicht abklemmt, dann müsste das Standlicht beim Ziehen des Steckers sofort ausgehen. Falls nicht, dann ist hinten noch ein Kondensator zusätzlich verbaut.

Falls noch jemand einen Maruichi Seitenständer in 28 hat, gerne PN. Damit wäre das Niskiki komplett. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die dicke Gänge habe ich doch gerne dabei wenn im Balkan einen Hund mich in einer Abfahrt verfolgt. Dann kurz eine Sprinteinalge mit 50x12 bergrunter, und der Hund Hat das Nachsehen. (Im flachen oder berghoch benütze ich andere Lösungen)
 
Die wären jetzt aber mal interessant. Sogenannte "Hundebomben" o.ä. sollen ja nicht mehr zeitgemäß sein...

Ich hab 4 Methoden:

-Laut Brüllen (Sprache unwichtig)
-im dunkeln, mit Taschenlampe in den Augen Zielen (ohne die Taschenlampe zu werfen)
-Wenn der Hund nah kommt, nasspritzen
-Die Zéfal HPX. Ein reines drohen hat bislang immer funktioniert.
 
Das habe ich zu spät gesehen. Nun ist es dunkel.
Also mit Worten...

Bilder würden auch nicht wirklich lohnen. Ich habe das Koaxialkabel des Son Rücklichts erst einmal mit Isoband außen am Rahmen fixiert. Das Nishiki hat, warum auch immer, keine Bohrungen für eine interne Kabelverlegung.
Die Bohrungen mache ich, wenn ich das Rad mal wieder zerlege. Für eine saubere Bohrung, insbesondere an der unteren Muffe vorn brauche ich den nackten Rahmen. Das passt sonst nicht unter meine Standbohrmaschine.
Der Tubus Träger braucht hinten links nur eine Bohrung. Das Rohr ist für das Koaxkabel ausreichend groß für eine gendergerechte *innenverlegung. Das Trägerrohr ist unten offen. Da muss nichts gebohrt werden.

Der elektrische Anschluss ist einfach. Der Scheinwerfer wird mit seinem Koaxkabel an den Nabendynamo angeschlossen.

Das Rücklicht kommt nicht an den NaDy, sondern an den Scheinwerfer. Der hat unten eine kleine Bohrung.
Dort kommt der Koax *innenleiter des Rücklichts dran. An den verzwirbelten Koaxaußenleiter kommt ein Ringschuh, der an das Gehäuse des Scheinwerfers kommt. Das habe ich oben bebildert. Also Rücklichtmasse nicht an den Rahmen, sondern direkt an das Scheinwerfergehäuse.

Wenn man schon das Geld für einen Son Nabendynamo und den Edelux Scheinwerfer ausgibt, dann bitte auch das Rücklicht. Das Gehäuse ist sehr schön gearbeitet. In der Beschreibung steht oft im Netz, dass die Standlichtfunktion hinten über den Scheinwerfer läuft. Vermutlich ist nur vorn im Scheinwerfer ein Pufferkondensator, der auch das Rücklich versorgt, verbaut (der Scheinwerfer hat eine Standlichtfunktion).
Müsste ich noch ausprobieren. Wenn man das Rücklicht abklemmt, dann müsste das Standlicht beim Ziehen des Steckers sofort ausgehen. Falls nicht, dann ist hinten noch ein Kondensator zusätzlich verbaut.

Falls noch jemand einen Maruichi Seitenständer in 28 hat, gerne PN. Damit wäre das Niskiki komplett. :)

Ich baue sowas immer anders an. Ein Batterierücklicht im Reflektor integriert und darunter, über das übliche U-Blechstück das kleine Dynamobetriebenen Rücklicht, so habe ich 3 Sichertheitssachen auf einem Streich, Dynamorücklicht, Batterierücklicht und Reflektor.
 
Vor einiger Zeit hat Kentaro Omori auf Instagram ein Foto aus der Zeitschrift "New Cycling" von Jun. 2006 hochgeladen, eine "Untersuchung" des 1960er Rene Herse Kataloges hinsichtlich Sattel- und Vorbauhöhe, also des alten "French Fit":

Anhang anzeigen 755648

Ich habe die Herse Modelle mit den 1960er Katalogscans auf Flickr verlinkt.
Die japanische "Klassifikationen" habe ich verlinkt mit Scans vom Tokyo Cycling Center Katalog 1996, was in Wirklichkeit eher ein japanisches Fahrradtypenhandbuch ist, und zufällig vom Autor dieser Tabelle gezeichnet, Kunitomo Suzuki, seines Zeichens Weltumradler und "Bicycle Researcher".

ModellSattelhöhe aVorbauhöhe bDifferenz a-bjapanische Klassifikation
Competition135 mm80 mm55 mmRoad Racer
Diagonale120 mm80 mm40 mmSportif
Federal100 mm85 mm15 mmRandonneuse
Randonneuse110 mm85 mm25 mmRandonneuse
Cyclotouriste115 mm80 mm35 mmGran Tourisme
Camping110 mm85 mm25 mmCamping
Weekend120 mm90 mm30 mmMixed
Ville120 mm85 mm35 mmLight Utility Vehicle
Porteur120 mm60 mm60 mmUtility Vehicle
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Vogel Randonneur - Daniel Rebour Scans - Guylaine Kataloge
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Zwei Dinge fallen mir da auf; die Lenkerform wird beim Porteur nicht berücksichtigt, sonst käme vernünftigerweise etwa Null dabei heraus.

Und es fehlt ein Faktor, um kleinere mit größeren Fahrern zu vergleichen. Bei meinem Meerglas kommen 65mm raus (155-90) und es fühlt sich nicht an wie "Competition"
 
Zwei Dinge fallen mir da auf; die Lenkerform wird beim Porteur nicht berücksichtigt, sonst käme vernünftigerweise etwa Null dabei heraus.

Und es fehlt ein Faktor, um kleinere mit größeren Fahrern zu vergleichen. Bei meinem Meerglas kommen 65mm raus (155-90) und es fühlt sich nicht an wie "Competition"
Diese Messungen der Japaner sind ja "nur" eine Bestandsaufname der Zeichnungen von 1960 und damit keine Empfehlung, sondern eine Beschreibung der Vorlieben oder Moden aus der Zeit.

Insofern sollte das jeder so handhaben, wie er es mag. Wenn man sich das mal im Laufe der letzten hundert Jahre ansieht, ist die Sattelüberhöhung bei sportlich gefahrenen Räder (u.a. Randonneusen) tendenziell größer geworden, die Oberrohrhöhe immer kleiner.

Um die Weichteile haben sich die Fahrer früher glaube ich keine Sorgen gemacht. Ich habe die Tage die Zeichnung der "Randonneuse Moderne" aus 1933 von Louis Cointepas mir genauer angesehen (der hat die extra in 1 zu 10 in einer Zeitschrift drucken lassen, damit jeder Interessierte alle Maße mit Lineal messen kann). Wenn ich die Maße mit meinen Rädern vergleiche, dann muss der ein Rad gefahren sein, wo seine Schrittlänge kleiner als die Überstandshöhe des Oberrohrs war, so 3 bis 4 cm. Das Rad hatte er sich genau so beim Rahmenbauer geordert. Sattel und Vorbau sind übrigens beide 7 cm über Oberrohr (das geht mit heutigen Sattelstützen nichtmal wenn man es wollte). Null Sattelüberhöhung, obwohl er wirklich sportlich unterwegs war.
 
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