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Rennrad und Lowcarb


Hier was zum Jagen und Laufen. Ich finde schon, dass das was mit nem Radmarathon zu tun hat, von der Ausadauerbelatung her...
 
@daxor: Nur mal so aus Neugier: Wie sieht denn ( beispielhaft) so ein LowCarb-Tag mit grade mal 20-30g Kohlehydraten aus (Essen? Bewegung ? Sport ?) ?
 
... Edith: Ja genau, der Veganer Thread war gemeint, ähnlich ist der nur, weil es um Ernährung geht aber für lC halt nicht zu gebrauchen ;-)
Klar geht lC auch in Vegan, es gibt sogar Kochbücher darüber:
Low-Carb-vegan-Franca-Mangiameli-Heike-Lemberger.15962.jpg

Ich fahre allerdings besser mit "Normal"-Carb. ;)

LG
Pica
 
@Fe der Bergfloh mal ein Beispiel (waren konkret 33g KH)
Frühstück: 3 gekochte Eier
Mittag: griechischer Joghurt mit Brombeeren, Chiasamen und Sonnenblumenkernen
Abend: Nackensteak auf selbstgebackenem LC Brot mit Bergkäse überbacken

Oder als Variation:
Mittags Salat mit Käse und Hähnchen
Snack: 500g Joghurt
abend: Ofenkäse mit Paprika, Möhren (eher weniger) und o.g. Brot
 
Zuletzt bearbeitet:
Und damit kommst du über die Runden? 3 gekochte Eier zum Frühstück sind doch mal gerade um die 200Kcal und in dem ganzen Joghurt ist auch nicht sonderlich viel drin. Ich nehme immer 40% Quark mit einem Schuss Milch, um auf meine Kcal zu kommen. Der macht auch ordentlich satt...
 
Ja, das reicht mit dicke. Muss aber dazu sagen, dass ich vor der Umstellung gar kein Frühstück gegessen habe..
und ich meinte griechischen Quark, nicht Joghurt, sorry :-) also den guten, 40%igen.
 
@daxor: wenn ich das richtig gelesen habe, sagtest du zuerst, locarb sei keine Diät, später schriebst du aber, du machst locarb, um abzunehmen.
Abnehmen kannst du auch anders, mit KHs. Die typische LoCarb Ernährung kommt aus dem Bodybuilding, die verzichten aber hauptsächlich auf Fett. So wie jeder normale Mensch auch, wenn er abnehmen will. LoCarb ist also nur für die Leute interessant, die einen Körperfettanteil von 8% haben und noch weiter abnehmen wollen, auf 5-3%. Für dich, der sich vorzugsweise von Fett ernährt, ist das eine ungünstige Wahl. Wenn ich abnehmen will, würde ich zuerst auf Fett verzichten und wenn das nicht hilft, dann erst auf KHs.
Ja, man kann unter locarb Rad fahren. Meine Beobachtung ist, dass eigentlich alle (Profi-)Radfahrer ihre Energie aus KHs beziehen... Das liegt vermutlich daran, dass ein Radfahrer sprinten können muss. Dauerleistungen auf Fettverbrennung findest du im Triathlon, und selbst da macht der geringere Teil der Sportler auf Fettverbrennung. Im Radsport hast du damit keine Vorteile, eher Nachteile.
Nachdem bei Radrennen in den 80ern einige Leute in einen Hungerast gekommen sind, ist das nocarb-Training eingeführt worden. Erfahrungsgemäß muss man das aber nur 1-2 die Woche machen, nicht jeden Tag! Gruß
 
@Fe der Bergfloh mal ein Beispiel (waren konkret 33g KH)
Frühstück: 3 gekochte Eier
Mittag: griechischer Joghurt mit Brombeeren, Chiasamen und Sonnenblumenkernen
Abend: Nackensteak auf selbstgebackenem LC Brot mit Bergkäse überbacken

Oder als Variation:
Mittags Salat mit Käse und Hähnchen
Snack: 500g Joghurt
abend: Ofenkäse mit Paprika, Möhren (eher weniger) und o.g. Brot

Danke.

Also den ersten Beispieltag halte ich nicht wirklich für gesundheitsförderlich. Bis auf die Brombeeren hast du hier überhaupt kein Obst oder Gemüse und damit auch sehr wenig Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente).

Ich denke auch, dass man nicht bergeweise Pasta oder Brot essen sollte, aber beim Obst und Gemüse sollte man m.E. gerade als Sportler nicht so sehr sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke.

Also den ersten Beispieltag halte ich nicht wirklich für gesundheitsförderlich. Bis auf die Brombeeren hast du hier überhaupt kein Obst oder Gemüse und damit auch sehr wenig Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente).

Ich denke auch, dass man nicht bergeweise Pasta oder Brot essen sollte, aber beim Obst und Gemüse sollte man m.E. gerade als Sportler nicht so sehr sparen.
Das sehe ich auch so. Grundlage für eine gesunde, ausgewogene Sporternährung sollten Gemüse und Obst sein, also Vitamine und Mineralstoffe sein.
Gestern habe ich noch eine Dokumentation auf Einsfestival gesehen, dass zu viele tierische Eiweiße Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs begünstigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viel tierisches Eiweiß den Körper übersäuerte und ich somit viel längere Regenerationspausen brauchte. Sehr deutlich habe ich das in Trainingslagern gemerkt.

LG
Pica
 
Bei Menschen mit Krampfneigung ist in der Regel wie gesagt kein Mangel an einem dieser Elektrolyte im Blut nachweisbar...

Wobei festzuhalten ist, dass Krämpfe am wahrscheinlichsten eben nicht direkt durch Fehlernährung entstehen, sondern durch überlastete Muskelzellen, also zuviel Training/Wettkampf bzw. zu schlechte Vorbereitung.
Ja, jeder scheint da anders zu reagieren. Wobei ich zur Zeit beim Fahren keinerlei Krämpfe habe... Anders in Ruhezuständen, da war es ein paar mal kurz davor und einmal hatte ich einen im hinteren O-Schenkel. Nichts tun direkt nach dem Training ist bei mir gefährlich. Zum einen machen die Muskeln dicht und die Krampfneigung nimmt zu. Bei den Marathons war es oft nach der letzten Abfahrt im Flachstück. Ich muss da genau darauf achten, das die Muskulatur unter Spannung bleibt, Lastwechsel bekommen mir da gar nicht.

Ich will jetzt wieder regelmäßig Dehnübungen machen, am Abend vor der Glotze geht das wunderbar. Außerdem trinke ich jetzt etwas mehr, vllt. war das auch ein Faktor.

Nachdem ich mich bei Wettkämpfen oder anstrengenden Trainingseinheiten mit brutalen Muskelkrämpfen immer wieder mal in die Wiese legen musste, habe ich es mit niedrig dosierter, stetiger Magnesiumeinnahme probiert: 120mg Magnesium (bei viel Schweißbildung mehr) und 120mg Vitamin C in einem Liter Wasser, welcher über den Tag verteilt getrunken wird. Jetzt hatte ich seit über einem Jahr nur mehr einen Muskelkrampf, der kam aber von ungewohnter Belastung durch das Laufen...
Man sagt ja, das Magnesium die Muskeln "langsam" macht. Wahrscheinlicher weniger schlimm, als in der Wiese liegen zu müssen. So schlimm ist es bei mir nicht, zu 99% sind die O-Schenkel und ich kann die Krämpfe ausmassieren und / oder ausfahren. Aber es kostet halt immer einige Minuten...

Vielleicht probiere ich es mal aus, lieber kurzzeitig überdosieren aber dafür gut durchkommen.


@ TE, ich würde keinerlei "Diäten" machen. Einfach Abends die KH weglassen und Süßigkeiten und Alkohol drastisch reduzieren. Statt Blätterteig besser Mürbe- oder Hefeteig und Apfelschorle durch Wasser ersetzen.
 
Also den ersten Beispieltag halte ich nicht wirklich für gesundheitsförderlich. Bis auf die Brombeeren hast du hier überhaupt kein Obst oder Gemüse und damit auch sehr wenig Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente).
Er hat doch nen Salat gegessen.

Obst gehört eigentlich nicht in eine LowCarb-Ernährung. Weil da Zucker drin ist.
 
@daxor: wenn ich das richtig gelesen habe, sagtest du zuerst, locarb sei keine Diät, später schriebst du aber, du machst locarb, um abzunehmen.
Abnehmen kannst du auch anders, mit KHs. Die typische LoCarb Ernährung kommt aus dem Bodybuilding, die verzichten aber hauptsächlich auf Fett. So wie jeder normale Mensch auch, wenn er abnehmen will. LoCarb ist also nur für die Leute interessant, die einen Körperfettanteil von 8% haben und noch weiter abnehmen wollen, auf 5-3%. Für dich, der sich vorzugsweise von Fett ernährt, ist das eine ungünstige Wahl. Wenn ich abnehmen will, würde ich zuerst auf Fett verzichten und wenn das nicht hilft, dann erst auf KHs.
Ja, man kann unter locarb Rad fahren. Meine Beobachtung ist, dass eigentlich alle (Profi-)Radfahrer ihre Energie aus KHs beziehen... Das liegt vermutlich daran, dass ein Radfahrer sprinten können muss. Dauerleistungen auf Fettverbrennung findest du im Triathlon, und selbst da macht der geringere Teil der Sportler auf Fettverbrennung. Im Radsport hast du damit keine Vorteile, eher Nachteile.
Nachdem bei Radrennen in den 80ern einige Leute in einen Hungerast gekommen sind, ist das nocarb-Training eingeführt worden. Erfahrungsgemäß muss man das aber nur 1-2 die Woche machen, nicht jeden Tag! Gruß
Ja, LowCarb ist keine Diät sondern eine Umstellung, trotzdem kann diese Ernährungsform zum abnehmen genutzt werden (was ich momentant tue). Abnehmen ist immer mit einem Kaloriendefizit verbunden, durch die LowCarb-Variante wird Fettverbrennungs-Stoffwechsel angeregt und daruch effektiver Fett verbrannt. LowCarb kann also, genau wie jede andere Ernährung als Diät genutzt werden.
Natürlich habe ich auch schon eine fettreduzierte Diät ausprobiert, allerdings ist das eher nach hinten losgegangen, ich habe zugenommen und war den halben Tag mit Essensplanung und -zubereitung beschäftigt..
Ich will nich im Profi-Bereich Rennrad fahren. Mir reicht es, wenn ich das Rennrad fahren in Zukunft zur Bewegung nutzen kann, Sprints sollten eher nicht mit dabei sein (Außer vielleicht in Ausnahmefällen beim Intervalltraining). Da ich einen Bürojob habe, reicht mir die Bewegung in Form von Ausdauertraining vollkommen. Wenn sich das mal ändern sollte, kann ich mir gut vorstellen, meine Ernährung wieder umzustellen. Das habe ich für die Zeit nach der Challenge sowieso geplant.

@ TE, ich würde keinerlei "Diäten" machen. Einfach Abends die KH weglassen und Süßigkeiten und Alkohol drastisch reduzieren. Statt Blätterteig besser Mürbe- oder Hefeteig und Apfelschorle durch Wasser ersetzen.
Süßigkeiten und Alkohol sind in der LC-Diät sowieso Tabu :) Ich vermisse es aber auch nicht, von daher werde ich darauf auch in Zukunft gut verzichten können.

Er hat doch nen Salat gegessen.

Obst gehört eigentlich nicht in eine LowCarb-Ernährung. Weil da Zucker drin ist.
Wie @To.Wa. schon sagte, es ist LowCarb, kein NoCarb :)
Natürlich hat Obst teilweise sehr viele KH, wie z.B. Bananen, Orangen, etc. Es gibt aber auch Obst mit relativ wenig KH, wie z.B. Beeren, Kiwi, Pfirsich, etc.
Die LC-Variante die ich momentan verfolge basiert auf dem einfachen Prinzip, dass alle Lebensmittel max. 10% KH enthalten dürfen.
 
Der Vitamin-Bedarf des Menschen ist nicht so hoch wie manche meinen. Wenn man Salat und Gemüse isst, kann man auf Obst verzichten. Weißkohl hat sehr viel Vitamin C usw.
 
@daxor: wenn ich das richtig gelesen habe, sagtest du zuerst, locarb sei keine Diät, später schriebst du aber, du machst locarb, um abzunehmen.
Abnehmen kannst du auch anders, mit KHs. Die typische LoCarb Ernährung kommt aus dem Bodybuilding, die verzichten aber hauptsächlich auf Fett. So wie jeder normale Mensch auch, wenn er abnehmen will. LoCarb ist also nur für die Leute interessant, die einen Körperfettanteil von 8% haben und noch weiter abnehmen wollen, auf 5-3%. Für dich, der sich vorzugsweise von Fett ernährt, ist das eine ungünstige Wahl. Wenn ich abnehmen will, würde ich zuerst auf Fett verzichten und wenn das nicht hilft, dann erst auf KHs.
Ja, man kann unter locarb Rad fahren. Meine Beobachtung ist, dass eigentlich alle (Profi-)Radfahrer ihre Energie aus KHs beziehen... Das liegt vermutlich daran, dass ein Radfahrer sprinten können muss. Dauerleistungen auf Fettverbrennung findest du im Triathlon, und selbst da macht der geringere Teil der Sportler auf Fettverbrennung. Im Radsport hast du damit keine Vorteile, eher Nachteile.
Nachdem bei Radrennen in den 80ern einige Leute in einen Hungerast gekommen sind, ist das nocarb-Training eingeführt worden. Erfahrungsgemäß muss man das aber nur 1-2 die Woche machen, nicht jeden Tag! Gruß
Selten soviel geballtes, gefährliches Halbwissen, gepaart mit dem Wunsch, andere zu missionieren, gelesen.:cool:
 
Die typische LoCarb Ernährung kommt aus dem Bodybuilding, die verzichten aber hauptsächlich auf Fett. So wie jeder normale Mensch auch, wenn er abnehmen will. LoCarb ist also nur für die Leute interessant, die einen Körperfettanteil von 8% haben und noch weiter abnehmen wollen, auf 5-3%.

Die "ketogene Diät" kommt historisch gesehen nicht aus dem Bodybuilding, allerdings war sie in den Foren so um 2002-2004 extrem populär. Das damals größte und fast einzige Forum, die bbszene, war gefühlt zu 90% von Ketariern bevölkert. Die restlichen 10% waren Ärzte, Biochemiker, Leute mit einer gewissen Ahnung von der Materie, die beständig versucht haben aufzuklären und beständig am Keto-Marketing gescheitert sind. Lügen sind eben attraktiver als die Wahrheit :(

Jedenfalls funktioniert diese Ernährung nicht, unabhängig vom Körperfettanteil. Das haben auch die Bodybuilder gemerkt, inzwischen ist Low Carb nicht mehr so populär. Low carb erhöht die Verbrennung von Fettsäuren, das stimmt schon, aber nicht wegen dem Verzicht auf Carbs, sondern wegen der hohen Fettaufnahme. Der Körper verbrennt nämlich genau das, was er bekommt. Gibt man ihm 80% Carbs, 20% Fett, verbrennt er 80/20. Gibt man ihm 0% Carbs, 100% Fett, verbrennt er 100% Fett. Ob man dabei ab- oder zunimmt hängt nur von der Energiebilanz ab, also vom kcal-Defizit/-Überschuss.

Low Carb hat eine hässliche Nebenwirkung, es senkt nämlich den Energieumsatz. Der Energieumsatz hängt im Wesentlichen erstmal von 4 Dingen ab: Glucose, Aminosäuren, Insulin und Bewegung. Diese Kombination fördert Regeneration, Muskelwachstum, Energieverbrauch. Bei Ketariern fehlen Glucose und ein bisschen Insulin. Insulin ist bekanntlich das anabolste Hormon, und nebenbei gesagt auch (fast) das einzige, während alle anderen Hormone, inkl. dem Wachstumshormon, katabol sind. Ich hab oben etwas kompliziert geschrieben, dass Glucose ein wichtiges strukturelles Substrat ist, dass der Körper aus Glucose also anabole Synthesen macht. Es ist leider eine Tatsache, dass fehlende Glucose auch bedeutet, dass der Körper kaum Anabolismus betreibt und der Energieverbrauch sinkt. Insulin hemmt kurzfristig die Fettverbrennung, aber unterm Strich wird dennoch mehr verbrannt. Der Unterschied ist nicht groß, beträgt maximal 200kcal pro Tag. Gehen wir von 150kcal pro Tag aus, sind das auf ein Jahr gerechnet dennoch fast 8kg Fett, die man mit Carbs zusätzlich verlieren kann (wenn man Fettgewebe eine Energiedichte von 7000kcal unterstellt, was ungefähr zutrifft).

Aus ebendiesem Grund machen Profi-Bodybuilder keine ketogene Diät in der Vorbereitung für Wettkämpfe. Die würden schrumpfen wie verrückt. Stattdessen essen sie klassischerweise Huhn mit Reis.

Es sollte darüberhinaus zu denken geben, dass 100% aller Experten für Ernährung sich für mindestens 45% Carbs aussprechen. Das sind die Leute mit Ahnung! Low Carb gibt es nur als Marketing, v.a. im Internet und in populären, aber nicht wissenschaftlichen, Büchern.

Er hat doch nen Salat gegessen.

Reicht leider nicht. Ich hab die o.g. Ernährung mal durch meine Tabelle gejagt und es kommen lauter Defizite bei raus.
 
Low carb erhöht die Verbrennung von Fettsäuren, das stimmt schon, aber nicht wegen dem Verzicht auf Carbs, sondern wegen der hohen Fettaufnahme. Der Körper verbrennt nämlich genau das, was er bekommt. Gibt man ihm 80% Carbs, 20% Fett, verbrennt er 80/20. Gibt man ihm 0% Carbs, 100% Fett, verbrennt er 100% Fett.

Low Carb hat eine hässliche Nebenwirkung, es senkt nämlich den Energieumsatz. Der Energieumsatz hängt im Wesentlichen erstmal von 4 Dingen ab: Glucose, Aminosäuren, Insulin und Bewegung. Diese Kombination fördert Regeneration, Muskelwachstum, Energieverbrauch. Bei Ketariern fehlen Glucose und ein bisschen Insulin. Insulin ist bekanntlich das anabolste Hormon, und nebenbei gesagt auch (fast) das einzige, während alle anderen Hormone, inkl. dem Wachstumshormon, katabol sind. Ich hab oben etwas kompliziert geschrieben, dass Glucose ein wichtiges strukturelles Substrat ist, dass der Körper aus Glucose also anabole Synthesen macht. Es ist leider eine Tatsache, dass fehlende Glucose auch bedeutet, dass der Körper kaum Anabolismus betreibt und der Energieverbrauch sinkt. Insulin hemmt kurzfristig die Fettverbrennung, aber unterm Strich wird dennoch mehr verbrannt. Der Unterschied ist nicht groß, beträgt maximal 200kcal pro Tag. Gehen wir von 150kcal pro Tag aus, sind das auf ein Jahr gerechnet dennoch fast 8kg Fett, die man mit Carbs zusätzlich verlieren kann (wenn man Fettgewebe eine Energiedichte von 7000kcal unterstellt, was ungefähr zutrifft).
Dazu eine Frage: Das würde ja bedeuten, dass ich, wenn keine KH aufgenommen werden, kein Gramm an Muskeln aufbauen kann, da mir die Glucose im Körper fehlt.
Allerdings ist es doch so (korrigier mich bitte wenn ich falsch liege), dass die Leber aus zu viel Eiweiß auch Glucose produziert, um die von dir genannte Synthese betreiben zu können. Das würde also bedeuten, dass durch die Umwandlung Aminosäuren -> Glucose kcal verbraucht, und beim Verbrennen von Fett + Glucose ebenfalls.

Zum Thema Insulin:
Ist es nicht so, dass der Insulinspiegel kurz nach dem "Höhepunkt" wieder sehr schnell rapide fällt? Das würde ja bedeuten, dass die aufgenommenen KH schnell und gut verbrannt werden (weil Insulinspiegel hoch) und die nachwirkende Fettverbrennung (wenn keine KH mehr da sind) sehr träge passiert, da der Insulinspiegel im Keller ist.
Nach meiner Schlussfolgerung wäre damit ein Masseaufbau gut zu erreichen, Abnehmen aber schwerer möglich, da Fett weniger effektiv verbrannt wird.

Gruß
Flo
P.S.: Versteh das bitte nicht als Angriff oder Infragestellen deiner Thesen, ich möchte nur verstehen was passiert :)
Darf ich Fragen, was du von Beruf bist?
 
Wissen, und sei es Halbwissen, kann niemals gefährlich sein, wenn man klar denken kann. Ich ziehe grundsätzlich jede Aussage in Zweifel.
@cmus, ich denke, die Umsetzung der locarb-Ernährung ist älter als 2002. Warum die KH arme Ernährung bei dir den Cholesterinwert erhöht hat, könnte an einer zu fettreichen Ernährung liegen.
Bei einer KH armen Ernährung müssen nicht unbedingt Ketone frei gesetzt werden. Der Körper lernt, mit den vorhandenen KHs sparsam umzugehen.
 
Das sehe ich auch so. Grundlage für eine gesunde, ausgewogene Sporternährung sollten Gemüse und Obst sein, also Vitamine und Mineralstoffe sein.
Gestern habe ich noch eine Dokumentation auf Einsfestival gesehen, dass zu viele tierische Eiweiße Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs begünstigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viel tierisches Eiweiß den Körper übersäuerte und ich somit viel längere Regenerationspausen brauchte. Sehr deutlich habe ich das in Trainingslagern gemerkt.

LG
Pica

die frage ist doch ob es an den tierischen proteinen liegt, oder am begleitenden fett oder an den konservierungsstoffen, hormonen, farbstoffen, dem futter dieser tiere und/oder an der bewegungseigeschränkten haltung dieser tiere.

wie sieht das mit wild- und freilebenden/-laufenden/-schwimmenden tieren aus, die all oben genannten maßnahmen nicht ausgesetzt sind?
 
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