Rickert-Tour August 2018
26.08.2018
Sonntag war ich wieder mit den Rickert-Freunden unterwegs. Bei 16 Grad und etwas Sonne fanden sich dieses Mal nur Tom, Sebastian und ich am Treffpunkt Stauwehr Westfalia in Lünen ein. Sebastian hatte gerade sein neues schwarzes Rickert Spezial aus den 90er Jahren fertig gestellt. Tom fuhr sein oranges Plaketten-Rickert aus Ende der 60er Jahre und ich pilotierte wieder mein einziges Rickert, ein blaues Rickert Spezial aus dem Jahre 2000. Eine Weile warteten wir noch auf Mitfahrer, bevor es um 11:30 Uhr dann los ging. Ich war optimistisch und trug kurze Hose und kurzes Trikot. Das war zunächst noch etwas kühl, aber ich fuhr mich schnell warm.
Es ging über kleine Straßen durch Wohngebiete nach Nord-Westen aus Lünen heraus. Ein Mix aus Sonne und Wolken begleitete uns.
Wir fuhren zunächst nach Alstedde über kleinste verkehrsarme Landstraßen und asphaltierte Feldwege. Das war wieder Genuss pur.
Weiter ging es nach Bork. Ab und zu kamen uns mal ein paar Radler entgegen. Aber Mittags war einfach noch nicht viel los.
In Bork war anscheinend Schützenfest und jede Menge Bier wartete auf durstige Seelen. Aber noch war der kleine Platz verweist.
Schnell verließen wir den Ort wieder und fuhren westlich nach Vinnum.
Landschaftlich gab es einen weiten Blick nach vorne. Auch das Spiel von blauem Himmel und Wolken war interessant. Die Temperaturen kletterten langsam aber beständig auf 20 Grad. So ließ es sich aushalten. Eine angenehme Abwechslung zu der Hitze der letzten Wochen.
Wir überquerten den Dortmund-Ems-Kanal und die Alte Fahrt (den alten Kanal) und durchquerten entlang der Lippeauen den Naturpark Hohe Mark. Olfen wurde westlich passiert, bevor wir in einem Bogen nach Osten Seppenrade durchquerten und abermals über den Kanal nach Lüdinghausen kamen. Dort machten wir nach 39 km auf der Terrasse einer Bäckerei Pause. Wir trafen auf einen Bekannten von Tom, der ebenfalls mit dem Rennrad unterwegs war. Mit belegten Brötchen und Kuchen wurde sich gestärkt, bevor es auf den Rückweg ging.
In der Sonne war es nun deutlich wärmer als 20 Grad. Über den Dortmund-Ems-Kanal führte Tom uns zunächst wieder Richtung Seppenrade, bog aber vor dem Ort nach Süden ab.
Bei Olfen stießen wir auf einen automobilen Klassiker aus dem Amerika der 50er Jahre. Wäre ein guter Radtransporter.
Dann ging es wieder Richtung Kanal.
Dieses Mal fuhren wir jedoch unter dem Kanal durch. Zum Glück blieb der Trog dicht und wir mussten nicht gegen Wassermassen von oben kämpfen. Diese Durchfahrt kannte ich von einigen RTF.
Ein Stück ging es nun am Kanal entlang, der oben auf dem Deich lag.
Auf dem Weg nach Selm sah ich dann diese Autowerkstatt, die offensichtlich nicht mehr benötigt wurde. Kein Wunder, gab es doch nicht mal einen Ort in der Nähe. Hinter Selm erreichten wir dann wieder Bork, wo am Getränkestand schon deutlich mehr los war.
Hinter Bork wurde es dann wieder ruhiger.
Wir durchquerten Cappenberg, wo die ein oder interessante Scheune zu sehen war. Was wäre dort viel Platz für alte Räder.
Dann fuhren wir direkt aufs Cappenberger Schloss zu. Doch nach Sightseeing war uns nicht. So bogen wir rechts ab und stürzten uns in die Abfahrt.
Nach einem Linksbogen sah man das Schloss auf der linken Seite auf dem Berg. Leider war es teilweise durch ein Baugerüst verdeckt. Nach einer landschaftlich schönen Schleife erreichten wir Lünen.
Auch in Lünen gab es einen Leuchtturm. Der schien aber eher dekorative Funktion zu haben. Also der richtige Hintergrund für unsere Rickerts.
Die alte Fußgängerbrücke, die früher über die Lippe führte, war ebenfalls ein toller Hintergrund. Wir verließen das Gelände des ehemaligen Eisenwerks Westfalia und erreichten Nachmittags wieder das Stauwehr Westfalia. Eine schöne Tour ging zu Ende. Vielen Dank noch mal an Tom für die tolle Strecke. Knapp 74 km und ca. 400 Höhenmeter fuhren wir mit einem Schnitt von 23,3 km/h.