Bilanz: 810km mit guten 9500hm (so viel bin ich sonst in einem Jahr gefahren ^^), jeden Tag auf dem Rad gesessen:
Sa - 21km Abholtag - übles gehetze, weil wir vor Sonnenuntergang da sein wollten, stattdessen hatte ich zwei Plattfüße im HR! das ging mal richtig gut los -.-
So - 125km Richtung Süden zum Kloster Sant Salvador bei Felantix - hoch zum Kloster ein Rennen mit nem Spanier geliefert; am Ende der Runde völlig K.O., dadurch nicht richtig ausgeklickt und vor dem Hotel umgefallen
Mo - 160km zum Cap de Formentor und zurück - anfängliche Schwierigkeiten legten sich bald, Richtung Alcudia ständig entgegenkommende RRler (angewöhnt nicht mehr zu grüßen
); Zum Cap die Bergspezialitäten mal wieder zur Schau gestellt und genossen; Essen am Cap verdammt teuer!
Di - (eigentlich Ruhetag) - aus geplanten 60km wurden 90km, weil wir nicht denselben Weg zurückfahren wollten - die Ärsche brannten und wir sind genüsslich nach Petra gelullert; keine Menschenseele, bis man auf den Marktplatz kommt
. Man würde meinen, man ist an einer Labestation beim Ötzi
Mi - 211km Königsetappe - dezentes Ballern nach Alcudia weil dort Treffpunkt mit Kollegen und seiner Truppe angesetzt, anschließend in die Berge über Pollenca, Puig Major und Soller, dort Mittagspause und anschließend mit vollen Magen noch den Coll de Soller hoch (ich dachte, ich fall gleich um, trotz Essen, fühlte es sich an wie nen Hungerast); anschließend leichte Zeitnot, noch knappe 3 Stunden für 80km! Dementsprechend recht zügig gefahren - der Tag war der Hammer: knappe 2700hm und die Abfahrten waren einfach nur geil!
Do - Ruhetag - steifer Nacken vom Vortag und mörderisches Arschbrennen - 30km rumlullern in der Umgebung und Ausschau nach einheimischen Restaurant gehalten -> ohne Erfolg, doch in Cala Ratjada gegessen
Fr - 142km Schlussetappe - Randa stand an (letzter noch nicht gefahrener Hügel in der näheren Umgebung) - Beine ziemlich schwer, Uwe kann auch nicht mehr richtig, mein Schwager geht richtig auf und wir müssen ihn immer wieder
bremsen; wir beschließen uns heute hoch nach Santuari de Cura zu duellieren; Duell gewonnen, obwohl er mit seinen 80kg nah dran war, näher als so manch anderer an den anderen Anstiegen in dieser Woche; anschließend endlich mal Rückenwind auf dem Rückweg; Traumstrecke zwischen Llucmajor und Porrerres gefahren, mit Cola-Pausen das Tempo hochgehalten, sodass am Ende sogar nen 25er Schnitt stand
10km vor Sa Coma kann ich noch nen Sturz in einer abfallanden Linkskurve auf einer Weltkriegsstraße abwenden (absolut untypisch für Malle, aber die Straße war echt ne Katastrophe), dafür touchiere ich mit der rechten Hand die Natursteinmauer am Rand, der erste Blick sagte mir, dass das bis auf den Knochen ging, anschließend viel Blut um nix. Hand ist jetzt noch ein wenig geschwollen, aber voll einsatzfähig. Uwe hat schon fast nen Herzinfakt bekommen, als er mich da hat rumschlittern sehen.
Räder abgeben... Sa nochmal den ganzen Tag die Sonne auf den Kopp scheinen lassen und das Essen genießen und den Kaffee... mmhhh
Bin ja echt keine großer Kaffetrinker aber dort war ich es ^^
Gestern wurde mir dann auf dem Crosser gleich nochmal klar gemacht, dass ich wieder in Berlin bin: ich fahre nach Hause zügig über die Hermannstr. und der Depp am Rand ist echt der Meinung genau auf meiner Höhe bei rot loszurennen. Der wäre mir genau ins Lenkrad gerannt, wenn da nicht noch nen reflexartiger Zuck nach links von mir gekommen wäre