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Schwalbe Aerothan Reifen – erste Test-Fahrt: Sensations-Reifen spart über 100 Gramm

Immer wieder dieser blanke Unsinn mit der „rotierenden Masse“. Masse ist Masse, es macht weder einen rechnerischen noch real messbaren Unterschied ob die Masse rotiert oder nicht.

Bleibt fraglich, warum dieser Unfug immer noch geglaubt wird, sogar hier.
Natürlich macht das einen Unterschied, aber nur beim Beschleunigen/Bremsen. Je weiter die Masse von der Drehachse entfernt ist, umso größer ist der Effekt
https://physikbuch.schule/kinetic-energy-of-rotatating-objects.html
 
Was man merkt, ist die Steuerung. Durch die Rotationsenergie stabilisiert sie die Lenkachse oder macht sie agiler. Die Beschleunigungsenergie ist bei 100gr. zu klein, um dies zu spüren.
Das Erste wird dem Zweiten oft fälschlich zugeordnet.

Gruß messi
 
Bei einem Gesamtsystem von 70-90Kg, wie viel ist das dann prozentual bei 50g Reduktion der „rotierenden Massen“ statt beim Rest? ;)
Darfste nicht aufs system rechnen :P Gewichtsreduktion bei Laufrad/Reifen is wahrscheinlich das einzige was man am Rad direkt beim Fahren merkt. nimm dir mal nen 40 cm Faden, häng ein 100g Gewicht dran, schleuder das im Kreis und dann häng mal 200g dran – den Unterschied wirste sehr sehr gut merken ;)
 
Darfste nicht aufs system rechnen :P Gewichtsreduktion bei Laufrad/Reifen is wahrscheinlich das einzige was man am Rad direkt beim Fahren merkt. nimm dir mal nen 40 cm Faden, häng ein 100g Gewicht dran, schleuder das im Kreis und dann häng mal 200g dran – den Unterschied wirste sehr sehr gut merken ;)
Was man merkt, ist wenn die Orientierung des Drehimpulses des Vorderrades beim Einlenken geändert wird. Eine Änderung des Betrags des Drehimpulses merkt man eher nicht.
 
Aus der kinematischen Abrollbedingung folgt, dass rotierende Masse maximal um den Faktor 2 die kinetische Energie erhöhen kann, als nicht rotierende Masse. Das heißt, wenn man 100g am Reifen spart, hat das fürs Beschleunigen in etwa die Auswirkungen, die man bei ca. 190g Gewichtsersparnis beim Rahmen (oder auf der Toilette oder in der Trinkflasche...) hat.
Das merkt niemand, da bin ich mir sicher. Was man merkt, hat @BergHügi richtig beschrieben und das fühlt sich dann so an, als wird man plötzlich super schnell.

Dazu sei außerdem gesagt, dass die gespeicherte Energie von rotierender Masse auch teilweise ans Gesamtsystem wieder abgegeben wird, wenn man beispielsweise aus einer Abfahrt in eine Steigung fährt.
 
Immer wieder dieser blanke Unsinn mit der „rotierenden Masse“. Masse ist Masse, es macht weder einen rechnerischen noch real messbaren Unterschied ob die Masse rotiert oder nicht.

Bleibt fraglich, warum dieser Unfug immer noch geglaubt wird, sogar hier.
Du solltest dich mal mit den Themen Rotationsenergie befassen. Die Energie eines rotierenden Rades berechnet sich wie folgt:

Erot = m x r x r x 1/2 (w x w)

Erot = Rotationsenergie
r = Radius des Rades
w = Winkelgeschwindigkeit des Rades (= 2 x pi x f)
f = Umdrehungsfrequenz des Rades

Aus der Formel sieht man sehr schön, dass die Rotationsenergie ...

  • linear mit der Masse zunimmt
  • im Quadrat mit dem Abstand zur Achse zunimmt
  • im Quadrat mit der Drehzahl des Rades zunimmt

Und genau diese Energie muss bei einer Geschwindigkeitsänderung resp. der Beschleunigung dem Radsatz "hinzugefügt" werden.

Hinzu kommt noch die Translationsenergie. Bei dieser geht das Gewicht des LRS genau gleich in die Rechnung ein, wie das Gewicht der andern Komponenten.
 
Aus der kinematischen Abrollbedingung folgt, dass rotierende Masse maximal um den Faktor 2 die kinetische Energie erhöhen kann, als nicht rotierende Masse. Das heißt, wenn man 100g am Reifen spart, hat das fürs Beschleunigen in etwa die Auswirkungen, die man bei ca. 190g Gewichtsersparnis beim Rahmen (oder auf der Toilette oder in der Trinkflasche...) hat.
Aus welchem Physikunterricht hast du denn dies?

Wenn man ein Laufrad beschleunigt, dann muss man dem Laufrad Rotationsenergie hinzufügen, da geht die Masse 1:1 linear in die Rechnung ein. Hinzu kommt die translatorische Energie für die lineare Fortbewegung des Laufrades, auch da geht die Masse 1:1 linear in die Rechnung ein. Die Gesamtenergie die dem System zugefügt werden muss ist die Summe aus der Rotationsenergie der Laufräder und der Translationsenergie des Gesamtsystemes.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Rollersatzmasse
Beim Zylinder gibt es eine 1 zu 1 Beziehung.

==> Felge + Reifen braucht die doppelte Energie zum Beschleunigen.
Wenn ich auf meinem Einkaufsrad die Schwalbe Marathon+ nach Stillstand beschleunige ist das bestes Training!
Dafür hält ein Schwalbe Marathon fünf bis 10 Jahre. Dann zerbröselt er.
Die 100 Gramm schwere Aerothan "Wursthaut" ist nach ein paar Wochen verschlissen!

Genussfahrer61 war zwei Minuten schneller​

 
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So, ich habe es mal ausgerechnet. Sofern ich keinen Fehlergemacht habe, bin ich auf folgendes Ergebnis gekommen (Annahme: Systemgewicht 85 kg, LRS inkl. Reifen und Schlauch 2 kg, Geschwindigkeit 20 km/h):

Im beschriebenen System stecken rund 1328 J Energie, davon sind 24 J Rotationsenergie.
Reduziert man den LRS auf Grund der um 0,1 kg leichteren Reifen um 0,2 kg, so spart man gerade mal 3 J an translatorischer Energie und 2,4 J an Rotationsenergie d.h. insgesamt 5.4 J auf 1328 J.
 
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Eigentlich geht es nicht um die dem System innewohnende Energie jedweder Art, sondern ihrer zeitlichen Änderung. Dies wird als aufzuwendende Kraft spontan gespürt bzw. muss als Kraft mal Weg durch Zeit als Leistung auf die Pedale gebracht werden.
 
Die im System enthaltene Energie muss vom Fahrer ins System gebracht werden. Und wenn die Energie mal im System drin ist und die Geschwindigkeit konstant bleibt, braucht es nur noch Energie, um Luft- und Rollwiderstand sowie die Reibungen im System zu überwinden. In diesem Zustand ist dann z.B. das Gewicht des Reifens egal.
 
Ich hab schon mal im Montageständer ein 1,2Kg Hinterrad mit 400g Drahteifen und 120g Schlauch von Hand angedreht. Nennt mich Hulk!
 
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