Ehrlich gesagt, verstehe ich das angebliche Problem (Nutzung von UGS bei besonderer Betroffenheit) nicht.
Echt nicht? Schade.
Diese von einigen (nicht von dir) zur Schau gestellte Borniertheit amüsiert mich. Dass man in schriftlicher Korrespondenz, E-Mails, Forenbeiträgen, Anleitungsartikeln usw. aussagekräftige Betreffzeilen verwenden sollte, mit denen der Leser etwas anfangen kann, dürfte im Jahr 2024 wohl niemanden wirklich überraschen. Es würde mich wundern, wenn das nicht auch hier in den Forenregeln manifestiert wäre.
An der Begrifflichkeit „Pleite“ wird sich auch niemand ernsthaft gestoßen haben. Wenn, ja wenn, man denn hätte erahnen können, um wen es geht.
Und genau da kommen in Zusammenhang mit der üppigen Interpunktion dann das Unverständnis und der BLÖD-Zeitungsvergleich auf.
Wer ist denn „PLEITE !!!!!!!!“? Olaf Scholz? Hertha BSC? Das Tour-Magazin? Ne Reisfabrik in Südostasien?
Wer sich nicht mutwillig blöd stellt, wird begreifen, dass allein das Wort „Simplon“ als Ergänzung schon nen fundamentalen Unterschied ausgemacht hätte.
Denn dann kann der geneigte Leser schon vorher entscheiden, ob ihn der jeweilige Bankrotteur interessiert oder nicht.
Dass im Beitrag dann keine weitere Erläuterung steht, sondern man bestenfalls am PC aus der URL erraten konnte, worum es geht, hat‘s in dem Fall nicht wirklich besser gemacht.
Es hat meiner Ansicht nach auch was mit Respekt vor der Zielgruppe des Beitrags zu tun, ob man ihr nur was vor die Füße kotzt oder doch wenigstens halbwegs angemessen darbietet.
Wenn sich der Autor nicht quält, quält sich der Leser.
Auch im Jahr 2024 gilt noch, dass Umgangsformen keine Formen sind, die umgangen werden sollten.