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Simplon insolvent

Laut diesem Artikel

https://vorarlberg.orf.at/stories/3190786/

hat Simplon die Rahmen bereits in China produzieren lassen, wollte aber Anfang 2023 die Produktion nach Europa (Portugal und Bulgarien) verlegen. Damals wurde das mit Einbruch der Lieferkette wegen der Covid Restriktionen begründet. Sie wollten sich laut Artikel von der kommunistischen Diktatur frei machen. Ob der Rahmenbau bzw. die Lackierung dann tatsächlich verlegt wurde, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.

Wie kann man denn an der Einnahmen- und Ausgabenseite drehen, damit die Preise um € 2-3k runter gehen können (Dura Ace für € 9k passt vll. noch, alles andere muss runter)? Konfigurator raus, Produkte und Lager streamlinen, soviele Anbauteile wie es geht vereinheitlichen mit geringer Auswahl von Rahmen. Mehr Werbung, das Pride ist weiter das schnellste Bike im Tour Windkanal-Test. Das sind erstmal meine Gedanken.
und made in europe besser vermarkten.
 
In der Preisklasse nützt ein Tour Test auch wenig. Da hat man entweder die Specialized oder die Italo-Edel Jünger. Alle anderen müssen über gute Qualität zu einem halbwegs vernünftigen Preis Käufer werben.
 
Jetzt wird's aber langsam albern, oder?! Was ist an "p/Pleite" denn sooo reißerisch und wenn man auf den Link geht wird man doch informiert 🤷🏾‍♂️ muss da nun noch stehen "BITTE auf den Link klicken, dann gibt's nähere Informationen" oder so ähnlich....?!
Es ist schon beängstigend, wenn du das ernst meinst. Ich möchte kein Forum nutzen, in dem "PLEITE!!!" ohne irgendwelchen Kontext ein normaler Threadtitel ist. Überleg dir mal, wie übersichtlich es dann hier wäre. Da ist es auch völlig egal, wer dir wie sympathisch ist. Du hättest deinen Felgenbremsen-Thread ja auch "FB!!!" oder "BREMSE!!!" nennen können. Hast du aber nicht. Dass man das hier noch erklären muss ...
was haben die in letzter Zeit produziert? Aus Fernost/ITA zugekaufte Rahmen aufgebaut? Nennt man das jetzt schon Produktion? Ich befürchte eher, sie hören auf zu existieren.
Laut diesem Artikel

https://vorarlberg.orf.at/stories/3190786/

hat Simplon die Rahmen bereits in China produzieren lassen, wollte aber Anfang 2023 die Produktion nach Europa (Portugal und Bulgarien) verlegen. Damals wurde das mit Einbruch der Lieferkette wegen der Covid Restriktionen begründet. Sie wollten sich laut Artikel von der kommunistischen Diktatur frei machen. Ob der Rahmenbau bzw. die Lackierung dann tatsächlich verlegt wurde, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.
11. Mai:
"Als erster namhafter Hersteller lässt Simplon den exklusiven Carbonrahmen des neuen Pavo in Portugal fertigen.
https://www.tour-magazin.de/rennraeder/aero/simplon-pavo-iv-im-test-ein-hauch-von-formel-1/
 
Von einem Titel erwarte ich, dass der Inhalt erahnbar ist. Schon "Simplon ist pleite" hätte gereicht. Man stelle sich vor, jeder, der eine Frage hat, nennt seinen Thread einfach nur "FRAGE???!!"

Insolvenz anmelden heißt auch nicht, dass die schon erreicht ist, sondern dass sie droht und es keine positive Fortführungsprognose mehr gibt. Das kann sich natürlich wenden, wenn ein Investor gefunden wird.

Insolvenz mit Sanierung in Eigenverwaltung um die es hier geht ist dann die mildeste Variante und geht nur, wenn man selbst schon einen Plan hat, wie man das Ganze wendet, wenn auch mit Verlusten für die Gläubiger, allerdings ohne Totalverlust.

Schaun wir mal was sie machen, gab ja schon genug Ideen hier im Thread, davon hat Simplon sicher auch genug in petto.
 
"Als erster namhafter Hersteller lässt Simplon den exklusiven Carbonrahmen des neuen Pavo in Portugal fertigen.
danke für die Info, das habe ich nicht mehr mitverfolgt, aber meine Kernaussage (als Antwort auf @fassa) war ja, dass sie selbst keine Rahmen produziert haben. das trifft ja auch in Portugal zu.

Um die Marke und die Arbeitsplätze tut es mir trotzdem leid, auch wenn ich nie Simplon gefahren bin, weil die Geometrien nicht zu mir gepasst haben, bzw. das Kiaro optisch nie gefallen hat. Früher war der Aufpreis m.M.n. noch tragbar, auch weil sie ein gutes Händlernetz hatten, die auch in der Lage waren die Leute zu beraten. Bei den aktuellen Preisen, wird sich auch der beste Händler schwertun.
 
Ob der Rahmenbau bzw. die Lackierung dann tatsächlich verlegt wurde, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.
Das Pavo wird in Portugal produziert.
In der Preisklasse nützt ein Tour Test auch wenig.
Zumindest bin ich durch den Tour-Test auf Simplon gekommen, fahre seit letztes Jahr auch das Pride II (und bin begeistert davon)
Insolvenz mit Sanierung in Eigenverwaltung um die es hier geht ist dann die mildeste Variante und geht nur, wenn man selbst schon einen Plan hat, wie man das Ganze wendet, wenn auch mit Verlusten für die Gläubiger, allerdings ohne Totalverlust.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass es Simplon nicht mehr geben wird - die Gläubiger werden auf Geld verzichten müssen, aber die Firma wird's weiterhin geben.
 
Ich finde eine Spekulation nicht hilfreich.
'Alles von der Kunstfreiheit gedeckt.'

...und jetzt wird's wieder spekulativ:
- die Gläubiger werden auf Geld verzichten müssen, aber die Firma wird's weiterhin geben.
deinen Optimismus kann ich nicht teilen, wenn die Zulieferer auf ihr Geld verzichten müssen, werden sie wohl von denen nix mehr bekommen, oder es wird schwierig neue zu finden. Ein Investor wäre eine Möglichkeit (vor 2, 3 Jahren vielleicht), derzeit sieht es in der Fahrradbranche eher nach Ausstieg als nach Einstieg aus. An die Möglichkeit irgendwelche Ramschräder unter der Marke anzubieten, will ich gar nicht denken.
Verrückte Welt: Jetzt rutschen sogar schon Pässe in die Insolvenz.
paradoxerweise haben sie sich so benannt, weil man so ein 'Schweizer Produkt' damals gegenüber Puch u. KTM hochpreisiger vermarkten konnte.
 
Wenn es nicht der Preis war, dann vielleicht der Umstand, dass man diesen nicht vermittelt bekommen hat?! Sworks muss niemand mehr vermitteln. Das ist inzwischen so eingebrannt, dass wird immer gekauft. Egal was es kostet.

Was viele nicht nur in der Bikebranche nicht verstanden haben: Marke ist mehr als nur ein Name, den man aufs Unterrohr pappt. Ich weiß gar nicht in wie vielen Präsentationen, Branchentreffen und Workshops ich saß und in große, fragende und zweifelnde Augen geblickt habe, wenn ich was von "Markenbildung" und "Markenpflege" erzählt habe ...
 
Schaun wir mal was sie machen, gab ja schon genug Ideen hier im Thread, davon hat Simplon sicher auch genug in petto.
Und wenn nichts in Petto, sollen wir Simplon dann mal auf diesen Thread hier verweisen, was meint ihr? 🧐

Aber vorher müssen sie sich gescheit vorstellen und mehrere sinnvolle Beiträge schreiben, sonst werden sie gleich zusammengeschissen, weil sie sich ja dann nur für diesen Thread hier angemeldet hätten...
 
An die Möglichkeit irgendwelche Ramschräder unter der Marke anzubieten, will ich gar nicht denken.

So lief es ja vor ~12 Jahren bei Steppenwolf - auch andere Punkte sind ähnlich. Die Bikes konnte man sehr frei konfigurieren, "Made in Germany" und preislich schon etwas über dem Durchschnitt. Die letzte Generation von Prisma RS fahre ich heute noch, tolles Rad.

Nach der Insolvenz gab es nur noch einheitliche Ausstattung, Trekking- und Omaräder von der Stange, einfache E-Bikes. In der aktuellen Kollektion nur noch E-Bikes, wenn auch ganz schicke.

Edit: ganz am Anfang hatten sie sogar eigenen Rahmenbau in München, heute nur noch "Montage von Komponenten in Deutschland" ohne Angabe des Umfangs.
 
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Das Pavo IV gefällt mir nach wie vor sehr gut. Die Marke wäre sogar aus meiner Nachbarschaft. Einen Händler gäbe es auch im die Ecke. Aber wenn das Rad dann teurer wird als bpsw. Specialized o. ä. dann wird es schwierig.
 
Ich selbst habe kein Simplon, aber in der Familie gibt es welche. An sich fand ich das Konzept eigentlich gut: Beim Laden um die Ecke konfigurierbare Räder in guter Qualität. So muss man sich nicht ein neues Rad kaufen und direkt erst einmal gefühlte 50% der Teile tauschen.
Irgendwas scheinen sie aber ja trotzdem falsch oder nicht dem Zeitgeist entsprechend gemacht zu haben. Vielleicht sind sie auch einfach zu teuer und die Klientel, die viel Geld beim Radladen um die Ecke ausgibt, ist zu klein geworden angesichts der Konkurrenz im Internet und im Fahrrad-Megastore. Andererseits schafft es z. B. Stevens trotz Konfigurator ja auch.

Na ja, mal gucken. Ich hoffe, sie schaffen es. Gerade den Ansatz, die Rahmen in Europa zu produzieren, fand ich ziemlich cool.
 
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Auch ein Specialized Tarmac SL8 mit SRAM Rival (!) kostet € 6,5k... und bei Simplon kann man sich die Räder ab Werk konfigurieren/anpassen lassen. Die Preise halte ich nicht für das primäre Problem - klar sind sie hoch, aber das könnte man entsprechend "verkaufen".

Ich wollte eigentlich ein Simplon Kiaro kaufen, weil es wirklich bequem war und sich gut fuhr, das Tarmac hat mir weniger gefallen vom Komfort her, es wurde aber dann ein Trek SLR7gen8. Simplon hatte da preislich einfach nix zu bieten, für anständige Räder musste man über 1k Aufschlag zahlen, vor allem die Räder sind ja irgendwie echt wichtig, das Basismodell vom Kiaro für 7k, hat einfach für den Preis schlechte Räder drauf. Also ja, sind zu teuer in Kombination mit Innovationen verschlafen.
 
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Innovation verschlafen würde ich mal hinterfragen, haben seit Jahren das bis dato schnellste Bike im Stall. Die Konfiguration dürfte aber doch teuer geworden sein im Vergleich zu Serien. Im Aufbau und der Logistik teurer, im EK weniger Rabatt…
 
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