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Sinn und Unsinn von Kraftausdauertraining mit 40 - 60 U/min

Trainierst du das mit TF von 40-60 RPM?

IMO sind das sehr geringe TFen. <60 kann IMO keiner mehr rund kurbeln. Insofern ist das kein spezifisches Radtraining mehr.
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Ich trainiere auch TF von 50-60 rpm.
Das ist natürlich spezifisches Radtraining weil es auch eine präzise Absicht verfolgt.
Kraft oder Kraftausdauersteigerung wird damit nicht erreicht aber die Ermüdungsresistenz wird verbessert. u.a.
 
Berge kann man im Flachen nicht simulieren, man muss sie fahren! Ich hab als Flachländer erst kürzlich im Mittelgebirge trainiert. Richtige Berge fahre ich dort mit dem 39er Blatt bei einer Trittfrequenz von ca 70-85.
Wozu also im Flachen bei 40-60 U/min trainieren, wenn ich am Berg 70-85 U/min drücke? Meine Frequenz liegt im Flachen bei 80-95 und kommt damit der am Berg sehr nahe.
Der Unterschied ist das ich im Flachen das große Blatt fahre. Heute war es sehr fordernd mit dem 53er gegen Windstärke 5-6 überhaupt noch 80 U/min zu treten :eek:
Trotzdem ist es Bergauf wieder eine ganz andere Qual! Wer einen Ötztaler fahren will, sollte zuvor 2-3 mal in den Bergen gewesen sein. Da tut es als Training auch der Harz...
 
Dieser Umstand hätte auch wohl zur Folge, dass man sich "dicke" Beine, bzw. Muskeln antrainiert. Wenn man sich die sogenannten Bergspezialisten bei den Radrennen aber mal anschaut, sind das durchweg schmächtige und schmale Sportler. Hier zählt also die Dynamik deutlich mehr, als die reine Kraft.

Das ist Unsinn, auch wenn du irgendwelche Pässe mit durchschnittlich 30 U/min hochfahren könntest, wirst du dadurch keine signifikante Hypertrophie (=Muskeldickenwachstum) erzielen;)
 
ich glaube hier wird zu sehr impliziert, dass es nur eine Trainingsart zur Steigerung der Kraftausdauer gibt. TF<50 am Berg zu trainieren ist schon ok, aber das kann nur ein Segment von mehreren sein. Die Kombination macht es und klar, am Berg fährt man, wenn es um Zeit geht, mit hoher TF, aber dafür wird nach wie vor Kraftausdauer benötigt. Daher halte ich HIT für die ideale Ergänzung zum niederfrequenten Krafttraining.
 
Guter Artikel.

Das kraftvolle Fahren mit „schweren“ Gängen ist nicht mit einem Krafttraining gleichzusetzen. Die produzierten Krafteinsätze sind hierbei nicht hoch genug, um physiologische Anpassungen im Sinne eines Krafttrainings zu erzielen.
Eben!
Also ab ins Studio und beugen:daumen:
 
Guter Artikel.
Das kraftvolle Fahren mit „schweren“ Gängen ist nicht mit einem Krafttraining gleichzusetzen. Die produzierten Krafteinsätze sind hierbei nicht hoch genug, um physiologische Anpassungen im Sinne eines Krafttrainings zu erzielen.

Eben!
Also ab ins Studio und beugen:daumen:
Den Umkehrschluss der gelobten Aussage könnte heissen: Krafttraining ist nicht ausdauernd genug, um Anpassungen im Sinne eines schnellen Radfahrens zu erzielen.

Krafttraining zielt ganz vorrangig auf die anaerob arbeitenden Muskelanteile ab. Zu behaupten, dass jemand der an Stelle von 1000 W Spitzenleistung 1500 W oder gar 2000 W einmalig zu treten imstande ist, auch leichter 300 W halten könne, ist schlichtweg falsch. Andernfalls müssten Bahnsprinter gleichzeitig Zeitfahrweltmeister werden können.

Radsport-spezifisches Training fördert vorwiegend die Leistungsfähigkeit der aerob arbeitenden Muskulatur. Wer das im Kraftraum auch nur irgendwie nachahmen will, der sollte sich auch Wiederholungstahlen von >> 50 einstellen - unter Kraftsportlern also längst kein Krafttraining mehr.
 
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Radsport-spezifisches Training fördert vorwiegend die Leistungsfähigkeit der aerob arbeitenden Muskulatur. Wer das im Kraftraum auch nur irgendwie nachahmen will, der sollte sich auch Wiederholungstahlen von >> 50 einstellen - unter Kraftsportlern also längst kein Krafttraining mehr.


Dann sind wir doch wieder bei niedriger TF mit viel Kraft den Berg hoch.

Gruss Lothi
 
Mi67: Da bin ich deiner Meinung, allerdings ging es in diesem Thread eben um Krafttraining. Meine Aussage war also nur darauf bezogen, wie Krafttraining effektiv auszuführen ist (wenn, dann effektiv) und nicht ob und für wen in welchem Ausmaß es sinnvoll ist.
Wer einfach nur wöchentlich seine gemütliche 100km-Runde fährt und im Urlaub mal einen Pass in Angriff nimmt, wird zumindest in Bezug auf die Leistung (Krafttraining hat ja auch eine Menge positiver gesundheitlicher Effekte) weniger von einer Erhöhung der Maximalkraft profitieren als der ambitionierte Amateur, der seine Spurtfähigkeiten verbessern will oder auf der Bahn unterwegs ist.
 
Dann sind wir doch wieder bei niedriger TF mit viel Kraft den Berg hoch.

Gruss Lothi

Nein. Ich würde sagen, mit normaler Frequenz den Berg hoch - es gilt das Prinzip, möglichst spezifisch zu trainieren.
Als Zusatztraining für die Kraftausdauer oder gar Kraft ist so etwas, wie in dem Text auch erklärt, uneffektiv und daher unnötig.
 
ich muss da ebenfalls MIi67 beipflichten. Für mich hat sich das Krafttraining für die Beine in diesem Jahr negativ ausbezahlt. Resultat: schnell übersäuerte Beine auf dem Rad und generell bei 5 TE Rad und 2 mal Kraft in der Woche braucht es zu viel Regenerationzeit.
Mi67 Würdest du das Krafttraining für die Beine generell weglassen und sich nur auf Rumpf und Oberkörper konzentrieren ?
 
Mi67: Da bin ich deiner Meinung, allerdings ging es in diesem Thread eben um Krafttraining.
Zumindest im Thread-topic lese ich nicht "Krafttraining", sondern das Unwort "Kraftausdauertraining" mit 40-60 U/min. Daher mag man mir meine Entgegenhaltungen gegen die Ausführungen eines Interessenvertreters der Kraftsportgemeinde vielleicht verzeihen. ;)

seven: ich betreibe so gut wie kein Krafttraining. Allenfalls führe ich im Winter mal leichte Kraft-angelehnte Übungen für den Rumpf durch - aber auch das nur um eine bei mir vorliegende Gleitwirbel-Tendenz in Schach zu halten.
 
Für mich hat sich das Krafttraining für die Beine in diesem Jahr negativ ausbezahlt.
Für mich hat sich das über die Jahre sehr ausgezahlt.Vor allem wenn Kraftspitzen gefordert sind, z.b. bei Antritten oder kurzen steilen Rampen konnte ich gut zulegen.-
l bei 5 TE Rad und 2 mal Kraft in der Woche braucht es zu viel Regenerationzeit.
Das geht nicht, wenn 2 mal die Beine dran sein sollten. Am Folgetag ist praktisch nur GA1 sinnvoll möglich. Im Winter mache ich 2 mal Kraft für die Beine und versuche mich weiter zu verbessern. In der Saison versuche ich nur die Kraftwerte in etwas zu erhalten. Dazu reicht mir ein Krafttraining ca. alle 10 tage. Vor wichtigen Wettkämpfen mache ich auch mal 4 Wochen kein Krafttraining. Was ich da verliere hab ich schnell wieder drin.
Kraftausdauer trainiere ich übrigens gar nicht, denn genau dabei übersäuern die Musklen.
 
Osso, warum denkst du, dass gerade bei Kraftausdauer die Muskeln übersäuern?
Laplace, Rudermaschine ist mein Aufwärmprogramm
 
Kommt u.a. in einem Vortrag von dem Kraftsportpapst vor, er referiert da auch Messwerte. Deshalb empfiehlt er für die Ausdauermuskulatur Maximalkrafttraining, z.b. 5 Wiederholungen. Ist aber nicht seine Privatmeinung. Zumindest in der neueren Forschung ist das der Mainstream, aber es gibt auch andere Meinungen

Laplace, Rudermaschine ist mein Aufwärmprogramm
Jo und dann Klimmzüge ;)
 
Osso Besten Dank für den Link. Bestätigt ja eigentlich meine Aussage betreff Kraftausdauer- Wiederholungen beim Krafttraining; hohe Laktatproduktion und längere Regeneration. Und dies habe ich im Zirkel mit Beinpresse, Beinbeuger und Strecker gemacht. Kein Wunder war meine Form am A....:mad:
 
Ich lese seit einiger Zeit hier mit und versuche Begründungen für einen spürbaren Leistungszuwachs bei Einheiten mit geringen Trittfrequenzen zu finden. Bisher hab ich noch nichts gefunden. Aber es funktioniert trotzdem. :)
 
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