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Sowjetrennrad

AW: Sowjetrennrad

Im deutschen Museum steht auch so ein Russki :D

PICT0016.JPG.html


(Siehe http://www.wooljersey.com/gallery/v/martl/german+museum+munich/?g2_page=3)
 

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Re: Sowjetrennrad
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@ Bonanzero ...

ja das problem fängt da schon bei der Schrift an, von der Sprache gar nicht zu reden. über die übliche google suche findet man ja kaum bilder weil der kyrillische krams nicht indexiert wird.

insgesamt scheint da aber auch wenig über die eigene geschichte bekannt zu sein. die wikiartikel zu charkiv erwähnen die existenz der ХВЗ nichtmal. es gibt aber ne russischsprachige Seite zur Firma selbst.

http://ru.wikipedia.org/wiki/Харьковский_велозавод

auf ukrainisch gibts auch was, aber das ist noch knapper. Die Rennräder sind die letzte Spalte der Modelle. darüber gibts die Tourer Radoneusen oder "schosse" wies der russe genannt hat.
in russischen Foren könnte man da vermutlich mehr zu ausgraben, aber der Übersetzungskram ist mir da atm zu anstrengend.

ob es noch weitere Hersteller von Sportlichen Rädern im Ostblock gab ist ne gute Frage. die bereits aufgezählten Kandidaten sind schonmal nen guter Ausgangspunkt. nur bei Litauen wäre ich vorsichtig. die waren damals noch Teil der UdSSR und ich vermute, das die ukrainier (damals ebenfalls udssr) den kompletten "Markt" der UdSSR beliefert haben. Konkurrierende Firmen hat man sich da selten geleistet, gerade wenn es um so Luxusprodukte wie Rennräder ging war eine Planstelle oft ausreichend.

Die besten Chancen irgendwas ähnliches aufzutun bietet sich in relativ hochindustrialisierten Planökonomien, mit großer Eigenständigkeit (gegenüber Moskau). Also Balkan, Mittelosteuropa, genauer Polen, Tschechien, Rumänien, Yugoslawien. Wenn es dort sportliche Serienbikes gab, dann aber mit Sicherheit nur in kleiner Auflage. Für Polen kann ich mal versuchen mich schlau zu machen, da bin ich sprachlich relativ trittfest

achja ... antonov hat auch räder produziert .. in kohle. denke die auflage dürfte noch geringer gewesen sein als bei FES ...
 
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Die Schaltröllchen aus Plastik sind ja Hammer. :) Naja, als Stadtschlampe für den Winter taugt die Möhre ja noch.... :)
 
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Ach so: Berylliumkupfer findet der Radler an seinen Schuhen, wenn er alte Time-Pedale fährt. Der hintere Haken ist daraus.
 
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@ Bonanzero ...

ja das problem fängt da schon bei der Schrift an, von der Sprache gar nicht zu reden. über die übliche google suche findet man ja kaum bilder weil der kyrillische krams nicht indexiert wird.

insgesamt scheint da aber auch wenig über die eigene geschichte bekannt zu sein. die wikiartikel zu charkiv erwähnen die existenz der ХВЗ nichtmal. es gibt aber ne russischsprachige Seite zur Firma selbst.

http://ru.wikipedia.org/wiki/Харьковский_велозавод

auf ukrainisch gibts auch was, aber das ist noch knapper. Die Rennräder sind die letzte Spalte der Modelle. darüber gibts die Tourer Radoneusen oder "schosse" wies der russe genannt hat.
in russischen Foren könnte man da vermutlich mehr zu ausgraben, aber der Übersetzungskram ist mir da atm zu anstrengend.

ob es noch weitere Hersteller von Sportlichen Rädern im Ostblock gab ist ne gute Frage. die bereits aufgezählten Kandidaten sind schonmal nen guter Ausgangspunkt. nur bei Litauen wäre ich vorsichtig. die waren damals noch Teil der UdSSR und ich vermute, das die ukrainier (damals ebenfalls udssr) den kompletten "Markt" der UdSSR beliefert haben. Konkurrierende Firmen hat man sich da selten geleistet, gerade wenn es um so Luxusprodukte wie Rennräder ging war eine Planstelle oft ausreichend.

Die besten Chancen irgendwas ähnliches aufzutun bietet sich in relativ hochindustrialisierten Planökonomien, mit großer Eigenständigkeit (gegenüber Moskau). Also Balkan, Mittelosteuropa, genauer Polen, Tschechien, Rumänien, Yugoslawien. Wenn es dort sportliche Serienbikes gab, dann aber mit Sicherheit nur in kleiner Auflage. Für Polen kann ich mal versuchen mich schlau zu machen, da bin ich sprachlich relativ trittfest

achja ... antonov hat auch räder produziert .. in kohle. denke die auflage dürfte noch geringer gewesen sein als bei FES ...

Nunja, Tachyon wird ja weiter oben noch genannt (bzw. querverwiesen). Vielleicht gitbts ja wirklich noch was zu entdecken.
Und sogar in der DDR gab es ja noch Hersteller wie FES und Optima (+ einige Diamant-Umbauer und sonstige Rahmenlöter, wie Z.B. Niemann oder RBL), eigentlich für eine Planwirtschaft völlig unsinnig.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten! Zur Ehrenrettung des Sport Schosse möcht ich sagen , so übel fährt sich das gar nicht . Schaltet sauber und die Bremse würd ich in Ihrer Wirkung mit den Mafac Racern vergleichen. Auf dem Freilauf stehen übrigens die einzig nicht kyrillischen Wörter, auf Englisch und zwar HERO und UNSCREW mit Richtungspfeil.Ob das wohl original ist...
 
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so, hab gestern mit ner Freundin aus Rumänien gesprochen, dort gab es Pegasus und noch einen Hersteller, dessen namne ich vergessen habe. die haben beide wohl keine sporträder gebaut.

Das es auch in Planwirtschaften noch einzelne Inseln der Handwerkskunst gab will ich garnicht ausschließen. Irgendwer konnte immer mal nen rahmen zusammenlöten, manche vermutlich auch sher hochwertige, aber in Großserie ... serh schwierig. Die FES, Antonov und Konsorten haben ja auch nur die absoluten Spitzensportler der jeweiligen Länder beliefert. Repräsentation und Prestige passt da durchaus in die logik der Systeme (siehe neuer Mensch, überbetonung der körperlichkeit im "arbeiterstaat" usw.)
 
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Aus Bulgarien kenne ich Balkan-Räder. Aber von denen sind mir eigentlich nur Klappräder (mir hochkantem Unterrohr und integriertem GT) in Erinnerung. Es ist aber nicht auszuschließen, dass die auch mal richtige Räder gebaut haben.
 
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Und gibts von der Nummer Fünf ein Foto? Neugierige Grüße
 

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...toll, dass ist ja richtig lebendig hier.
Da geb ich gleich noch ein Sowjetteil zum Besten:

 
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Berrylium wird eben heute lieber als Schmuckstein am Hals getragen...da bekommts mehr Beachtung als am Rad :o

Deshalb waren auch die Berrylium(Legierung mit besonderer Härte?)-Rahmen so teuer...is eben sehr selten das Element...aber da die Russen vorkommen haben...habense es wahrscheinlich auch verbaut...man gönnt sich ja sonst nix:duck:
 
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hier noch ein Foto des "Helden"-Freilaufes, der Lochkreisdurchmesser der Kurbel ist übrigens exakt derselbe (116mm) wie bei der Stronglight-Kurbel vom Peugeot.
 

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@ iridium ...

was du meisnt ist beryll. also eine kristalline variante des elements beryllium. das element selbst ist wie schon angesprochen zu gefaehrlich um es einfach so um den hals zu tragen.
 
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@ iridium ...

was du meisnt ist beryll. also eine kristalline variante des elements beryllium. das element selbst ist wie schon angesprochen zu gefaehrlich um es einfach so um den hals zu tragen.

Hi rbt,

Beryll wird als Schmuckstein genommen, richtig...wenn sie gut aussehen und noch die "richtigen" farbgebenden Metall enthalten sind, dann sind die auch schön teuer.

Elementares Berrylium in den Händen zu halten is schwierig....aber die wirklich hohe Giftigkeit haben die Salze...sowas wie Berrylium-Chlorid...aber is ja auch wurscht, ich wollte ja nur erwähnen das Giftigkeit relativ is und es eben sogar schmuck gibt...welcher eben Be enthält. Weil ja hier gesagt wurde es sei suuuuper giftig, is eben relativ :-)

Mein anderer Punkt war, dass damals in der Sowjetrepublik eben mit Rohstoffen "komisch" umgegangen wurde. Wofür für in ein Fahrrad Be-Legierungen nehmen...wenn man dass doch eigentlich für die eigene Raumfahrtflotte bräuchte.

LG
 
Sagt mal gibt es mal irgendwo nen Bild von so einem Antonov-Renner. Die Transportflugzeuge sind ja ein legendärer Hammer, aber die Rennräder dazu häten mich durchaus interessiert.

Ich denke weiterhin, dass es schwer ist Informationen zu bekommne. Zwei Jahre nach dem letzten Eintrag ist hier ja auch nicht mehr viel passiert.
Weiterhin ist die Verbreitung der Räder wahrscheinlich auch recht gering. Gut, ich kenne die Verhältnisse bei den Russen nicht, aber ich denke der Radsport wurde im privaten Bereich eher nicht so groß geschrieben. Zumindest prozentual. In der DDR sah das ja schon etwas anders aus. Viele Clubs und Vereine. Diverse Radsportlegenden und auch international anerkannt.
 
Trotzdem bieten die Kleinanzeigen in und um Ulles Heimatstadt nichts, was das Klassikerherz höher schlagen lassen könnte. Auch nichts russiches :(.
 
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