@ Bonanzero ...
ja das problem fängt da schon bei der Schrift an, von der Sprache gar nicht zu reden. über die übliche google suche findet man ja kaum bilder weil der kyrillische krams nicht indexiert wird.
insgesamt scheint da aber auch wenig über die eigene geschichte bekannt zu sein. die wikiartikel zu charkiv erwähnen die existenz der ХВЗ nichtmal. es gibt aber ne russischsprachige Seite zur Firma selbst.
http://ru.wikipedia.org/wiki/Харьковский_велозавод
auf ukrainisch gibts auch was, aber das ist noch knapper. Die Rennräder sind die letzte Spalte der Modelle. darüber gibts die Tourer Radoneusen oder "schosse" wies der russe genannt hat.
in russischen Foren könnte man da vermutlich mehr zu ausgraben, aber der Übersetzungskram ist mir da atm zu anstrengend.
ob es noch weitere Hersteller von Sportlichen Rädern im Ostblock gab ist ne gute Frage. die bereits aufgezählten Kandidaten sind schonmal nen guter Ausgangspunkt. nur bei Litauen wäre ich vorsichtig. die waren damals noch Teil der UdSSR und ich vermute, das die ukrainier (damals ebenfalls udssr) den kompletten "Markt" der UdSSR beliefert haben. Konkurrierende Firmen hat man sich da selten geleistet, gerade wenn es um so Luxusprodukte wie Rennräder ging war eine Planstelle oft ausreichend.
Die besten Chancen irgendwas ähnliches aufzutun bietet sich in relativ hochindustrialisierten Planökonomien, mit großer Eigenständigkeit (gegenüber Moskau). Also Balkan, Mittelosteuropa, genauer Polen, Tschechien, Rumänien, Yugoslawien. Wenn es dort sportliche Serienbikes gab, dann aber mit Sicherheit nur in kleiner Auflage. Für Polen kann ich mal versuchen mich schlau zu machen, da bin ich sprachlich relativ trittfest
achja ... antonov hat auch räder produziert .. in kohle. denke die auflage dürfte noch geringer gewesen sein als bei FES ...