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Sozialverhalten auf dem Rad, Grüßen usw.

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 107914
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@grueni2
Das verstehen vermutlich nur diejenigen so richtig, die das nicht mögen. Du hast den Unterschied schon benannt: Beim Radfahren möchte man/derjenige seine Ruhe haben und nicht/kaum reden. Wenn man zu Hause ist und im Forum etwas „sagt“, ist das was komplett anderes. Weil da hat man sich das bewusst ausgesucht.

Ich hebe quasi auch nur den Kopf bzw die Hand als Gruss. Diejenigen, die ich öfter mal auf meine Touren sehe (was nicht sooo viele sind) grüssen dann auch zurück, was am Anfang nicht so war. Gilt sowohl für m als auch w.
 

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Re: Sozialverhalten auf dem Rad, Grüßen usw.
Ich (w) habe beim Radfahren noch nichts anzügliches erlebt. Bzw es war so unwichtig, dass ich mir das nicht gemerkt habe.


Thema Grüßen:
In der Gegend, wo ich meistens Rad fahre, grüßen sich wirklich alle (Spaziergänger, Jogger, ebiker, Radler, Jäger...) im Zeitraum von Oktober bis April. In der restlichen Zeit wird die Grußquote deutlich schlechter. Das sind dann eigentlich nur noch die Radfahrer (inkl. E) untereinander. Es sei denn, man ist am kompletten Ende der Welt, dann wird weiterhin alles gegrüßt.
 
...mir noch nie über den Weg gefahren
Verstehe den Sinn nicht. Was willst Du damit sagen?
Ist doch schön, dass wir schon eine Gemeinsamkeit gefunden haben. Wir zwei sind unterschiedlich. Jetzt wäre es noch schön, daß Du akzeptieren würdest, daß ich mich anders verhalte als Du. Ich tue es bei Dir. Ich sage auch nicht, tu was Du willst, ist mir egal. Denn das hat einen ganz anderen Zungenschlag.
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine Gute Nacht.
 
Im Sommer wirds bei uns n bisschen viel mit Grüßen, da kommt jede Minute eine Person aufm Rennrad entgegen. Ich grüße fast immer und kann nie vorhersagen ob der/die andere auch grüßt, völlig verschieden..
Anquatschen passiert bei so vielen Leuten nicht, das ist dann eher was für Regentage oder zwischen November und März, da trifft man dann wohl auch wirklich Gleichgesinnte.

Ein Typ mit Boratrikot hat im Winter extra mal auf mich gewartet um bissl zu Zweit zu rollen, kann da nix schlechtes sagen, ist immer ein gutes Gespräch wert. War allerdings auch ein Teamfahrer.
 
Von nix anderem rede ich doch. Leider bin ich inzwischen zum Feindbild mutiert.
 
Wieso denn nicht?
Bist Du ständig am Anschlag und im Kampfmodus unterwegs?
Wenn ich im GA1/GA2 so dahingondle und mich jemand (m/w/d) überholt, dann kann es gut sein, dass mir irgendetwas auffällt. Interessantes Fahrrad z.B.
Wenn ich jetzt das Tempo nicht übermäßig erhöhen muss, dann fahre ich schon mal wieder auf gleiche Höhe und frag mal nach, wo dieses Kocmo denn jetzt herkommt. Auch so ein Fall der letzten Zeit. War mein erstes in real life. Hat mich einfach interessiert, welche Erfahrungen der Kollege denn da schon hatte.
Ich hab noch nicht erlebt, dass solche Fragen als Verletzung der Privatsphäre betrachtet wurden. Im Gegenteil.
Wo soll denn auch schon der Unterschied sein, ob man solche Fragen hier im Forum stellt oder im echten Leben?
Außer eben, dass man sich da nicht hinter irgendwelchen Pseudynomen verstecken kann, sondern sich vom Mensch zu Mensch in real life unterhält.
Nein, ich fahre nicht ständig auf Anschlag und habe das auch etwas zu pauschal ausgedrückt. Klar gibt es Situationen wo ein überholter Fahrer kurz beschleunigt um aufzuschließen und Kontakt aufzunehmen, vor allem wenn der Geschwindigkeitsunterschied nicht sehr hoch war. Ich kenne aber auch von Frauen einige solche Geschichten, die ich von Männern nicht kenne und selbst auch nicht erlebt habe.

Von nix anderem rede ich doch. Leider bin ich inzwischen zum Feindbild mutiert.
Nein, du bist nicht zum Feindbild geworden. Es treffen hier unterschiedliche Sichtweisen und auch unterschiedliche Lebenshintergründe aufeinander. So wie du die Situation in den weiteren Posts beschrieben hast, klingt sie auch nicht so kritisch, aber in der ersten Fassung hat sie halt einige Klischees erfüllt. Ich finde auch nicht, dass du dich hier rechtfertigen musst, aber vielleicht ist der Impuls nicht schlecht, dass deine Wahrnehmung solcher Situationen mitunter von den betroffenen Frauen ganz anders wahrgenommen wird.
 
Guten Tag. Hier ist die Moderation.

Das von vorneherein schwierige Thema ist völlig aus dem Ruder gelaufen und der TE hat sich außerdem gelöscht.

Bis ich mir das genau durchlesen kann, wird es geschlossen. Anfragen und Hinweise ggf. per Unterhaltung.
 
Die über Sozialverhalten auf dem Rad hinausgegangene Diskussion zu Gewalt gegen Frauen befindet sich jetzt hier.

Einfach beim Thema bleiben! Ich habe den Titel entsprechend angepasst.
 
Ich grüße, nicke, Frauen lächeln mich an, halte Abstand, glotze nicht, wenn jemand eine Panne hat, biete ich Hilfe an ... nur dieser Thread beunruhigt mich.
+1

Ich bedanke mich auch bei Autofahrern. Zum Beispiel, wenn sie mich in einer engen oder unübersichtlichen Straße nicht überholen, sondern geduldig hinter mir bleiben, bis sie ohne Risiko überholen können.
 
Tatsaechlich ist mir mal passiert, dass ich zur Rede gestellt worden bin.
Ich war auf meinem Gravel auf ein paar km Strasse mit Ziel Trail (dicke Reifen, wenig Luft, nicht auf Gruppenfahrt aus), eine Rennradfahrerin biegt vor mir ein und faehrt 20m vor mir exakt mein Tempo. Das ging drei oder vier km so. Ich hatte einige berufliche Entscheidungen zu treffen und mir war nicht nach Smalltalk, also habe ich nicht aufgeschlossen.
Sie hat dann Tempo rausgenommen und sich neben mich gesetzt. Sie war der Meinung, dass ich ihre Rueckseite beobachte und war sehr angefressen. Nach ein paar Minuten war das aber dann auch geklaert und kein Problem mehr.
Es hat sicher seinen Grund, dass sie sich unwohl fuehlte, meine Frau hat da auch schon einige Begegnungen gehabt. Warum ich das jetzt erzaehle:
Ich gruesse meist, nicht immer. Manchmal fahre ich gesellig, manchmal muss ich meinen Kopf frei bekommen oder ueber etwas nachdenken. Sei es ueber meine Ehe, meine Firma, meine Kinder, es gibt nunmal Dinge, die ich ich in Ruhe durchdenken will. Als dreifacher Vater mit einem Unternehmen habe ich genau zwei ruhige Orte, auf dem Rad oder auf dem Klo.
An solchen Tagen kommt dann auch mal wer angefahren und will sich anschliessen. Da ist das dann einfach. Ich erklaere, dass ich heute gerne alleine fahren will und dass das nichts mit der anderen Person im Speziellen zu tun hat. Jede unangenehme Situation hat sich aus meiner Erfahrung ganz einfach geloest: durch freundliche Ehrlichkeit. Genauso wie die Rennradfahrerin mich angesprochen hat und dadurch die Moeglichkeit entstand die Situation zu klaeren.
Leider scheint unsere gesellschaftliche Erziehung doch eher zu zwei Varianten zu fuehren, Schlucken und aergern oder poepeln. Wenn man die Kommunikation dazwischen findet, wird es meist einfach. Es ist ueberraschend, aber die meisten Menschen handeln durchaus nachdem, was aus ihrer Perspektive fuer sie richtig erscheint und daher kann eine neue Perspektive helfen. Ausnahmen gibt es natuerlich immer. Aber generell, wer fuer sich alleine fahren will soll das tun und kann sich das erbeten. Wer gerne mal einen Klatsch auf dem Fahrrad hat, ebenso.
 
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Ich bedanke mich auch bei Autofahrern. Zum Beispiel, wenn sie mich in einer engen oder unübersichtlichen Straße nicht überholen, sondern geduldig hinter mir bleiben, bis sie ohne Risiko überholen können.
Ja, auch das hilft und ist aus meiner Sicht angemessen.
Hilfe anbieten und nicht aufdraengen ist auch immer meine Devise.
 
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Ich bedanke mich auch bei Autofahrern. Zum Beispiel, wenn sie mich in einer engen oder unübersichtlichen Straße nicht überholen, sondern geduldig hinter mir bleiben, bis sie ohne Risiko überholen können.
Ja, tut nicht weh einen Daumen nach oben zu zeigen und alle haben einen guten Tag. Wenn der Autofahrer aufgrund meiner Geste beim nächsten Radfahrer wieder anständig ist, hab ich gewonnen.
 
Ja, tut nicht weh einen Daumen nach oben zu zeigen und alle haben einen guten Tag. Wenn der Autofahrer aufgrund meiner Geste beim nächsten Radfahrer wieder anständig ist, hab ich gewonnen.
Genau. Mir weichen Autos auf kleinen Straßen die über die Felder gehen, weit nach Rechts aus. So das die schon auf dem Schotter fahren. Ich bedanke mich da auch immer. Find es auch wichtig soziales Verhalten anzuerkennen. Man prägt ja auch durch eigenens Verhalten die Kultur mit.
 
So geht's:

https://www.instagram.com/reel/Cs1WkaYPdjQ/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Aber da hier so viel über Grüssen und Reden diskutiert wird, woher kommt dieses Grüssen aufm Rad eigentlich?

Eine Anekdote zu den Motorradfahrern? Da ist das glaub ich kein so großes Thema. Da seh ich auch, egal welche Maschine, da wird gegrüßt. Weil man eine Gemeinschaft ist.

So war es sogar zu Beginn (jetzt auch noch?) der Mini Fahrer, selbst die grüssten sich, weil man stolz war in dieser Community zu sein.

Scheint bei Rennradfahrern wohl nur so verbreitet zu sein.
 
Eine Anekdote zu den Motorradfahrern? Da ist das glaub ich kein so großes Thema. Da seh ich auch, egal welche Maschine, da wird gegrüßt. Weil man eine Gemeinschaft ist.
Bei Motorradfahrern gibt es ebenfalls solche Unterschiede. Manche grüßen jeden, andere nur sportlichere Maschinen, aber keine Chopper oder Tourer. Manche grüßen überall, andere nur außerhalb von Ortschaften. Die allermeisten grüßen keine Roller.

Kommt die Anekdote noch?
 
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