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Stadtratte - Flotter Schrott - Der Stadtradthread

  • Ersteller Ersteller einbeiner
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Lieber Bo, wir verkaufen in unserem Shop nur legale u.leise Pedelecs, das von dir gezeigte darf nicht legal im Deutschen Straßenverkehr bewegt werden :rolleyes:.
Ich hab auch so einen Bekannten, der meint, er sei Sportler, erzählt mir aber immer, wie geil das ist, mit seinem getunten E-Rad im Wald 60 zu fahren. Er meinte, da kann man sich so richtig auspowern. Ich schaffe das ohne Motor auch immer ganz gut, nach dem Mopped fahren bin ich aber noch bei Kräften...
 

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Re: Stadtratte - Flotter Schrott - Der Stadtradthread
Lieber Bo, wir verkaufen in unserem Shop nur legale u.leise Pedelecs
Für fünftausend Steine ein legales, leises Pedelec.:eek: Warum gibt man hier so viel Geld aus?o_O Gut, ein elektrisches Oberklasse-Mountainbike ist ja ohne Motor schon recht teuer... Aber sonst, ein Straßengerät das bei 25 den Motor ausmacht...:rolleyes:
 
Man kann auch auf einem Pedelec aus der Puste kommen.
Ich hab berufsmäßig damit zu tun und kenne auch andere Sichtweisen. Gerade im Reha-Bereich - nicht nur spezielle Reha-Fahrzeuge, sondern auch und gerade normale Räder mit Unterstützung. Nach Unfällen, Operationen und auch sonst bei körperlichen Gebrechen bekommen viele schneller wieder natürliche Bewegung und heilen schneller. Ein anderes Thema sind Tandems, wo ein Sehbehinderter mitfährt und einer, der sieht, aber vllt. nicht ganz so sportlich ist.
E-Antriebe sollte man also nicht grundsätzlich verteufeln, die machen das Radfahren vielfältiger und bringen mehr Leute aufs Rad und tragen so eher zu einer Verkehrswende bei als die paar Weltverbesserer, die es seit den 70ern vergeblich versuchen, trotz Ölkrisen und Umweltverschmutzung.
 
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E-Antriebe sollte man also nicht grundsätzlich verteufeln,
Tu ich auch nicht. Die Dinger sind sicher ein Segen für Leute, die mit dem Rad zur Arbeit fahren und sich da nicht duschen/umziehen können, die in Gegenden wie Wuppertal oder Stuttgart wohnen, und eben Menschen die aufgrund von Alter oder Krankheit nicht mehr so leistungsfähig sind.

Aber da Du den Reha-Bereich angesprochen hast: es gibt da einen Grundsatz der lautet "Soviel Hilfsmittel wie nötig, aber so wenig wie möglich". Vor diesem Hintergrund kann ich einfach nur den Kopf schütteln über Leute, die sich freiwillig und unnötig mit so einer elektrischen Krücke selber ausbremsen. Das gilt grade für die anfangs angesprochenen Urlauber oder Torkelradler in der Stadt (um wieder etwas mehr OnTopic zu kommen). Und mit etwas Kilometern in den Beinen schafft man auch Touren, wo man eine elektrische Krücke zweimal leergesaugt hätte. Das geht latürnich nicht mit einem sauschweren Rad mit Federgabel, Reifen die nur unwesentlich schlechter rollen wie Vollgummireifen, und einer Sitzposition wo man keinen Druck auf die Pedalen bringt und sich trotzdem abends wie gerädert fühlt. Und schon gar nicht, wenn man meint daß man zwischen September und Mai nicht radfahren könne.

Naja, die Lemminge wollen halt Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß
 
Ich finde E Bikes okay. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad. Am WE mir dem Rennrad nur zum Spaß, in der Woche mit dem Stahl-Raleigh zum Bhf. Alles im Platten Land. Wenn wir im Urlaub in den Bergen sind leihen wir uns ein E Bike. Nicht weil wir müssen. Weil wir es können.
Ich möchte als nicht Bergfahrer völlig entspannt im Nichtsportmodus die Gegend erkunden und hier und da halten zum Essen uns trinken. Da will ich nicht total verschwitz sitzen. Berge sind für uns zum Klettern da. Nicht zum mit dem Rad rauffahren.... jeder wie er mag. Ich mag es so....
 
Bei 70% fossil erzeugtem Strom (D) sind Ekelbikes eine Umweltsauerei. Und zwar eine besonders schwerwiegende, weil gänzlich unnötig.


Cui bono? Hersteller, denen 200 Jahre nach Erfindung des Fahrrades nix nennenswertes eingefallen ist, als Bequemlichkeit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich möchte als nicht Bergfahrer völlig entspannt im Nichtsportmodus die Gegend erkunden und hier und da halten zum Essen uns trinken. Da will ich nicht total verschwitz sitzen. Berge sind für uns zum Klettern da. Nicht zum mit dem Rad rauffahren.... jeder wie er mag. Ich mag es so....
Interessante Sichtweise. Nicht mein Ansatz, aber nachvollziehbar.
 
Interessante Sichtweise. Nicht mein Ansatz, aber nachvollziehbar.

Genau das meine ich. Jeder hat seine Gründe für sein Tun. Ich finde E Bikes im Platten Land unnötig. In den Bergen nutze ich die Dinger aufgrund dessen, dass ich Bergfahrten nicht drauf habe. Mag sein das es so ist wie @Nohandsmom schreibt, und das die Teile ne Umweltsünde sind. Aber unsere PCs, Handys und Pads werden auch nicht von einem Hamster angetrieben. Die zwei Tage im Urlaub gönne ich mir und der Umwelt. Ich vermeide im Alltag viele Dinge die umweltbelastent sind. Beim Strom kann ich nur meinem Anbieter vertrauen und glauben das ich Ökostrom nutze. Lebensmittel versuche ich „Regional“ zu kaufen....
Und dann gibt es da noch meinen Schwiegerpa. Der ist immer mit dem Rad gefahren. Kann er aus etlichen Gründen nur noch mit Hilfsantrieb. Besser als nur noch mit dem Auto.
Wir merken, die Gründe können vielfältig sein...
 
Bei 70% fossil erzeugtem Strom (D) sind Ekelbikes eine Umweltsauerei. Und zwar eine besonders schwerwiegende, weil gänzlich unnötig.


Cui bono? Hersteller, denen 200 Jahre nach Erfindung des Fahrrades nix nennenswertes eingefallen ist, als Bequemlichkeit

Gänzlich unnötig, und in diesem Fall auch vollkommener Quatsch sind deine Beiträge hier:rolleyes::p,noch nicht ein gescheiten Beitrag von dir gelesen:rolleyes:.
 
Bei 70% fossil erzeugtem Strom (D) ...

Du sprichst den Energiemix an, wobei man da schon auch ein wenig zwischen produziertem und genutztem Strom unterscheiden muß. Auch welche Statistik man für diesen Bickwinkel heranziehen will. Fakt ist, daß der Anteil der erneuerbaren Energien stetig ansteigt; nicht zuletzt auch weil das sog. Repowering so langsam greift.

Allerdings verschweigt dieser niedliche Begriff, daß sich da mal wieder eine Industrie an Fördergeldern zu unrecht satt gegessen hat indem man mit staatlicher Förderung Windparks mit veralteten Generatoren hinstellte und sich den Upgrade auf umweltfreundlichere Technologie nun nochmals vergolden läßt. Doch das nennt man schließlich auch Wirtschaftsförderung und ist noch harmlos im Vergleich zu dem, was sich die Energieversorger in den vergangenen 50 Jahren für die Subvention der Kernenergie und dem Ausstieg daraus eigentlich zu unrecht einverleibt haben.

1116px-Energiemix_Deutschland.svg.png


Derzeit dürften es also wie von Dir geschildert ungefähr 30% Anteil und somit in Etwa 70% fossil und atomar erzeugter Strom sein.

Das ist aber nicht der Grund, weshalb man E-Bikes kritisch gegenüberstehen sollte und ich denke auch, daß Du hier zwei unabhängige Diskussionen und gleichzeitig auch Argumentationen vermischt hast.

Erneuerbare Energien sind derzeit eine Augenwischerei, weil diese nicht speicherbar und auch nicht dann produzierbar sind, wenn man sie braucht. Somit ist also auch der "neue" Energiemix (politisch motivierte Aufteilung der Energiegewinnung) die eigentliche Augenwischerei und nicht zielführend.

E-Mobilität verschweigt dies und verschweigt zudem noch die Probleme der Haltbarkeit von Akkutechnologie und die Umweltsünden bei deren Herstellung. Die Ökobilanz der E-Mobilität ist also negativ und hilft damit in keinster Weise die Umwelt zu schützen.

Aber dafür (die Diskussion anhand von Fakten) ist der Konsument heute ja nicht mehr empfänglich und auch nicht mehr gewohnt. Der Strom kommt ja schon lange nur noch aus der Steckdose. :p:eek:

Das Abschreckende hierbei ist, daß dieser alte Sponti-Spruch von der Energiewirtschaft heute dazu genutzt wird, dem Verbraucher vorzugaukeln, daß ein nur etwas anders gestalteter Vertrag und höhere Preise an seiner ganz persönlichen Steckdose sauberen Strom (atomstromlos) anliegen lassen würde. Das ist quasi moderner Ablaßhandel.:eek:

Den besonders Einfältigen geht es dann nur um den Umsatz bei E-Bikes und E-Autos, weil das ja angeblich gelebter Umweltschutz ist.
 
Ich bin der Meinung, das an fair sein sollte und differenzieren muss - ich sehe da einen sichtbarenen Unterschied zwischen E-bike und E-Auto.

Bei mir im Job fahren einige e-Cargobikes: da wird 1 Person mit 250kg Last bewegt...das entspricht in etwa dem, was von einem E-Auto bewegt wird...
Der entscheidende Unterschied: das Cargobike benötigt dafür nur 1 Hundertstel an Wh pro km ;)

Egal wie ich jetzt persönlich zum Ebike stehe, kann ich darin einen Unterschied festmachen, den ich durchaus begrüßenswert finde...
Und ich wäre nicht so vermessen, zu glauben, mit 250kg ohne E täglich 80km zu abzureissen... :eek:
anyway...ist ja hier eigendlich OT
 
Bei 70% fossil erzeugtem Strom (D) sind Ekelbikes eine Umweltsauerei.
Ich hab hier z.B. Greepeacestrom. Das Argument zählt nicht. Das ist kein grundsätzliche Problem der E-bikes. So wie der Besitz eines KFZ nicht bedingt dass man damit 500m zum Brötchen holen fährt....

Ein Problem bei E-Bikes ist in meinen Augen die Nachhaltigkeit des Gesamtproduktes. D. h. wie wird produziert, wie lange ist es reparierbar und gibt es Ersatzakkus. Wie lange halten diese etc.... Da gibt es momentan noch wenig Datenmaterial, aber im direkten Vergleich zum KFZ sind die Dinger auf alle Fälle im Plus. :)
 
Solange e -Bikes als Verkehrsmittel und PKW Ersatz genutzt werden, ist doch alles gut. Wenn ältere Mitbürger damit wieder mobil werden, kann ich das auch noch gut nachvollziehen. Für den Sport dagegen halte ich solche Antriebe wenig sinnvoll - man muss aber ehrlich sein, und dann konsequenterweise jegliche Energienutzung zu Freizeitzwecken in Frage stellen. Und wer macht das schon....
 
Solange e -Bikes als Verkehrsmittel und PKW Ersatz genutzt werden, ist doch alles gut. Wenn ältere Mitbürger damit wieder mobil werden, kann ich das auch noch gut nachvollziehen. Für den Sport dagegen halte ich solche Antriebe wenig sinnvoll - man muss aber ehrlich sein, und dann konsequenterweise jegliche Energienutzung zu Freizeitzwecken in Frage stellen. Und wer macht das schon....
Dann ist Radfahren in der Freizeit auch Energieverschwenung und Umweltverschmutzung, denn wenn du deine Energie mit Rindersteak aus Argentinien wieder auffüllst, naja, ich muss nicht weiterreden, oder?
 
Ich hab hier z.B. Greepeacestrom. Das Argument zählt nicht. :)

Nö, das ist halt nur in Deutschland Augenwischerei.

In Österreich kommen bereits seit Jahren um die 72% der Energie aus Wasserkraft, ungefähr 9% aus Windenergie, ca. 6% aus Biomasse und Deponiegasen, ca.11 % aus Erdgas und nur noch etwas mehr als 2% aus der Kohle. Nuklearstrom wird nicht selbst produziert und auch offiziell nicht (mehr) aus Temelin (CZ) importiert.

Es geht also auch durchaus anders und umweltbewußt ohne daß man dem Verbraucher mit Unsinn (moderner Ablaß aka Öko- oder Greenpeace-Strom) kommt; bedarf aber auch eines mündigen Bürgers, der versteht, was Umweltschutz wirklich bedeutet (Ökobilanz, Nachhaltigkeit, Bio) :p;):bier:

PS.: Der Anteil an Nuklearstrom lag in Österreich nie/ nicht höher als 3,91% (2009) und betrug zuletzt 2013 nur 2,55% und in 2014 0,11%; seither ist der Anteil durchgehend Null.

PPS.:

Und ja, glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Dennoch zeigt diese Grafik das eigentliche und sympthomatische, nein eher schon kategorische Problem in der Energiewirtschaft auf:

%C3%84nderung-Energiemix-200-2013.png


Wenn dort von 2000 auf 2013 die absolute Einspeisemenge an Nuklearstrom innerhalb der EU gleich groß geblieben und der Anteil aus Kohle und Gas sogar angestiegen ist, dann ist dies ein klares Zeichen dafür, daß hier politisch motoviert ANteile zugunsten der großen Energieriesen ausgehandelt werden und die Erneuerung und die Umwelt auf der Strecke bleiben.

Gleichzeitig zeigen die absoluten Zahlen dann auch noch einen Verbrauchsanstieg auf, der mit dem Umweltschutzgedanken so nicht vereinbar ist. Da läuft also etwas gehörig schief. Und wenn wir in einem ersten Schritt nur von Nuklearenrgie sprechen wollen, dann betrifft das Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, die Niederlande, Großbritannien, Rumänien, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Bulgarien, Finnland, Litauen, Schweden, Ukraine und unseren europäischen Nachbarn die Schweiz. :eek:

Daß es auch anders geht, zeigt übrigens nicht nur Österreich sondern auch Italien, wo man 2011 politisch Einigkeit darüber erzielte, daß keine neuen Atommeiler gebaut werden dürfen und die Alten schon vor Jahren endgültig abschaltete.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö, das ist halt nur in Deutschland Augenwischerei.
Ja und Nein.
Augenwischerei war es doch in Ösiland in der Vergangenheit auch, der Umstieg ging nicht Knall-auf-Fall, sondern allmählich?!

Der Name Greenpeace wird nur jährlich für den Energieversorger lizensiert und überprüft - er ist also nicht einfach nur gekauft, um dich zu verschaukeln.
Wenn der EV heimlich Atomstrom kauft, müsste ein neuer Name her...
So kann jeder Kunde erkennen, ob der EV ausschliesslich atomfrei kauft oder in andere Quellen bzw deren Aufbau investiert.
Es ist also der Versuch, Transparenz zu schaffen und wirklich was zu verändern :daumen:

Wenn das alle Stromversorger machen würden, würden die AKWs in D keinen Strom mehr verkaufen.
 
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