„Eine emanzipatorische Gesellschaft kann sich nur entwicklen, wenn sie in den Köpfen der Menschen ankommt, eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache, welche einen Schluss auf die eigenen Gedanken ermöglicht, ist zwingend notwendig.
Da bin ich voll bei Dir. Und ich gender auch gern, wenn es mir sinnvoll und richtig erscheint.
Den Sprung auf den Begriff "Schlampe", gehe ich aber nicht mit. Der hat eine ganze Reihe von Bedeutungen, eine davon ist sexistisch UND diskriminierend.
Ich sagte schon, dass ich den Begriff geschlechtsneutral verstehe und die Hauptbedeutung in "ungepflegt, unschön, schmutzig" sehe.
"Räum mal auf, Du Schlampe" etwa.
Also ganz ohne dieses "unmoralisch sexuell aktiv".
Ich ändere bereitwillig meine Sprech- und Schreibgewohnheiten, wenn es mich überzeugt, aber ich lasse mir ungern fremd definieren, was etwas bedeutet.
Dass sich eine Frau davon diskriminiert sieht, leuchtet mir natürlich ein und da verbietet sich der Begriff auch schon immer.
Aber er wird hier auf ein Fahrrad angewendet. Da bleibt von der sexuellen Komponente doch nix über?!
Oder übersehe ich etwas?