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Strava reformiert Segmente: Verlierst du jetzt deinen KOM?

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Re: Strava reformiert Segmente: Verlierst du jetzt deinen KOM?
Sowas habe ich noch nie verstanden. Wenn es einen klar abgegrenzten Anstieg gibt, warum brauche ich dann vier weitere Segmente à la "steilstes Stück", "letzte Kehre" usw.? Immer lustig zu sehen, dass in solchen kurzen Segmenten Leute den KOM holen, die in der Bestenliste des gesamten Aufstiegs nicht unter die Top 10 kommen. Wenn man es nicht packt, soll man es lassen und ehrlich zu sich sein, sprich den gesamten Anstieg in gleichmäßigem Pacing zu fahren und dann eben keinen KOM zu holen.
Zentral für mein Strava Erlebnis ist das Anlegen von Segmenten, das ist das Alleinstellungsmerkmal von Strava, auch in der kostenlosen Version. Ich nutze es nicht, um Follower zu gewinnen oder sonst mich in meiner Region zu exponieren (ich bin bei Strava nur mit RL Freunden verbunden). Ich habe eine FTP von 287 w bei 85 Kg, im Sprint knapp über 1k w. Ich werde bei keinem umkämpften Segment jemals einen KOM erhalten, egal wie ich mich anstrenge. Ich habe kein Talent zum Ausdauersport.

Ich lege primär Segmente an, weil ich für mich wissen möchte, wie schnell ich auf einem bestimmten Abschnitt bin (meist bergauf), damit ich für mich Fortschritt oder Stagnation sehen kann. Sekundär möchte ich sehen, wer sonst noch den Abschnitt mit welcher Leistung fährt. Letztlich lege ich auch Segmente an, bei denen ich denke, dass andere Interesse daran haben (bspw. wenn ein Segment zwischen zwei Dörfern fehlt).

Im Übrigen nutzt Strava jeder offensichtlich aus unterschiedlichen Gründen. Du kannst dort aus völlig anderen Gründen sein als ich. Für Deine Gründe würde ich Dich aber niemals anschießen. Warum auch? Es bringt mir nichts und Dir auch nichts. Jeder wie er/sie möchte.
 
  • Viele Segemente sind blöde angelegt, bspw. geht ein Anstieg nach der Kuppe noch etwas weiter oder startet schon vor dem Anstieg. Deswegen habe ich einige Anstiege korrigiert mit meinen Segmenten.
Oder Segmente, die direkt vor einer Ampel beginnen oder an einer Ampel, mitten auf einer Kreuzung oder einem Kreisverkehr aufhören. Da habe ich schon einige "Ersatz-Segmente" angelegt, die das korrigieren. Mal sehen, ob die als Duplikate bewertet und gelöscht werden.

Und von mir aus gerne einmal durch Segmente und Aktivitäten mit schlechten und/oder falschen GPS-Daten durchwischen. Da gilt meistens, wer das beschissenste Signal hat, fährt am "schnellsten". ;)
 

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  • strava_segment gps.jpg
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Das größte Problem sind für mich Ebike Fahrer, die ihre Fahrt nicht auf Ebike umstellen und dann in den "Bio-Listen" auftauchen. Meine Vermutung: Die machen das nicht bewusst, sondern weil sie keine Ahnung haben. Da kann Strava helfen, indem sie die Einstellungen besser erläutern, welche Konsequenzen falsche Einstellungen haben.
Oder die, die mit Strava-App fahren, ihre Fahrt nicht stoppen, das Fahrrad danach ins Auto packen und auf der Fahrt nach Hause noch ein Dutzend KOMs mitnehmen.

Man könnte natürlich überlegen, ob man die Segment-Bestenlisten nur mit aufgezeichneten und plausiblen Herzfrequenz- oder Leistungsdaten zugänglich macht. Wenn dann einer ein steiles Segment im Auto oder E-Bike mit 60er Puls oder keinen 100 Watt hochfährt, kommt er schon überhaupt nicht in die Segmentlisten.
 
Sehe ich solche Leistungen, melde ich die Ausfahrt. Dafür auf die Ausfahrt in der Bestenliste klicken (die kann man immer einsehen), dann die drei Punkte und melden klicken. Als Grund gebe ich bspw. PKW oder Ebike an. Dann wird die gesamte Ausfahrt geflaggt und verschwindet aus den Bestenlisten.

Das größte Problem sind für mich Ebike Fahrer, die ihre Fahrt nicht auf Ebike umstellen und dann in den "Bio-Listen" auftauchen. Meine Vermutung: Die machen das nicht bewusst, sondern weil sie keine Ahnung haben. Da kann Strava helfen, indem sie die Einstellungen besser erläutern, welche Konsequenzen falsche Einstellungen haben.
Ich glaube nicht an Zufall, warum muss man sich mit einem Motorrad überhaupt an so einem Tool beteiligen?
 
Und von mir aus gerne einmal durch Segmente und Aktivitäten mit schlechten und/oder falschen GPS-Daten durchwischen. Da gilt meistens, wer das beschissenste Signal hat, fährt am "schnellsten". ;)
Kann ich toppen. 😄 Hier in der Nähe hat es so ein lustiges Segment durch einen kurzen Tunnel:

1727456330856.png
 
kann hier leider keine Infos finden, dass Strava endlich die ganzen bescheuerten Namen der Segmente löscht
Ja die Namen sind auch teilweise haarsträubend. Gibt zwar auch viel sehr kreatives und gutes, aber teilweise auch einfach völliger Unfug mit falschen Orts- bzw. Bergbezeichnungen.
 
Ich finde es gut, was Strava vor hat.

Ein flacher Ortsschildsprint sollte auch nicht mit einem KOM belohnt werden. Es ist schließlich kein Berg. Ich stelle mir eher so was wie „fastest Man / fastest woman“ vor.
 
Schön, dass Strava das angeht - auch wenn die Diskussion schon zeigt, dass es viele unterschiedliche Ansichten dazu gibt und die Aufgabe komplizierter ist als man annehmen mag.

Wenn ich auch noch eine weitere störende Angewohnheit mancher Segment-Ersteller kritisieren darf: Wer sind diese Leute, die ihre (flachen) Segmente gefühlt 30 cm vor dem Stopp-Schild an der Kreuzung zur Bundesstraße enden lassen? Bonuspunkte wenn sogar die Überquerung mit drin ist.

Ein anständiges Segment lässt sicheren Freiraum zum Ausrollen und ermutigt Fahrer nicht dazu, sich um Kopf und Kragen zu fahren.
 
Zentral für mein Strava Erlebnis ist das Anlegen von Segmenten, das ist das Alleinstellungsmerkmal von Strava, auch in der kostenlosen Version. Ich nutze es nicht, um Follower zu gewinnen oder sonst mich in meiner Region zu exponieren (ich bin bei Strava nur mit RL Freunden verbunden). Ich habe eine FTP von 287 w bei 85 Kg, im Sprint knapp über 1k w. Ich werde bei keinem umkämpften Segment jemals einen KOM erhalten, egal wie ich mich anstrenge. Ich habe kein Talent zum Ausdauersport.

Ich lege primär Segmente an, weil ich für mich wissen möchte, wie schnell ich auf einem bestimmten Abschnitt bin (meist bergauf), damit ich für mich Fortschritt oder Stagnation sehen kann. Sekundär möchte ich sehen, wer sonst noch den Abschnitt mit welcher Leistung fährt. Letztlich lege ich auch Segmente an, bei denen ich denke, dass andere Interesse daran haben (bspw. wenn ein Segment zwischen zwei Dörfern fehlt).

Im Übrigen nutzt Strava jeder offensichtlich aus unterschiedlichen Gründen. Du kannst dort aus völlig anderen Gründen sein als ich. Für Deine Gründe würde ich Dich aber niemals anschießen. Warum auch? Es bringt mir nichts und Dir auch nichts. Jeder wie er/sie möchte.
Hä? Dagegen habe ich nichts gesagt. Ich bin auch dankbar über die Segmente, v.a. wenn Lizenzfahrer unterwegs sind und ihre Leistunsdaten offenlegen.

Was ich kritisiert habe, dass du anscheinend - wie ich es viel zu oft sehe - Segmente über anderen Segmenten anlegst. Sprich ein Berg hat ein Segment mit dem kompletten Anstieg plus mehrere kürzere Segmente, die übereinander liegen.
 
Hä? Dagegen habe ich nichts gesagt. Ich bin auch dankbar über die Segmente, v.a. wenn Lizenzfahrer unterwegs sind und ihre Leistunsdaten offenlegen.

Was ich kritisiert habe, dass du anscheinend - wie ich es viel zu oft sehe - Segmente über anderen Segmenten anlegst. Sprich ein Berg hat ein Segment mit dem kompletten Anstieg plus mehrere kürzere Segmente, die übereinander liegen.
Du widersprichst Dir in Deinem Beitrag. Einerseits willst Du nichts gegen meinen Beitrag gesagt haben, andererseits kritisierst Du Leute, die innerhalb eines Abschnitts andere Abschnitte anlegen und zitierst dafür meinen Beitrag. Ich legte Abschnitte innerhalb anderer Abschnitte an, den Teil meines Beitrags zitierst Du explizit.

Deine Kritik: Diese Segmente würden nur angelegt, weil der Anlegende eine Lusche sei, der den ganzen Anstieg nicht auf KOM fahren könne, aber eben auf dem kleinen Teilstück auf KOM fahren könnte, das sei unehrlich. Mit meinem weiteren Beitrag, den Du nun zitierst, er kläre ich mich, warum ich das mache (weil ich meinen Fortschritt auf dem konkreten Stück sehen oder Abzweigungen rausfiltern will; Interesse und Fähigkeit auf KOM zu fahren, sind gleich null). Lies Dir am besten die Reihenfolge und den Inhalt der Beiträge nochmal in Ruhe durch.
 
Du widersprichst Dir in Deinem Beitrag. Einerseits willst Du nichts gegen meinen Beitrag gesagt haben, andererseits kritisierst Du Leute, die innerhalb eines Abschnitts andere Abschnitte anlegen und zitierst dafür meinen Beitrag.
Ich habe den vorangegangenen Beitrag so verstanden, dass du grundsätzlich Segmente anlegst, weil hier und da noch keines ist. Das ist ja gut so, sonst wäre Strava nicht das, was es jetzt ist. Das hat sich anders angehört als dein erster Beitrag. Aber anscheinend ist dem nicht so:
weil ich meinen Fortschritt auf dem konkreten Stück sehen oder Abzweigungen rausfiltern will; Interesse und Fähigkeit auf KOM zu fahren, sind gleich null
Ich versuche es immer noch zu verstehen. Klar, Abzweigungen zu vermeiden ist sinnvoll, auch bei Komoot-Highlights. Aber warum ist denn für dich ein Abschnitt eines Anstiegs wichtiger als das vollständige Segement? Du willst ja anscheinend doch nicht in diesem kurzen Stück voll draufdrücken, fährst es also tendenziell genauso schnell wie den restlichen, vollständigen Anstieg.

Du willst ja wissen, wer z. B. im steilsten Stück am schnellsten ist. Aber ist das denn aussagekräftig? Wer auf KOM-Jagd ist und es auf solche kurzen Stücke abgesehen hat (weil er auf dem kompletten Anstieg keine Chance hat) vermiest dir doch die Aussagekraft. Ich könnte mich auch an der ein oder anderen Stelle komplett abschießen für 2 min. Dann wüsstest du, dass ich (ähnliche FTP und Gewicht wie du) am steilsten Abschnitt der schnellste war, obwohl ich weit davon entfernt bin, es verdient zu haben, in einer Bestenliste aufzutauchen. So meine Empfindung.

Übrigens, mit den von dir genannten "Luschen", die nur auf den kurzen Abschnitten den KOM holen, habe ich nicht die Personen gemeint, die das Segment anlegen. I. d. R. wird sowas ganz schnell von irgendwelchen Leuten pulverisiert, die eine 260 W avg Grundlagenausfahrt machen, bevor die KOM-Hunter kommen
:D
 
Zuletzt bearbeitet:

Geprüfte Segmente​

Von Social-Media-Plattformen kennt man bereits verifizierte Profile. Ähnliches führt Strava nun mit Segmenten ein. Das Prinzip: Die berühmtesten und beliebtesten Segmente weltweit, zum Beispiel ikonische Anstiege der Tour de France, erhalten ein verifiziertes Abzeichen. Gemessen wird die Beliebtheit an der Anzahl der Favorisierungen.
Schauen wir mal, was da alles an guten Segmenten hinten runter fällt…
 
Wäre ich Strava, würde ich
  1. Alle Segmente ohne Mindeststeigung löschen. Das M in KOM steht für Mountain.
  2. Alle Segmente ohne Mindeststrecke löschen. Eine Kuppe ist kein Berg.
  3. Alle Eintragungen ohne HF löschen.
  4. Alles wo die HF nicht zur Leistung passt löschen.
  5. Alle öffentlichen Einträge nach 365 Tagen löschen, so dass auch neue Fahrer eine Chance haben. (Die private Historie stehen lassen, so dass ich mich gegen die früheren Jahre messen kann.)
 
Wäre ich Strava, würde ich
  1. Alle Segmente ohne Mindeststeigung löschen. Das M in KOM steht für Mountain.
  2. Alle Segmente ohne Mindeststrecke löschen. Eine Kuppe ist kein Berg.
  3. Alle Eintragungen ohne HF löschen.
  4. Alles wo die HF nicht zur Leistung passt löschen.
  5. Alle öffentlichen Einträge nach 365 Tagen löschen, so dass auch neue Fahrer eine Chance haben. (Die private Historie stehen lassen, so dass ich mich gegen die früheren Jahre messen kann.)
So war es ja ganz am Anfang 2010/11 das Chaos kam ja erst 2014/15 wo jeder meinte er müsste ein Segment anlegen :D
 
Alle Segmente ohne Mindeststeigung löschen. Das M in KOM steht für Mountain.
Dann entzieht Strava sich im Flachland einen Teil der „Geschäftsgrundlage“.

Alle Segmente ohne Mindeststrecke löschen. Eine Kuppe ist kein Berg.
Für manche schon, aber siehe oben.

Alle Eintragungen ohne HF löschen.
Du kannst niemandem vorschreiben, mit HF-Sensor zu fahren.

Alles wo die HF nicht zur Leistung passt löschen.
Es gibt Leute, die fahren mit Betablockern. Also wäre das ein Stück weit diskriminierend.

Alle öffentlichen Einträge nach 365 Tagen löschen, so dass auch neue Fahrer eine Chance haben. (Die private Historie stehen lassen, so dass ich mich gegen die früheren Jahre messen kann.)
Weltrekorde werden auch nicht nach einem Jahr gelöscht. Also nein, auch keine gute Idee, finde ich.
 
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