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Täglich auf dem Rad

Pät1304

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Wesseling
Hallo!
Ich bin schon eine Weile regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Eine Strecke sind 22,5km. Das hat so weit auch ganz gut funktioniert. Ab und an bin ich noch zusätzliche Touren nach der Arbeit gefahren und auch am Wochenende schon mal.
Neuerdings fahre ich zusätzlich drei mal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, von da aus zur Abendschule und natürlich auch wieder nach hause. Das sind insgesammt 56km die ich in 2,5h fahre. Allerdings hab ich dann Gepäck dabei und mehr als 6h Schlaf sind an den drei Schultagen auch nicht drin.
Das funktioniert auf dauer leider nicht. Besonders jetzt wo es kälter wird ist das für mich nach ein- zwei Wochen einfach zu anstrengend und ich verliere die Lust am fahren.
Habt ihr vielleicht Tips und erfahrungen für mich, wie ich diese Belastung am besten trainieren könnte ohne dabei die Lust am Radfahren zu verlieren?
Gibt es hier Leute die vergleichbare Strecken zurücklegen? Wie lange habt ihr gebraucht um euch daran zu gewöhnen?
Grüße
Pät
 
Der klassische Tipp lautet: Regenerationszeiten einplanen. Ohne die geht's nicht. Ich fahre an Wochenenden oft keinen einzigen Kilometer.
Die Frage ist also weniger, wie du fährst, als vielmehr wann du nicht fährst.

Wie viel bist du denn bisher so gefahren?

Ich habe ähnliche Herausforderungen, fahre morgens 57 km zur Arbeit, zurück kombiniere ich mit dem Zug. Prinzipiell jedenfalls. Jetzt habe ich vom Rennrad aufs vollausgestattete Randonneur umgestellt, 50% mehr Gewicht, das weitgehend auf die Laufräder geht. Ich sterbe allmorgendlich. Heute habe ich es einfach nicht gepackt und bin zum Bahnhof gefahren. Ich fürchte, es wird nicht wesentlich besser werden, wenn die Umstände sich nicht bessern: Mehr Pausen, länger schlafen.

Wenn es möglich ist, ganz ohne Zeitdruck zu fahren, lässt sich das noch eher auf die Reihe kriegen. Dann fährst du erstmal nur auf "Ankommen", egal wie lange. Wird's ein 20er-Schnitt, dann ist es eben so, wird es ein 30er-Schnitt, dann Glückwunsch. Aber von guten Zeiten bloß nicht unter Druck setzen lassen! Wenn du dann spürst, dass dir die Streckenlänge zur Routine werden, dann macht es Spaß, mal mehr Gas zu geben und zu schauen, ob das was wird.

Auf dem Weg zu besagten 57 km hin zur Arbeit habe ich über vier Jahre meine täglichen Etappen schrittweise vergrößert. Von 8 km (eine Strecke zum nächsten Bahnhof) auf 14 km (eine Strecke zum übernächsten Bahnhof) auf 23 km (eine Strecke zum nochmals weiter entfernten Bahnhof). Den Rest bin ich mit dem Zug gefahren. So kam über ein paar Jahre(!) die Kondition, um mal ganz durchzufahren.

Die Etappenvergrößerungen habe ich immer so in Angriff genommen:
Mo: neue Streckenlänge, Di-Fr: alte Streckenlänge. Dann auch am Freitag längere Strecke gefahren, dann noch den Mittwoch dazu genommen usw. Die nächste Erweiterung habe ich immer dann vorgenommen, wenn ich das Gefühl hatte, "jetzt läuft's".

Wie man Etappen gestaltet, wie man erweitert, das kommt auf die persönliche Situation an, aber grundsätzlich glaube ich, dass dieser Weg gute Erfolgsaussichten bietet: Stück für Stück auf die Distanz und Häufigkeit kommen, die man sich wünscht. Sich nicht ständig etwas beweisen wollen und sich zugestehen, dass es auch mal nicht klappt.
Jetzt bei Dunkelheit und sinkenden Temperaturen sind die Chancen auf Leistungserweiterung ohnehin geringer. Dunkelheit kostet Konzentration, das ist auch Kraft. Wenn die Temperaturen Richtung 0°C gehen und drunter, braucht der Körper einfach Energie, um die Körperwärme aufrechtzuerhalten, bevor sie fürs Fahren hergibt. Das schränkt die Chance auf konditionelle Verbesserung ein, liefert aber ausreichend Grundlage, um es besser zu packen, wenn die äußeren Umstände sich wieder verbessern.

Was den Spaß angeht: Auch da helfen Auszeiten enorm. Wäre schade, wenn du das Fahrrad zu hassen beginnst, weil du es zu viel gefahren bist.
 
In der letzten Zeit bin ich nur einen Tag am Wochenende nicht gefahren. Schön wär wenn der Arbeitsweg auch zu regeneration zählt, aber davon bin ich wohl weit entfernt wie ich ja leider feststellen musste...
Bisher hab ich etwas über 9000km in diesem Jahr, letztes Jahr waren es 5300km, seit mitte 2011 fahr ich mit dem Rad zur Arbeit seit März 2012 regelmäßig, seit September 2012 fahre ich zusätzlich 3x die Woche zur Schule. Während ich das schreibe fällt mir auf das die Steigerung doch recht heftig ist und ich vermutlich einfach zu viel von mir erwarte.
Seit es nicht mehr so gut läuft versuche ich auch auf ankommen zu fahren, aber mit einem Singlespeed Rad macht es irgendwann keinen Sinn mehr langsamer zu werden.
 
Oha.. 56 km auf Singlespeed pro Tag sind eine Ansage, wenn es dazu nur so ein Portiönchen Schlaf gibt.

Mein Zustand gegenwärtig ist nicht ansatzweise ähnlich, aber geht mir auch auf die Nerven. Seit meinem Umzug Anfang Oktober fahren ich morgens um 6:15 Uhr los, 11 km mit einem ca. 18 Kilo schweren Beachcruiser mit 3Gang Schaltung, da ich auf meinen Randonneur noch etwas warten muss. Gegen 15 Uhr wieder 11 km zurück, wird es später, gibt's Zeitdruck, da um 16 Uhr der Kindergarten vom Junior Feierabend macht. 40 min gehen mit der Mühle für die Distanz schon drauf.
Immerhin fahre ich mit normalen Klamotten, dadurch ist das Gepäck sehr reduziert.

Gegenwärtig verspüre ich da zwar schon Lust, mich abends oder am Wochenende auf Rennrad zu schwingen. Nur überwinden kann ich mich nicht, da ich nach 8 Stunden Bürof*ck und der anschließenden Hausarbeit einfach nur schlaff fühle, wenn gegen 20:30 Uhr das Kind im Bett verstaut ist. Und dann möchte man auch mal etwas am Rad basteln/ Fernsehen gucken/ vor der PS kleben.. Oft kommen dann nicht mehr als 6 Stunden Schlaf dabei raus.

Hat man dann gegen Samstag Mittag den Hausputz und den Einkauf erledigt, ist erstmal ein amtliches Nickerchen fällig. Der Herbst/ Winter tut aber auch sein übriges dazu, dass es weniger Spaß macht. Zu dieser Jahreszeit ist mehr Regeneration und Ruhe nötig.

Immerhin juckt es an Sonntagen doch immer noch gewaltig aufs Rad zu kommen. Scheisse ist, wenn dann das Wetter nicht mitspielt.

An deiner Stelle würde ich das Rad stehen lassen im Herbst/ Winter und mich nur dann zu Touren aufschwingen, wenn die Sonne scheint und du so richtig Bock drauf hast. Training kriegst du jedenfalls (mehr als) genug mit dem Tagespensum.
 
Hey,

ich melde mich auch mal zu Wort.
Habe nicht alles gelesen bin zu müde.
Ich fahre im Herbst/Winter zwar nicht mit dem Rad zur Arbeit aber bei mir sieht es so aus dass ich Mo-Do 4-5h Schlafe, um halb fünf aufstehe und um 6 Uhr anfange zu arbeiten.

Nach der Arbeit steht dann 6x in der Woche 2-3h Sport mittags an.
An manchen Tagen habe ich auch einfach keine Lust aber, aber meine fast tägliche Dosis Sport fing bei mir an als ich mit dem Rauchen aufhörte.
Das ist auch meine größte Motivation, bin der einigste aus meinem Kollegenkreis der sich Nichtraucher nennen darf, das war & ist es selbst manchmal noch heute ein Kopfkampf was die Motivation angeht, denn rauchen ist leichter als sich zu bewegen(klassische Kopffick-Momente :D).
Aber ich kann dir nur den Anreiz mitgeben versuch das radeln als Ausgleich zu sehen, ich für meinen teil verliere meist nach den ersten 20-30km all meine Probleme und Sorgen und bin einfach nur in einem Rausch - weils Spaß macht!

Bleib am Ball, Grüße!
 
Ich fahre seit Sommer 2011 ganzjährig mit dem Fahrrad zur Arbeit und wieder zurück. Dadurch komme ich auf täglich 80 km (wochentags), wobei ich in der Regel ohne Zeitdruck unterwegs bin. Während ich den Hinweg mehrheitlich geschmeidig angehe, nutze ich den Rückweg gerne mal für härtere Tempoeinheiten, Zeitfahrtests und Intervalle. Je nach Lust und Laune variiert der Streckenverlauf, schließlich will ich nicht mit jedem Wurzeldurchbruch per Du sein. Bislang habe ich mich keiner Trainingssystematik unterworfen, weil sich die Leistungszuwächse auch durch mein kopfloses Herumgestrampel eingestellt haben und ich das Radfahren wirklich liebe. Um auch für längere Ausritte gewappnet zu sein, nutze ich die Wochenenden für extensive Fahrten.

Selbst die dunkle Jahreszeit und anhaltend schlechtes Wetter konnten meiner Motivation bisher nichts anhaben. Wenn ich an fünf Tagen hintereinander durch Sturm und Regen gefahren bin, dann klopfe ich mir zufrieden auf die Schulter. Natürlich sieht man mich auch gelegentlich bei 0 Grad und Hagelschauern am Straßenrand stehen und die Stirn in Falten werfen, während ich den zweiten Plattfuß des Tages verarzte, eine gerissene Kette von der Straße auflese oder einer verlorengegangenen Kurbel nachweine. Das sind aber nur Episoden. Spätestens zu Hause ist alles wieder gut. In ein richtiges Stimmungstief falle ich nur, wenn ich längere Zeit nicht fahren kann.

Für das nächste Jahr habe ich mir nun meinen ersten Trainingsplan erarbeitet, weil ich nicht stagnieren will. Meine täglichen Fahrten zur Arbeit bieten dafür eine hervorragende Grundlage, wobei es in der Woche keine echten Ruhepausen, sondern allenfalls Rekom- und Grundlagen-Einheiten gibt. Die Erholung in der Bewegung scheint nach derzeitigem Kenntnisstand gut zu funktionieren. Eine Fahrt mit dem Auto deute ich als schwere Niederlage, die es zu verhindern gilt. Wenn ich spüren sollte, dass ich den inneren Antrieb verliere, dann kaufe ich mir eben neue Hardware. Soll ja Wunder wirken. :D
 
Also ich fahre von Dienstag bis Freitag auch mit dem Rad zur Arbeit 10km einfach. Dazu Trainiere ich 5-6mal die Woche, in der Woche sind das ca. 10-16h an Training. Die Fahrten zur Arbeit sehe ich eigentlich eher als Regeneration, ich fahre meine Alltagswege auch eher Gemütlich. An Schlaf habe ich 6,5-7 Stunden.


Liegt das Problem den bei dir den nur an der Regeneration oder auch an der Motivation? Wie lange und mit welchem Umfang fährst du schon Rad, vielleicht bist du einfach nur Überlastet und dein Körper braucht eine Pause.
 
Bei mir hat es etwa vier Monate gedauert, bis der Arsch eingeritten, das notwendige Material (Bekleidung, Technik) besorgt und die schönsten Wege erforscht waren.
 
Liegt das Problem den bei dir den nur an der Regeneration oder auch an der Motivation? Wie lange und mit welchem Umfang fährst du schon Rad, vielleicht bist du einfach nur Überlastet und dein Körper braucht eine Pause.

Das kommt dann beides zusammen. Erst rollt es nicht mehr, dann macht es keinen Spaß mehr und dann geht es mit der Form bergab.
Ich gehe mal davon aus das ich jetzt erstmal überlastet bin. Habe mir ein paar Tage Pause gegönnt und fahre jetzt auch erstmal nicht mehr ganz so viel.
Die frage ist wie komme ich am besten dahin das ich jeden Tag fahren kann?
 
Wie überprüfst Du Deine körperliche Beanspruchung? Wie ist Dein sportlicher Hintergrund und Dein körperlicher Allgemeinzustand?

Nach der gefahrenen Geschwindigkeit zu urteilen (56 km in 2 1/2 Stunden) würde ich - im Flachland - eher von geringer Intensität ausgehen. Insofern fehlen mir die Anhaltspunkte für eine körperliche Überbeanspruchung. Etwas anderes gilt natürlich, wenn Du in den Bergen wohnst und mit 120 kg Körpergewicht an den Start gehen musst.
 
Gonsch schrieb:
Selbst die dunkle Jahreszeit und anhaltend schlechtes Wetter konnten meiner Motivation bisher nichts anhaben. Wenn ich an fünf Tagen hintereinander durch Sturm und Regen gefahren bin, dann klopfe ich mir zufrieden auf die Schulter. (...) In ein richtiges Stimmungstief falle ich nur, wenn ich längere Zeit nicht fahren kann.
(...)Die Erholung in der Bewegung scheint nach derzeitigem Kenntnisstand gut zu funktionieren. Eine Fahrt mit dem Auto deute ich als schwere Niederlage, die es zu verhindern gilt. Wenn ich spüren sollte, dass ich den inneren Antrieb verliere, dann kaufe ich mir eben neue Hardware. Soll ja Wunder wirken.
Nachdrücklich zustimmendes Kopfnicken, Gonsch.

Ich habe mich gestern, nachdem ich nach 12 der 57 km bereits gemerkt habe, dass es sinnlos ist durchzufahren, weil es viel zu viel Zeit kosten wird, und deshalb zum nächsten Bahnhof gefahren bin, entschlossen, diese und vielleicht auch noch nächste Woche nur Kurzstrecke zu fahren, also morgens und abends zum Bahnhof und zurück und so 30 km am Tag zu machen. Mein Körper hisst gerade die weiße Fahne, mein Kopf muss das jetzt wohl akzeptieren. Ich habe meine Jahreskilometerleistung gegenüber vergangenem Jahr um rund 50% erhöht, habe runde 800 hm je Richtung und nie Lust gehabt, durch die Gegend zu gondeln. Speed rocks. Das hat dem Körper ziemlich viel abverlangt, merke ich jetzt. Kurze Strecken tun da jetzt einfach gut und ich zwinge mich, entspannter zu fahren. Mal sehen, ich hoffe, das bringt was.
Der innere Antrieb ist noch da, deshalb ärgert es mich umso mehr, dass ich körperlich ziemlich runter bin. Nicht zu fahren, macht mich unerträglich für mich und andere.

Für M_a_n_i_a_c:
Wenn deine Motivation noch hoch ist, dann fahr einfach weniger, aber fahr!
Wenn deine Motivation im Eimer ist, mach eine Pause. Es wäre bitter, sich das Radeln durch zu viel Radeln zu vermiesen. Wenn man sich einmal gründlich die Motivation vermiest hat, kommt sie so schnell nicht mehr zurück.

Um jeden Tag fahren zu können, musst du dir darüber klar werden, welches Pensum du täglich schaffst. Da hilft nur auszuprobieren. Anschließend suchst du dir Strecken, die dir das bieten. Wenn du unbedingt zur Arbeit radeln willst, was ja immer auch einen finanziellen und ggf. ökologischen Anreiz bietet, dann musst du schauen, wie du dein täglich machbares Pensum auf die Strecke kriegst. Oben habe ich ja beschrieben, wie es bei mir funktioniert hat. Kann eine Idee für dich sein, vielleicht ist dieses schrittweise Erhöhen aber auch gar nichts für dich. Probier's aus.
Um Schritt für Schritt mehr zu packen, versuche ich nach dem Motto zu fahren, "Fordere dich immer, aber überfordere dich nie!" (Hat dieses Jahr zum ersten Mal leider nicht ganz geklappt, der Streckenzuwachs bei dieser Topographie war wohl etwas zu heftig.)
 
Da zeigen sich die individuellen Hürden und die Orga im Alltag.

Gestern um 16:20 Uhr mit dem Kinde zuhause eingelaufen und dann erstmal bis 21:30 Uhr mit Laterne basteln und Hausarbeit befasst gewesen (ehelich gemeinschaftlich). Danach war die Luft raus.
Heute hoffe ich, dass ich nach 20 Uhr zu einer gediegenen Nachtfahrt raus komme.
 
Da zeigen sich die individuellen Hürden und die Orga im Alltag.

Ich glaube das dem hier viel zu wenig Bedeutung beigemessen wird. Konzentration und Stress fordern auch ihren Tribut.
Nichts für ungut aber "in 4 Monaten von 0 auf 80 km am Tag" halte ich neben Beruf / Schule / Haushalt und ein wenig Leben für schlichtweg unmöglich.

Was ich für mich jetzt ausprobieren werde ist:
Erstmal etwas auf die Bremse treten, ungefähr so:
Montag: Arbeit und Schule per Fahrrad = 56km
Dienstag bleibt das Rad stehen
Mittwoch: Zur Arbeit mit dem Rad, mit der Bahn zur Schule und nach hause wieder mit dem Rad = 38km
Donnerstag: Entweder mit dem Rad zur Arbeit (45km) oder die Feierabend Runde (ca 60km), jedenfalls erstmal nicht mehr beides.
Freitag: Mit dem Rad zur Arbeit = 45km
Macht 184km / Woche im gegensatz zu 258km/Woche

Mal sehen wie das so läuft. Ich habe mir allerdings auch vor genommen das nicht mehr allzu ernst zu sehen und die Planung flexibel an Lust und Laune anzupassen.

Ausserdem möchte ich mal darauf achten wieviel ich denn tatsächlich schlafe. Für Donnerstag und Freitag weiß ich das nämlich gar nicht so genau.

Ich denke ich habe all eure Tips verarbeitet :-)
 
Nein, gar nicht! Ich laufe in meinem Job normalerweise (wenn ich nicht gezielt nach Unterbrechungen wie dieser hier) 8 Stunden kontinuierlich durch Tabellen, Workflow Programme und Prozessdiagramme, wenn ich nicht gerade Outlook anstarre, wie das Kaninchen die Schlange.

Nach 8 Stunden fühle ich mich da mitunter, als hätte ich gerade 70 km durch den Teutoburger Wald gemacht. Bloß nicht so seelisch ausgeglichen. :)

Und dann 11 km auf einem sehr unsportlichen Rad (ich glaube ein Singlespeed mit vernünftiger Geometrie wäre effizienter als meine 3 Gang Schleuder) um sich dann im Anschluss um Kind und Haus zu kümmern.. Ich verstehe deine Lage und möchte bestimmt nicht tauschen wollen, denn unterm Strich steh ich wohl noch gut da. ;)

Wie sitzt du eigentlich auf dem Rad? So richtig mit voller Montur und Blick auf den Tacho und dem Gefühl, die Strecke auch gleich als Training zu nutzen? Oder hast du Zeitdruck und musst deswegen pushen?
 
Ich sitze in voller Montur auf dem Rad aber den Tacho seh ich nicht, dafür ist es meistens zu dunkel :-D
Versuche aber eher ruhig zu fahren und sehe den Arbeitsweg meistens als Grundlagentraining. Dafür bin ich aber vermutlich noch etwas zu schnell unterwegs. Ich möchte einfach nicht langsamer fahren weil es mir dann keinen Spaß mehr macht. Aber besonders schnell bin ich ja eigentlich auch nicht unterwegs.
Zeitdruck habe ich eigentlich wenig.
 
Dein Plan klingt sehr vernünftig. Wenn Du Dich nach einiger Zeit unterfordert fühlst, legst Du einfach eine Schippe drauf.

PS: Ich habe übrigens drei Kinder, bin berufstätig und habe neben dem Radsport noch andere Interessen. Es ist nicht immer einfach, aber es ist möglich. :)

Ich glaube das dem hier viel zu wenig Bedeutung beigemessen wird. Konzentration und Stress fordern auch ihren Tribut.
Nichts für ungut aber "in 4 Monaten von 0 auf 80 km am Tag" halte ich neben Beruf / Schule / Haushalt und ein wenig Leben für schlichtweg unmöglich.

Was ich für mich jetzt ausprobieren werde ist:
Erstmal etwas auf die Bremse treten, ungefähr so:
Montag: Arbeit und Schule per Fahrrad = 56km
Dienstag bleibt das Rad stehen
Mittwoch: Zur Arbeit mit dem Rad, mit der Bahn zur Schule und nach hause wieder mit dem Rad = 38km
Donnerstag: Entweder mit dem Rad zur Arbeit (45km) oder die Feierabend Runde (ca 60km), jedenfalls erstmal nicht mehr beides.
Freitag: Mit dem Rad zur Arbeit = 45km
Macht 184km / Woche im gegensatz zu 258km/Woche

Mal sehen wie das so läuft. Ich habe mir allerdings auch vor genommen das nicht mehr allzu ernst zu sehen und die Planung flexibel an Lust und Laune anzupassen.

Ausserdem möchte ich mal darauf achten wieviel ich denn tatsächlich schlafe. Für Donnerstag und Freitag weiß ich das nämlich gar nicht so genau.

Ich denke ich habe all eure Tips verarbeitet :-)
 
Also ich Fahr jeden tag 15km zur schule und zurück, ab km 6 ca, Liefer ich mir immer ein rennen mit dem Sportlehrer für den rest der strecke, das pusht ganz gut, Bin übrigens auch Singlespeed unterwegs aber fixed
 
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