Dir muss ich tatsächlich lassen, dass du deine Einstellung halbwegs konsequent vertrittst.
Ich mein, du schreibst ja tatsächlich ganz bewusst, dass deine Frau nie mit dir trainieren können wird, weil du niemals sowas wie ein Ebike ins Haus lassen würdest und fährst mit ihr maximal zur Eisdiele, anstatt auch mit ihr zu trainieren. Der einzige Unterschied ist tatsächlich, dass ich die Einstellung für total bescheuert halte, weil ich lieber mit meiner Freundin trainiere als mit den im Radsport doch recht verbreiteten Elitären und mir oft auch unsympathischen Leuten. Das ist auch einer der Hauptgründe, wieso ich Laufen als Hauptsportart betreibe - da würde eine Neuerung mit offenen Armen empfangen werden, die es ermöglicht, dass Leute unterschiedlichster Leistungsklassen zusammen laufen können, wenn sie es wollen. Radsport wird oft noch von ziemlich Elitären und konservativen Leuten betrieben - jedenfalls ist das mein Eindruck.
Du scheinst ja auch auf den beliebten PKW angewiesen zu sein, weil man eben aufm Rad mit 23mm Reifen nicht alles alltägliche erledigen kann. Ich würde es beispielsweise nicht ausschließen, dass ich mir mal nen Ebike hole mit 50km/h Unterstützung und dann komplett aufs Auto scheissen kann.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob du verstanden hast, dass der Motor nur eine Unterstützung dafür ist, eine Geschwindigkeit zu erreichen und absolut gar nichts mit der Anstrengung/Trainingseffekt/Leistung zu tun hat.
Aber ansonsten bist du da echt nen Klassiker. Jedem konstruktiv-rationalem Menschen wäre es ja völlig egal, ob man im Training nun ein Rad nutzt, was UCI-zugelassen ist. Aber im Radsport gibt es aus irgendeinem Grund viele, die das für unglaublich wichtig halten - als wäre das nen Gütesiegel oder so. Auch sickgirl hat ja diese Einstellung, dass das ja total nen Unterschied macht, ob man nun explizit Radsport betreibt (was auch immer ihr darunter versteht) oder halt einfach genauso auf irgendeinem Rad(in diesem Fall Ebike) trainiert.