• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Kooperation mit IperionX Titanrecyling: Canyon Bikes in Titan 3D-Druck im Kommen?

Kooperation mit IperionX Titanrecyling: Canyon Bikes in Titan 3D-Druck im Kommen?

Der Fahrradhersteller Canyon und das auf Titan-Recycling spezialisierte Unternehmen IperionX arbeiten zusammen, um in Zukunft Fahrradrahmen und Komponenten im 3D-Druck herzustellen. Ziel sei eine nachhaltigere Produktion, teilte Canyon heute mit.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Kooperation mit IperionX Titanrecyling: Canyon Bikes in Titan 3D-Druck im Kommen?

Was denkt ihr über mögliche Canyon Bikes aus Titan?
 
Auch wenn ich persönlich sicher keinen Ti-Rahmen möchte (die Herstellung von Titan ist deutlich unweltbelastender als Al, Mg oder gar Stahl) muss man IperionX zugute halten, dass sie kein Holzverarbeitungsbetrieb sind.
Die schauen halt, wie man Titan möglichst umweltfreundlich verarbeiten kann. Dann kommt sowas dabei raus.
 
Gab ja mal einen MTB Rahmen aus Beryllium ...
Alu, da müsste man doch Legierungs- und Gewichtstechnisch Titan in die Schranken weisen.
Mal ganz abgesehen von der Verfügbarkeit ... Ich fahre nur Cola Dosen als CX
Da kann man voll aufs Oberrohr fallen und als Erinnerng bleibt nur ne Delle und ein blaues Knie.
Kupfer-Beryllium gab es einmal. Das Zeug ist toxisch, hat aber keine schlechten Eigenschaften. Zu der Zeit war Carbon aber ganz groß im Kommen. Metall war dann irgendwie out. Scandium oder Magnesium war auch nie populär.
Ti vs. Alu; ja durch das spezifische Gewicht ist Alu besser. Man kann das aber auch nicht so einfach über's Ausrechnen machen. Beispiel: Alu wiegt rund ein Drittel von Stahl. Ein Alu-Rahmen hat aber jetzt nicht ein Drittel Rahmengewicht gegenüber eines baugleichen Stahlrahmens. Dazu kommt noch Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit.
Ti ist schwer zu verarbeiten. Durch das hexagonale Kristallgitter auch nicht so leicht umformbar. Schweißen ist aufwändig, da man zB. als Schutzgas Argon braucht. Ein Gas was in sehr geringen Mengen in der Luft vorhanden ist und deswegen sehr teuer.
Ti als Rahmenmaterial ist im Bezug auf Kosten/Gewicht/Steifigkeit eher weniger geeignet. Besser für Schrauben, Muttern, Wellen, Achsen usw. Als Lagerwerkstoff übrigens gar nicht.
Ob das Projekt hier wirklich nachhaltig ist? Aufwand, Stückzahl, und alle Prozesse vom Abbau bis zum fertigen Fahrrad.
 
2,75g gegenüber 4,5g. Aber wie gesagt; berechnen kann man das nicht. Die Rahmen werden durch die unterschiedlichen Eigenschaften des Metalls anders konstruiert.
 
Festigkeit ist vielleicht ein Oberbegriff.
Man kann das auch nicht pauschal auf Metalle übertragen. Bei Zugfestigkeit zB. gibt es Alu-Legierungen, die Stahl übertreffen. Allerdings endet die Zugfestigkeit von Alulegierungen bei ungefähr 800 N. Bei Stahl erreicht man schon mal 2000. Ti liegt bei 1100 plus minus. Vielleicht schon etwas mehr, es kommen ja immer noch Legierungen dazu.
Bin schon eine Weile aus der Metallerei raus, aber immer noch interessiert.
Härte, falls Du das meinst, ist wieder etwas anderes.
Bei der Auswahl von Rahmenmaterial geht man auch immer Kompromisse ein. Die Frage ist welche Priorität man hat.
 
Bei Zugfestigkeit zB. gibt es Alu-Legierungen, die Stahl übertreffen. Allerdings endet die Zugfestigkeit von Alulegierungen bei ungefähr 800 N. Bei Stahl erreicht man schon mal 2000. Ti liegt bei 1100 plus minus.
Genau deswegen arbeitet man mit der "spezifischen Festigkeit", das ist das Verhältnis aus Zugfestigkeit zu Dichte.
Informiere dich mal dazu.
Und dann erzähle mir nochmal, wie toll Aluminium ist.
 
Und wo kommen die großen Mengen Recycling Titan her?
Etwa von abgeschossenen MIG 29?
Schwerter zu Pflugscharen?
 
Und wo kommen die großen Mengen Recycling Titan her?
Etwa von abgeschossenen MIG 29?
Schwerter zu Pflugscharen?
Ich nehme mal an, dass das ein Teil aus der Luftfahrt stammen wird. Da ich in ebendieser arbeite: Wie auch immer die die Wörter nachhaltig und 3D Druck Titan in einen Satz bekommen. WOW :D
Zumindest die Rechnungen für Luftfahrtbauteile zeigt eher, dass Nachhaltigkeit hier ganz ganz ganz weit hinten kommt. (Stichwort Pulverherstellung und die benötigten Maschinen um die Bauteile herzustellen.

(Nette MTG Referenz übrigens :D)
 
Festigkeit ist vielleicht ein Oberbegriff.
Man kann das auch nicht pauschal auf Metalle übertragen. Bei Zugfestigkeit zB. gibt es Alu-Legierungen, die Stahl übertreffen. Allerdings endet die Zugfestigkeit von Alulegierungen bei ungefähr 800 N. Bei Stahl erreicht man schon mal 2000. Ti liegt bei 1100 plus minus. Vielleicht schon etwas mehr, es kommen ja immer noch Legierungen dazu.
Bin schon eine Weile aus der Metallerei raus, aber immer noch interessiert.
Härte, falls Du das meinst, ist wieder etwas anderes.
Bei der Auswahl von Rahmenmaterial geht man auch immer Kompromisse ein. Die Frage ist welche Priorität man hat.
Bitte, die Zugfestigkeit hat die Einheit einer Spannung d.h. N/m2. Ich kenne keine Alulegierung die 800 MPa Zugfestigkeit erreicht. Selbst eine 7075 bringt es nie über 600 MPa.

Additive gefertigte Metallteile die etwas aushalten sollen werden praktisch ausnahmslos mit powder bed fusion Methoden hergestellt. Auch wenn als Ausgangsmaterial Schrott einsetzt wird, würde ich hier nie von Nachhaltigkeit sprechen. Der Metallschrott muß auf alle Fälle neu aufgeschmolzen und anschließend verpulvert werden. Es wird „gutes“ Pulver benötig, darum ist die Ausbeute nicht besonders. Es gibt noch tausend Probleme beim Metalldrucken die kein Marketingmensch je erzählt, aber es würde zu weit hier führen. (Nur mal grob, 1 kg Ti-Legierung kostet etwa 20€/kg, Ti64 Pulver wie wir es kaufen zum Drucken etwa 200€/kg).

Mit Carbon d.h. CFK sieht es natürlich ähnlich aus. Es wird eine Unmenge Energie benötigt und mit Carbonschrott weiß man noch nicht wirklich was damit geschehen soll.
 
Die m2 sind doch selbsterklärend.
Diese Legierung nannte Uli Fahl (Tune, Buggingen) Tunal. Was auch immer die einzelnen Bestandteile sind, die zu der Zugfestigkeit führen. Man findet dazu auch keine Informationen.
Ich würde nicht ausschließen, daß es Werkstoffe gibt, die entwickelt wurden aber nicht für die Zivilbevölkerung freigegeben werden. Deswegen kennt sie auch keiner, es gibt weder Werkstoffnummern in Listen noch Händler. Wie schon geschrieben; Legierungen werden weiter entwickelt. CfK ist bestimmt auch nicht das letzte Rahmen- und Teilematerial.
Eigentlich auch egal, hier ist ein Fahrrad-Forum und kein Ingenieur- oder Metallerforum.

Nachhaltigkeit ist doch ein weit dehnbarer Begriff. Alles kann nachhaltig sein, sogar AKW's und Plastik. Es ist nur eine Frage der Definition.
 
Zurück
Oben Unten