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Tour de France 2024

Hier wurde jetzt schon paar mal angesprochen, dass Remco im Hochgebirge nicht mithalten kann. Stimmt ja auch wenn man seine vergangenen Rundfahrten betrachtet. ABER irgendwie habe ich so ein Gefühl bei dem Bengel, dass er uns alle überrascht. Er soll angeblich 2,5kg weniger als bei der Dauphine wiegen und es scheint sich nicht negativ auf seine Zeitfahrqualitäten ausgewirkt zu haben. Es würde mich nicht wundern wenn er auf den Bergetappen in der letzten Woche besser fährt als gedacht. Wenn er dort nicht so viel verliert, wird das abschließende Zeitfahren noch mal richtig spannend. Da wird es auch stark drauf ankommen wer am besten regneriert hat.
 
Das "schlecht positioniert" gewesen sein, ist für mich auch immer eine Ausrede. Warum ist jemand denn schlecht positioniert? In allererste Linie nicht, weil er es nicht besser weiß, sondern weil er nicht die nötige Power hat um vorne zu fahren bzw. sich immer wieder nach vorne zu kämpfen...
Oder weil eben die starke Mannschaft fehlt, die einen vorne reinfährt🤷‍♂️ UAE hat Pog immer hervorragend vor den Sektoren ganz vorne abgeladen. Die Fahrer braucht's aber eben auch, die das so durchziehen können.
 
Für mich war es ein Fehler, dass Remco und Pog sich haben zurückfallen lassen haben. Vinge war gestern auf seine Mannschaft angewiesen. Sie hatten ihn insoliert, also einen Teilerfolg erreicht. Dann erlauben sie ihm, sich wieder an seine Mannschaft zu hängen. Das macht keinen Sinn.

Pog und Remco hätten einfach in der Spitzengruppe am Hinterrad lutschen müssen. Damit hätten sie die Vismahelfer zur Nachführarbeit gezwungen. Und Pog hätte so auch noch eine Chance auf den Tagessieg gehabt.
 
Aber die hätten doch viel mehr Gas gegeben hinten
Die Spitzengruppe wäre aufgelöst gewesen
Evenepoel auch immer mal im Staub zurückfallend
Und dann 70km auf flacher Huppelstrecke gegen den Wind? Himmelfahrtskommando
Am Ende hätte vdP noch einen unberechenbaren Kick gekriegt & alle wieder rangeführt
 
Vielleicht guckt Karma ja zu, und lässt Vinge am Ende knapp hinter Remco landen. So ein paar Sekunden, die sie mit etwas aktiverer Fahrweise hätten rausholen können.





Was man für sich selbst noch mehr rausschlagen kann, wenn man sich (auch durch die Fahrweise, durch lässige Aktionen) gut präsentiert, vermarktet, hat Peter Sagan gut gezeigt. Selbst ohne Erfolge hat er am Ende noch mehr verdient als mancher GC-Kandidat. Und sei es durch Werbung in der Dusche. Vinge ist da eher so Werbetyp "Steuersoftware". Na okay, vielleicht noch Fischstäbchen.




Das eine Mal meinst Du, zum Ende hin.. Remco fuhr eigentlich vorn, auf die Kurve zu, wird von Pogi überholt, dahinter mit minimal Abstand Vinge.. Remco will eigentlich hinter Pogi rein, bemerkt dann erschrocken Vinge, gibt klein bei, nimmt kurz raus, will hinter Vinge rein, und kriegt dann auf dem Schotter keinen neuen Schwung aufgebaut. Dann die Kurve, und das Loch wurde nochmal größer.


Aber letztlich grandios, was Remco da auf dem Schotter gestern geleistet hat, verglichen mit seinem seinem damaligen Italien-Desaster. Könnte mir vorstellen, dass ihm das auch Selbstvertrauen gegeben hat, sich vielleicht auch mal an einige Sachen in Belgien, oder gar Roubaix ranzutrauen.
Du schreibst in dem was Du zitierst die Texte um? Müsstest Du ggfls. (wegen mir auch ironisch) vielleicht dazu schreiben.

Ich fand erstaunlich was Remco und Vingegaard auf dem Schotter geleistet haben, was nicht ihr Standardgebiet ist. So unterschiedlich wie sie das getan haben. Vingegaard scheint irgendeinen Plan zu haben. So ultrakontrolliert zu fahren, macht man nicht, wenn man keinen hat, oder? Jeder andere wäre eingestiegen wenn Remco abgehängt ist. Warum soll er den zurück kommen lassen, wenn er keine langfristige Idee hat, wie er das noch effizienter machen kann.
 
Für mich war es ein Fehler, dass Remco und Pog sich haben zurückfallen lassen haben. Vinge war gestern auf seine Mannschaft angewiesen. Sie hatten ihn insoliert, also einen Teilerfolg erreicht. Dann erlauben sie ihm, sich wieder an seine Mannschaft zu hängen. Das macht keinen Sinn.

Pog und Remco hätten einfach in der Spitzengruppe am Hinterrad lutschen müssen. Damit hätten sie die Vismahelfer zur Nachführarbeit gezwungen. Und Pog hätte so auch noch eine Chance auf den Tagessieg gehabt.
Und Vingegaard wäre mit dem Finger in der Nase hinter den beiden mit zur Spitzengruppe vorgefahren. Da hätte ich dann nicht mehr gewettet, dass sie den so einfach abhängen.
 
Schuld sind immer die anderen. Er kann nix für. :-D

Sehr schöne Zusammenfassung von gestern:
https://www.cyclingweekly.com/racin...o-a-vicious-brutal-and-slapstick-gravel-stage


...



Pello Bilbao beschwert sich gar noch, dass die Sectoren zu wenig und zu leicht gewesen seien. :D

Wir werden ja auch nicht gefragt, wie wir das finden, wenn das Radcomputer uns auf Schotterwege führt.

Zu Bora Hansgrohe. Letztes Jahr war Buchmann und Politt im Team. Buchmann war ja immer an Hindleys Seite gewesen. Dieses Jahr will scheinbar niemand an Roglics Seite sein
 
Für mich war es ein Fehler, dass Remco und Pog sich haben zurückfallen lassen haben. Vinge war gestern auf seine Mannschaft angewiesen. Sie hatten ihn insoliert, also einen Teilerfolg erreicht. Dann erlauben sie ihm, sich wieder an seine Mannschaft zu hängen. Das macht keinen Sinn.

Pog und Remco hätten einfach in der Spitzengruppe am Hinterrad lutschen müssen. Damit hätten sie die Vismahelfer zur Nachführarbeit gezwungen. Und Pog hätte so auch noch eine Chance auf den Tagessieg gehabt.
In der Theorie mag das so sein. Aber ob die Spitzengruppe überhaupt noch gefahren wäre, darf man doch stark anzweifeln. Gab ja auch direkt wieder Attacken aus der Gruppe heraus. Keiner fährt einen am Hinterrad lutschenden pogacar zur Ziellinie 😉 Die Tour ist noch lang, auf das andauernde gespringe nach vorne, hatten die beiden wohl einfach keine Lust; vingegaard war dann auch sicher froh, als wieder alles zusammenlief.
 
Ich fand erstaunlich was Remco und Vingegaard auf dem Schotter geleistet haben, was nicht ihr Standardgebiet ist. So unterschiedlich wie sie das getan haben. Vingegaard scheint irgendeinen Plan zu haben. So ultrakontrolliert zu fahren, macht man nicht, wenn man keinen hat, oder? Jeder andere wäre eingestiegen wenn Remco abgehängt ist. Warum soll er den zurück kommen lassen, wenn er keine langfristige Idee hat, wie er das noch effizienter machen kann.
Ich hab derzeit das Gefühl, ein déjà-vu zum letzten Jahr zu haben. Da ist Vingegaard auch die ganze Zeit über sehr kontrolliert und abgebrüht gefahren und hat Pogacar auf den Etappen vor dem Zeitfahren und der einen Bergetappe halbwegs kontrolliert machen lassen. Vermutlich war für ihn letztes Jahr das Zeitfahrergebnis schon überraschend, dick rot im Kalender dürfte eher die Bergetappe angekreuzt gewesen sein.

Und wenn die Taktik einmal geklappt hat, dann gibt das durchaus ein gewisses Maß an Ruhe und Gelassenheit. Also wird er geduldig auf die Etappen warten, die sie sich vorher ausgeguckt haben und bis dahin alles daran setzen, um den Rückstand im Rahmen zu halten. Genau so ist er gestern gefahren. Was bringen Sekundengewinne, wenn es einen Plan gibt, der Minutengewinne bringen dürfte?
 
Ich fand erstaunlich was Remco und Vingegaard auf dem Schotter geleistet haben, was nicht ihr Standardgebiet ist. So unterschiedlich wie sie das getan haben. Vingegaard scheint irgendeinen Plan zu haben. So ultrakontrolliert zu fahren, macht man nicht, wenn man keinen hat, oder? Jeder andere wäre eingestiegen wenn Remco abgehängt ist. Warum soll er den zurück kommen lassen, wenn er keine langfristige Idee hat, wie er das noch effizienter machen kann.
Die kleine Nervbratze Remco (das ist halb liebevoll gemeint 😉) macht bisher eine ziemlich gute Figur. Motiviert dabei, aber nicht übermotiviert, am Berg gut, beim Zeitfahren bombastisch. Ich weiß gar nicht, ob er im Hochgebirge grundsätzlich Probleme bekommt, bisher hatte ich abgespeichert, dass es einfach nicht zu steil werden darf.

Vingegaard wird weiter auf die langen und steilen Anstiege setzen. Wenn er dort keine Zeit auf Remco gutmacht, dann wird es ohnehin unheimlich schwer ihn zu schlagen. Von daher finde ich es taktisch richtig, dass VLaB es auf Etappen wie der gestrigen nicht bei jeder Möglichkeit versucht Remco zu distanzieren. Vingegaard hätte auch leiden müssen, das wäre es wohl nicht wert gewesen.
 
Ich hab mal ein Screenshot von cyclingnews hier reingestellt: Ich finde es bemerkenswert, wie aufrecht Pogi sitzt, trotz Unterlenker Position. Fast höher als Vinge in den Hoods.

Also entweder die Perspektive ist verzerrt, oder die Fahrer saßen zu Ulles Zeiten allgemein flacher auf dem Rad. Erstaunlich, dass sie trotzdem schneller fahren als damals.
 

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Du schreibst in dem was Du zitierst die Texte um? Müsstest Du ggfls. (wegen mir auch ironisch) vielleicht dazu schreiben.
Sorry, Zitierfehler, der hier war eigentlich von ein4eins, ihr wart sinngemäß der gleichen Meinung, und ich wollte es bestätigen, drauf einsteigen. Bin aber verrutscht, als ich was gelöscht hab. Will heißen, das hier hast Du nicht gesagt, ist korrigiert/gelöscht:

1720430857192.png

 
Ich hab mal ein Screenshot von cyclingnews hier reingestellt: Ich finde es bemerkenswert, wie aufrecht Pogi sitzt, trotz Unterlenker Position. Fast höher als Vinge in den Hoods.

Also entweder die Perspektive ist verzerrt, oder die Fahrer saßen zu Ulles Zeiten allgemein flacher auf dem Rad. Erstaunlich, dass sie trotzdem schneller fahren als damals.
Watt Watt wir brauchen Watt.
 
Ich hab mal ein Screenshot von cyclingnews hier reingestellt: Ich finde es bemerkenswert, wie aufrecht Pogi sitzt, trotz Unterlenker Position. Fast höher als Vinge in den Hoods.

Also entweder die Perspektive ist verzerrt, oder die Fahrer saßen zu Ulles Zeiten allgemein flacher auf dem Rad. Erstaunlich, dass sie trotzdem schneller fahren als damals.
Ausgeprägte Affenarme.
Hat eben jeder andere Proportionen, als sieht's auf dem Bike auch unterschiedlich aus.
 
Zu den ganzen Spekulationen, warum irgendwer nicht mit Pogacar zusammengearbeit hat. Wer den Gsamtsieg noch nicht völlig abgehakt hat (egal, ob man Evenepoel oder Vingegaard betrachtet, der war ja auch mal mit Pogi und einem Helfer vor der Favoritengruppe) darf nicht mit Pogi zusammenarbeiten, sondern muss ein vitales Intresse daran haben, dass Pogi nicht nur auf einen Konkurrenten schauen muss, sondern auf mehrere. So wie die letzte Woche lief, bedeutet jede Zusammenarbeit mit Pogacar, dass man dadurch dessen ersten Rang zementiert und sich mit dem Trostpreis Podium abfindet. Wir sollten froh sein, dass es soweit noch nicht ist.
 
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