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Touren im Raum München

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Re: Touren im Raum München
Howdy!

Angstbrmsr Muss ich für dich eigentlich noch eine Zusatzrunde bei der Abschlusstour einplanen ? :)

Ach, ist eigentlich nicht nötig. Momentan habe ich eher Visionen von Almhütten und Biergärten mit Brezeln, Leberkäs und Kaiserschmarrn.

Erzähl mal wie es gelaufen ist.

Ahem.



Ehrlich gesagt war ich geistig nicht richtig vorbereitet (man beachte die Zahl unten links). Ich hatte mir so eine halbwegs entspannte Radtour durch Südostfrankreich vorgestellt mit schöner Landschaft, gutem Essen und gutem Wein. Die Berichte von den Ausgaben der letzten Jahre klangen so, zum Beispiel dieses Video von Jörg:


Was dann aber kam war doch eher Survival of the Fittest mit angespannter Versorgungslage. Sophie will keine Teilnehmerbegrenzung einführen, kann aber nur eine begrenzte Zahl von Fahrern verkraften. Die Selektion läuft seit diesem Jahr offensichtlich über die Streckencharakteristik. Das war das härteste, das ich je gemacht habe. Dagegen war die Platinrunde reinster Kindergarten. Ich bin mal gespannt, wieviele Fahrer in der Zeit durchgekommen sind. Ich habe es geschafft und bin glücklich darüber, ich habe jedenfalls nicht vor, das nocheinmal zu fahren.

Die Temperaturskala reichte von saukalt (auf dem Cayolle) bis sauheiss (die meiste Zeit sonst). Meine Klamotten konnten am Ende fast von alleine stehen, ich denke, ich habe einen neuen Salzkrustenrekord aufgestellt.



Neben den vielen Anstiegen kam erschwerend hinzu, daß an den ersten beiden Tagen die Abfahrten kaum schneller zu fahren waren als die Auffahrten. Eng, schlechter Belag, viel Split. Dazu fast keine Rollerstücke. Es kam uns vor, als würden wir nur auf der Stelle treten.



Der dritte Tag lief dann nach einem kurzen Hotelstop in Barcelonette wieder etwas besser. Und es gelang mir tatsächlich 70km vor dem Ziel dann doch noch, einen Teller Spaghetti aufzutreiben.



Am Freitagabend um kurz vor Mitternacht bin ich in Carces eingerollt und seitdem am regenerieren. Dienstag geht es dann vielleicht in Richtung Ventoux/Gorges de la Nesque.
 
Mir ist diese Diskusion erst jetzt aufgefallen, ich finde die einfach nur genial.
Man redet von nicht nicht ausreichendem Grip beim Rennrad, wie schön, ich behaupte mal, dass man auf losem Schotter trotz MTB-Reifen wesentlich weniger Grip hat, als mit RR-Reifen auf dem Asphalt, wo man sich nun mal meistens bewegt. Es geht nicht darum, dass man die Räder mit RR-Bremse nicht zum Blockieren bringt, es geht nur um die Dosierbarkeit. Und bei dem Thema sind hydraulische Scheibenbremsen den anderen Systemen haushoch überlegen.
Wenn man bei 30 km/h 50m vor der Kurve anfängt zu bremsen, dann sind moderne RR-Bremsen vollkommen ausreichend. Will man den Bremspunkt möglichst spät setzen und dabei eine sehr kontrollierten Bremsvorgang haben, dann stösst man schon mal an die Grenzen von RR-Bremsen.
Wer den Unterschied selbst spüren will: versucht mal einen Stopie mit konstanter Abstand von Hinterrad zu Asphalt. Einmal mit hydraulischer Scheibenbremse und einmal mit RR-Bremse.
Für mich steht es mehr oder weniger fest: nächstes Rennrad hat elektronische Schaltung und hydraulische Scheibenbremse.

Halt moment..
Nachdem ich am Wochenende mal wieder auf dem Treppchen stand :p können wir das gerne weiter ausführen.
Ich wage zu behaupten (da ich Stoppies schon mit Rennrad und MTB gemacht hab) daß es egal ist aus welcher Technik die Bremse ist, sondern nur wie feinfühlig die Dosierbarkeit ist. Genauer gesagt ob die Hebelkraft-Bremsleistungskurve mehr linear oder progressiv ist und wieviel Kraft zum blockieren nötig ist. Da gibt es nämlich bei den vielen MTB-Scheibenbremsen große Unterschiede...

Eine 200er Scheibe mit Vierfachkolben bremst sich ganz anders mit einem Finger als meine 180er Rennversion mit nur zwei Kolben ;)
 
Ja, war am Ende ein 45er Schnitt auf 60km Länge.
Sieger war eine Tscheche (M. Boupal). Zweiter L. Lampater, bekannt von vielen Sechstagerennen.
 
Schweiz wäre ich definitiv gerne dabei. BikerX8
Bei mir bricht jetzt die dritte Woche in Folge ohne Rennrad an. Ungewohnt, aber auch mal OK.
geronet Wo warst du auf dem Treppchen? Bilder, Links? Glückwunsch auf jeden Fall!
 
Heftiges Profil, nichts zum Ausruhen. Wieviel schläft man bei so einer Veranstaltung?

In der ersten Nacht haben wir uns gegen Morgen mal für eine Viertelstunde in eine Bushaltestelle gesetzt, in der zweiten Nacht habe ich mir den Luxus eines kurzen Hotelaufenthalts in Barcelonette gegönnt: Duschen, Essen gehen und in einem richtigen Bett viereinhalb Stunden schlafen. Das war eine prima Investition, ich habe alle Leute, die mich in dieser Zeit überholt haben, am nächsten Tag wieder aufgefahren (abgesehen von den gesundheitsschonenden Effekten, der Cayolle im Finstern ist nicht ganz ungefährlich).

Eine Selektion herbeizuführen, die vorher nicht angekündigt wird, zeugt ja nicht gerade von professioneller Orga.

Das ist jetzt ein wenig schwierig zu beantworten. Eine "professionelle" Organisation gibt es bei solchen Veranstaltungen eh nicht. Die Meldegebühr ist zehn Euro, davon geht noch ein Teil nach Paris, es ist die Arbeit von ein paar Freiwilligen, die Zeit und Geld dafür opfern und die Nutzung der örtlichen Mehrzweckhalle als kostenlose Schlafunterkunft geht wohl hauptsächlich auf Vitamin B. Es ist daher schon ziemlich beeindruckend, was die Veranstalter da mit so wenig Ressourcen auf die Beine stellen.

Zudem war das Streckenprofil in mehr oder weniger derselben Version schon seit mindestens sechs Monaten im Internet abrufbar. Aber diese Grafik ist eben nur ein Teil, es ist die Kombination aus Kletterei, Strassenbeschaffenheit und Hitze, die die Angelegenheit so brutal und gnadenlos gemacht hat. Eine offizielle "Selektion" gibt es auch nicht.

Das Problem ist eher die schleichende Entwicklung, die ich in den letzten Jahren beobachte. Brevets sind eigentlich Radwanderfahrten, die jeder ordentlich trainierte Fahrer mit brauchbarer Ausrüstung (und dazu zählt auch ein Stahlrad mit Shimano RSX. Die Bremsbeläge sollten halt frisch sein) im Zeitlimit schaffen können sollte. Nun hat die zunehmende Professionalisierung (besseres Training, schnellere Räder, GPS) bewirkt, daß die Starterfelder immer größer (und damit am Rand des für die Organisatoren handhabbaren) die Schnellsten immer schneller wurden und die Organisatoren reagieren darauf, indem sie die Strecken immer schwerer machen. Das hat in letzter Zeit eine ziemliche Eigendynamik entwickelt und am hinteren Ende der Skala fallen jetzt eben einige Leute runter. Der 1200er vom Karl letzten Sommer hatte 15000Hm und war in der Hitze schon ziemlich hart, aber grad noch so, daß auch die meisten langsamen Fahrer im Zeitlimit angekommen sind (obwohl die DNF-Quote auch bei der Veranstaltung schon zu hoch war). Aber 17000Hm auf 1000km in den normalen Zeitlimits (die genauso auch für einen 1000er in Holland gelten) sind IMHO deutlich jenseits des Angemessenen. Zum Vergleich: Der 1000er in Osterdorf hat 11500HM und gilt schon als schwierig. Ich bin nach knapp 64 Stunden ins Ziel gekommen und habe bei solchen Veranstaltungen typischerweise zwischen 24 und 26 Stunden Vorsprung auf das hintere Feld. Da wird es bei einem Zeitlimit von 75 Stunden rein rechnerisch schon knapp. Ich habe hier durchaus kompetente Fahrer gesehen, die einfach von ihrem Körperbau her auf solchen Strecken benachteiligt sind und genau genommen von Anfang an keine Chance hatten. Und wenn dann die Organisatorin (ein 45kg-Persönchen) nach ihrer 74h-Probefahrt 2012 schreibt: "J'ai prouvé que le 1000 du Sud 2012 n'est pas le 1000 'de l'impossible'.", dann braucht die Szene meiner Meinung nach ganz dringend einen Realitätscheck.
 
Also Hut ab, vor jedem, der so etwas mitmacht und durchhält. Aber man muss sich schon fragen, wo diese Entwicklung eigentlich noch hinführen soll?

Immer höher, schneller, weiter....Ist das noch Hobby, oder sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? :eek:
 
Ganz klar: Bluna :)

In Relation zu den meisten hier bin ich mit um die 3000 km in diesem Jahr ja allerhöchstens Gelegenheitsradler!
 
Absoluter Tipp für das Berner Oberland: Engstlenalp bzw. Engstlensee. Es waren zwar nur 40 km und 1400 hm, aber die haben sich richtig gelohnt. Ruhig und abgelegen. Zumindest am See war nichts los. Vom Hasliberg auf einer schmalen Straße zu erreichen.

 
Servus zusammen,

gibt es hier vielleicht ein, zwei, drei Radfahrer aus Puchheim (Bahnhof) oder den Nachbarorten? Wir (Mein Freund, 26, besser trainiert und ich, 24 und nicht so ganz gut trainiert ;) ) wohnen seit letztem Jahr hier und haben radfahrtechnisch aber leider noch keinen Anschluss gefunden.

Mich würds freuen, wenn vielleicht mal eine Runde zusammengeht!
 
Servus zusammen,

gibt es hier vielleicht ein, zwei, drei Radfahrer aus Puchheim (Bahnhof) oder den Nachbarorten? Wir (Mein Freund, 26, besser trainiert und ich, 24 und nicht so ganz gut trainiert ;) ) wohnen seit letztem Jahr hier und haben radfahrtechnisch aber leider noch keinen Anschluss gefunden.

Mich würds freuen, wenn vielleicht mal eine Runde zusammengeht!
Hi, ich wohn in Aubing und direkt in Puchheim wohnen Bambam69 und Bonniefly.
Mit Bambam fahr ich desöfteren flotte Runden durchs Dachauer Hinterland, Bonniefly ist aber auch sehr fit. Im Herbst und Winter ist Crossen angesagt.
 
Hi, ich wohn in Aubing und direkt in Puchheim wohnen Bambam69 und Bonniefly.
Mit Bambam fahr ich desöfteren flotte Runden durchs Dachauer Hinterland, Bonniefly ist aber auch sehr fit. Im Herbst und Winter ist Crossen angesagt.
Das hört sich doch gut an :) Wann fahrt ihr denn immer so? Dürfte man sich da anschließen? (Oder zumindest mein Freund, ich vermute, ich bremse zu sehr ;) )
 
Das hört sich doch gut an :) Wann fahrt ihr denn immer so? Dürfte man sich da anschließen? (Oder zumindest mein Freund, ich vermute, ich bremse zu sehr ;) )
Die letzten Wochen ging nix zam, weil ich unter anderem lange krank war. Meistens treffen wir uns am Bahnhof Puchheim gegen 18Uhr und fahren dann je nach Lust und Laune so zwischen 60-80km. Epische GA-Ausfahrten liegen uns nicht so.
Das nächste mal kömma hier gern bescheidgeben.
 
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