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"Tourensportrad" oder so

auflauf

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Das ist mein treues, zuletzt kaum noch genutztes Rad:
http://www.poubelle.gmxhome.de/rad/Bremsen.html

Damals galt das als nicht ganz billig, eher die obere Mittelklasse der Fahrräder. Bei der angeblich notwendigen Rahmengröße von 66cm (bin 1,94m) gab es auch nicht viele Alternativen.

Wenn ich mich jetzt mal auf das Rad setze, nervt es mich nur:
Die Bremsen sind scheiße (siehe anderen Thread)
Der Dynamo, die Beleuchtung und die Verkabelung sind scheiße.
Der Gepäckträger ist scheiße.
Die 10Gang-Schaltung kann ich nicht beurteilen, komme damit zurecht, aber ich würde lieber am Lenker die Gänge durchschalten, eine etwas feinere Abstufung und weitere Abdeckung wäre schön.

Natürlich könnte ichmir jetzt mal ein neues Rad kaufen, dazu hätte ich aber gerne eure Meinung:
Wenn ich eines möchte, bei dem mich irgendwelche Plastikteile nicht schon im Laden stören, fängt das bei ca 1000 Euro an. Wenn ich dann noch eine deutliche Komfortverbesserung erwarte:
-wartungsfrei (muß ungereinigt nach Schlammfahrt mal über Winter im Keller stehen können) und danach funktionieren
-Elektrik mit robusten/professionellen Steckverbindern
-wartungsfreier Dynamo
-wartungsarme/mit einem Handgriff einzustellende Bremsen
-simple Schaltung (so etwas wie die Rohloff wäre nett...)
dann kostet das auch schon mal mehr als das doppelte.

Zwar könnte ich mir das leisten, es wäre aber bei meinen Anforderungen
-völlig untrainiert
-kürzere Strecken in der Stadt
-mal <=30 km Ausflüge
-im Sommer z.B. jeden zweiten Tag zur Arbeit
unsinnig und beinahe peinlich (der unsportlichste hat das teuerste Rad).

Außerdem sehen die Dinger auch aus wie für meine Altersgruppe gemacht :( (Vfm/Fahrradmanufaktur o.ä.).

Also eigentlich suche ich so etwas wie das alte Peugeot-Rad in deutlich besserer Qualiät, ein robustes Rad für alle Fälle und etwas sportlicher als die vfm-Räder. Oder sollte ich den alten Rahmen nehmen und nur die Teile (eigentlich außer den Felgen und Schutzblechen alles) austauschen?

Frohe Ostern!
 
Scheint genau das zu sein, was ich gesucht habe. Nicht ganz billig allerdings...
 
Patria hat die Modelle Roadster und Trondheim im Programm, ob es mit den Rahmengrößen hinhaut mußt Du sehen. Im Zweifelsfall frag bei denen an, ob es die Rahmen nicht auch größer gibt.
 
auflauf schrieb:
Wenn ich dann noch eine deutliche Komfortverbesserung erwarte:
-wartungsfrei (muß ungereinigt nach Schlammfahrt mal über Winter im Keller stehen können) und danach funktionieren
-Elektrik mit robusten/professionellen Steckverbindern
-wartungsfreier Dynamo
-wartungsarme/mit einem Handgriff einzustellende Bremsen
-simple Schaltung (so etwas wie die Rohloff wäre nett...)
dann kostet das auch schon mal mehr als das doppelte.
So teuer sind Hollandräder mit geschlossenem Kettenkasten? Die können das nämlich ab.
'tschuldigung, aber wenn ich lese, daß jemand ein Sportgerät (Rennsportrad) so belastet (Schlammfahrt), daß Pflege nötig ist, diese aber monatelang (den ganzen Winter über) nicht durchführt und dann auch noch erwartet, daß das hinterher auch noch funktioniert.... :spinner:
Wenn Du Dich wider Erwarten doch zu etwas pfleglichem Umgang mit Deinem Rad durchringen könntest, solltest Du mal nach einem Rad mit Nabendynamo, Diodenbeleuchtung und ggf. Nabenschaltung (allerdings nur, wenn Du keinerlei sportliche Ambitionen mit dem Rad hast) schauen. Moderne Bremsen (V-Brakes - Rennradbremsen werden an Alltagsrädern seltenst verbaut) lassen sich simpelst mit der Stellschraube am Bremshebel nachstellen. Das Dumme in Deinem Fall ist aber, daß imho alltagstaugliche Räder genau von solchen Firmen wie die Fahrradmanufaktur gebaut werden: ohne billige Federgabel (halte ich in der Stadt eh für Schwachsinn), haltbare und relativ komfortable Stahlrahmen mit Pulverbeschichtung statt haltbarer und dafür bocksteifer Alurahmen mit einer durchaus vernünftigen Geometrie (ist bei den entsprechenden Händlern einzusehen). Wenn ich mich recht entsinne, ist die Geometrie auch dazu geeignet, einen Rennlenker anzubringen und trotzdem noch eine vernünftige Sitzposition zu haben. die Rahmen der einzelnen Modelle gibt es auch einzeln und bewegen sich in einem vernüftigen Preisrahmen (ich habe mal eine Preisanfrage bei einem Händler gemacht: 340 € inclusive Gabel und Steuersatz für den T700er Rahmen, wenn ich mich recht entsinne).
Deine Mittelbremsgriffe sind (zum Glück) überholter technischer Unsinn. Die in meinen augen deutlich sinnvollere Alternative sind sogenannte Zusatzbremshebel, wie sie öfter an Querfeldeinrädern zu finden sind - aber nur mit Aerobremsgriffen (Verlegung der Bowdenzüge am Lenker) sinnvoll nutzbar.
Um die Bremsleistung Deiner jetzigen Bremsen etwas zu verbessern, könntest Du Dir zB. aus einem Alu-Blech einen "Brake Booster" fertigen, der vor den Bremsen auf die Bremsbolzen geschraubt wird. Hier im Forum hat sich schon mal jemand sowas gebaut -> Suchfunktion.

Hth,
E.:wq​
 
>'tschuldigung, aber wenn ich lese, daß jemand ein Sportgerät (Rennsportrad)
>so belastet (Schlammfahrt), daß Pflege nötig ist, diese aber monatelang (den
>ganzen Winter über) nicht durchführt und dann auch noch erwartet, daß das
>hinterher auch noch funktioniert....

Genau.
Ich weiß auch, da ein Konflikt besteht. Aber Du hast mir dann ja genau die Dinge aufgezeigt, die mein nächstes Rad haben sollte: Nabendynamo und Nabenschaltung. Warum ist die Nabenschaltung so unsportlich? Preis einmal beiseite, die Rohloff ist vielleicht schwerer als andere, aber soll doch die gleiche Spannweite an Übersetzungen bieten wie eine 27Gang-Kettenschaltung. Schaltet sie langsamer? Ist der Wirkungsgrad (deutlich) geringer?

Zusammen mit einem geraden Oberrohr, das ich gerne hätte, scheint das Stichwort "Randonneur" zu sein. Weiß ich wenigstens, wo ich suchen muß.
 
auflauf schrieb:
Warum ist die Nabenschaltung so unsportlich? Preis einmal beiseite, die Rohloff ist vielleicht schwerer als andere, aber soll doch die gleiche Spannweite an Übersetzungen bieten wie eine 27Gang-Kettenschaltung. Schaltet sie langsamer? Ist der Wirkungsgrad (deutlich) geringer?
Meine erfahrungen beziehen sich auf Shimano Inter-3 und Inter-7: die funktionieren zwar anfangs recht gut, aber nach wenigen tausend Kilometern waren beide hinüber: schalteten nicht mehr sauber, wurden schwergängig. Bei den MTB-Nachbarn gibt es Threads, die auch die Rohloff Speedhub und die Shimano Inter-8 Premium besprechen. Dabei scheint die Inter-8 Premium gar nicht mal so schlecht auszusehen. Nachteil sowohl bei Rohloff als auch bei den Shimanos: Dir zugehörigen Schaltgriffe sind nicht für Rennlenker gemacht...
Viele Nabenschaltungen lassen sich am besten bei ruhig gehaltenen Pedalen schalten - unter Last so gut wie keine (aber das ist selbst bei einer Kettenschaltung fast schon unsachgemäßer Gebrauch ;) ).
Der Wirkungsgrad einer hochwertigen Nabenschaltung ist wenige Prozentpunkte niedriger als der einer sehr gut gepflegten Kettenschaltung. Meine Andeutung wegen der "Unsportlichkeit" bezog sich eher auf den von mir erlebten Verschleiß...
Zusammen mit einem geraden Oberrohr, das ich gerne hätte, scheint das Stichwort "Randonneur" zu sein. Weiß ich wenigstens, wo ich suchen muß.
Schau auch mal bei den Reiseradlern.

Hth,
E.:wq​
 
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