Man braucht sich echt nichts vorzumachen, ein Dopingtest ist wie eine Radarkontrolle. Zur Sicherheit sogar von zwei Seiten geblitzt, A- und B-Seite. Und ist man ehrlich, in 99,99% ist es so, dass derjenige zu schnell war. Je wichtiger einem aber der Führerschein ist, je drastischer die Konsequenz, je mehr Geld man hat, umso eher wird ein Anwalt eingeschaltet, der alle Tricks kennt, um irgendeinen Verfahrensfehler(!) zu finden.
Und wenn das Gerät minimal schief stand oder eine Prüfung nicht korrekt dokumentiert wurde, einen Tag überfällig, ist alles nichtig, auch wenn es eigentlich klar ist, dass der Fahrer letztlich doch zu schnell war*. Das ist zwar „Rechtsstaat“, aber da fehlt m.E. eine Instanz, die das Ganze nochmal rein pragmatisch und „vernünftig“ beurteilt. Und im Sport hat man sich diese Möglichkeit vorbehalten, man bleibt „unter sich“.
*Man könnte jetzt noch mit einwerfen, dass einem im „Kollegenkreis“ sogar noch auf die Schulter geklopft wird, da das ja eh alles Abzocke ist, es gäbe ja Wichtigeres, die echten Verbrecher und so. Gilt für Autofahrer wie für Sportler.