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Unerläßliches Spezialwerkzeug: Empfehlungs- und Bezugsquellenthread

Leute... da ich ja die linke Kurbel meiner Cyclones rasiert hab... hab ich über ne Lösung nachgedacht.

22 x1 rasiert müsste man doch in 2 Schritten auf 23 x1 aufschneiden können. Den Abzieher dafür hab ich, und Schneideisen hab ich auch dafür gefunden.
Meint ihr das macht Sinn? Hab schon öfter Kurbeln in den Schrott getan, bei denen die Zieh-Gewinde tot waren - muss ja nicht sein.

ich hab ein ähnliches problem - tut da nicht auch ein polklemmen-abzieher oder vergleichbares? ansonsten wäre es ein anlass, gewindeschneiden zu lernen...
 

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Re: Unerläßliches Spezialwerkzeug: Empfehlungs- und Bezugsquellenthread
ich hab ein ähnliches problem - tut da nicht auch ein polklemmen-abzieher oder vergleichbares? ansonsten wäre es ein anlass, gewindeschneiden zu lernen...
Gewindeschneiden lernen???:confused: Also Gewindebohrer reindrehen und fertig ist das Gewinde. Wichtig ist a.) Bohrung und Gewindebohrer müssen fluchten b.) Scheideöl verwenden oder halt eifaches Öl ( besser als trocken).
Kannst du aber für die Kurbel vergessen, a). für die Kosten vom Gewindebohrer kannst du meißt 2 Kurbel kaufen b). ist die Gewindelänge so kurz das du mal eben den Anschnitt vom Gewindebohrer in die Kurbel bekommst und dann ist Schluss.
Das muß man auf der Drehmaschine mit einem Drehmeißel schneiden und auch da muß man noch fummeln. Weil man beim Abziehergewinde um jeden Gang kämpft mußt man das Gewinde rückwärts schneiden um möglichst dicht an den Grund zu kommen. Da bin ich als Feinmechanikermeister mit allem drum & dran gut 2h beschäftigt.
 
Es sind ja vermutlich nicht beide Gewinde hin...
Also einen Arm abziehen, die Lagerschale demontieren, Kurbelschraube der anderen Seite raus. Dann kann man den Kurbelarm auf die Lagerschale legen und mit einem Alu, Messing oder Kupfer Dorn die Tretlagerwelle rausschlagen. Geht gut, habe ich schon oft gemacht. Ggf. mußt du den Rahmen auf dem Boden auflegen, so daß das Tretlagergehäuse aufliegt und das Wellenende frei ist. ein Kantholz mit Bohrung für die Welle oder passendes Rohr muß man da unterlegen. Eine 2. Person zum Halten ist natürlich ein großer Vorteil.
Mit Wärme würde ich da nicht groß rangehen.
 
Gewindeschneiden lernen???:confused: Also Gewindebohrer reindrehen und fertig ist das Gewinde. Wichtig ist a.) Bohrung und Gewindebohrer müssen fluchten b.) Scheideöl verwenden oder halt eifaches Öl ( besser als trocken).
Kannst du aber für die Kurbel vergessen, a). für die Kosten vom Gewindebohrer kannst du meißt 2 Kurbel kaufen b). ist die Gewindelänge so kurz das du mal eben den Anschnitt vom Gewindebohrer in die Kurbel bekommst und dann ist Schluss.
Das muß man auf der Drehmaschine mit einem Drehmeißel schneiden und auch da muß man noch fummeln. Weil man beim Abziehergewinde um jeden Gang kämpft mußt man das Gewinde rückwärts schneiden um möglichst dicht an den Grund zu kommen. Da bin ich als Feinmechanikermeister mit allem drum & dran gut 2h beschäftigt.

Sowas geht nicht?

Schimpft sich
Reparaturset Kurbel


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Für die Pedalgewindeseite ist dieses Cyclus-Werkzeug sehr gut. Gibt's auch einzeln zu kaufen. Damit habe ich auch schon gearbeitet. Der Haken dabei ist, die Hülsen nach dem Einsetzen ansehnlich auf die Dicke der Kurbel zu kürzen. Habe ich auf der Fräsbank gemacht. Wenn man von hinten einsetzt (Loctite hochfest, nur ein Versuch) und an der Pedalseite fräst, sieht man die Bescherung später nicht.

An ein Nacharbeiten von Abziehergewinden glaube ich nicht. Aber byf spielt da technisch in einer anderen Liga. Wirtschaftlich kann das jedenfalls nicht sein.
 
gerade probiert - mit holzkeilen geht schonmal keine kurbel von der innenlagerwelle. zumindest die nicht und nicht ohne vorbehandlung (hitze).

Holz? naturally not. In Ermangelung eines echten Keilabziehers nehme ich einen Hammerkopf aus meiner Hammerkiste wenn nötig. Spätestens beim 2ten Schlag fliegt die Kurbel durch den Raum... Eine Kute in der Kurbelrückseite gibt es gewöhnlich. Bei Erwärmung der Kurbel sollte eine Alukurbel warm fester sitzen als kalt, oder?
Aber Achtung: nicht mit einem (Stahl)-Hammer auf einen anderen Stahl-Hammer schlagen ... mein Schonhammer tat es bisher.
 
Holz? naturally not. In Ermangelung eines echten Keilabziehers nehme ich einen Hammerkopf aus meiner Hammerkiste wenn nötig. Spätestens beim 2ten Schlag fliegt die Kurbel durch den Raum... Eine Kute in der Kurbelrückseite gibt es gewöhnlich. Bei Erwärmung der Kurbel sollte eine Alukurbel warm fester sitzen als kalt, oder?
Aber Achtung: nicht mit einem (Stahl)-Hammer auf einen anderen Stahl-Hammer schlagen ... mein Schonhammer tat es bisher.
Besser Stahl auf Aluhammer, oder Stahl auf Kupferhammer:)
 
ja, hab nur keinen Alu oder Kupferhammerkopf in meiner Hammerkiste...
Aber nen Alukeil werde ich mir mal zulegen für Notfälle.
 
Es sind ja vermutlich nicht beide Gewinde hin...
Also einen Arm abziehen, die Lagerschale demontieren, Kurbelschraube der anderen Seite raus. Dann kann man den Kurbelarm auf die Lagerschale legen und mit einem Alu, Messing oder Kupfer Dorn die Tretlagerwelle rausschlagen. Geht gut, habe ich schon oft gemacht. Ggf. mußt du den Rahmen auf dem Boden auflegen, so daß das Tretlagergehäuse aufliegt und das Wellenende frei ist. ein Kantholz mit Bohrung für die Welle oder passendes Rohr muß man da unterlegen. Eine 2. Person zum Halten ist natürlich ein großer Vorteil.
Mit Wärme würde ich da nicht groß rangehen.
Was spicht gegen die o.g. Lösung? Wenn die Demontagekraft direkt auch in die Demontagerichtung wirkt ist es deutlich effektiver und man schont das Material. Durch den Keil wirkt die Kraft über ein Verkanten der Kurbel oder man muß gegenüberliegen mit 2 Keilen arbeiten.
 
bei byfs variante vermisse ich angaben zum schicksal der verbliebenen lagerschalen. oder hab as nicht verstanden. so als nichtmechaniker und dezidierter mechanik-kaputtmacher (maschbauer sind auch nur die onkel).
das mit dem alu-keil ist dann auch ne gute idee, die ich mit blick auf baumfäller-zubehör auch hatte.
realiter hab ich die lust verloren und frag montag mal beim lokalen schrauber nach, ob er was hat, da ja auch das lager raus soll.
und bimmel morgen auf dem rückweg von breedevort mal beim hiesigen architekten und laster-schrauber an, ob der nicht nen abzieher hat - wäre wohl schonender als kupferhammer, alukeil usw., die so nicht am start sind.
ach so: das lager ist recht exotisch - vierkant zwar, aber statt der kurbelschraube hat´s muttern und gewindestücke, die an die vierkante angesetzt sind.
hege ich eine museale kostbarkeit???
 
bei byfs variante vermisse ich angaben zum schicksal der verbliebenen lagerschalen. oder hab as nicht verstanden. so als nichtmechaniker und dezidierter mechanik-kaputtmacher (maschbauer sind auch nur die onkel).
Na wenn der 2. Kurbelarm demontiert ist, kommst du an die Lagerschale und kannst sie unbeschadet und ganz normal rausschrauben. Das diese Lösung nur für offene Tretlager funktioniert und nicht für geschlossene / Patronen Lager dürfte klar sein;). Durch das demontieren des 1. Armes und der einen Lagerschale stützt sich die Tretlagerachse halt nicht mehr auf der ( demontierten ) Lagerschale ab, sondern ist axial nur noch durch den 2. Kurbelarm ( den mit dem kaputten Gewinde ) blockiert. Da Achse und Arm nun reichlich axiales Spiel haben, wird die Innenseite der Kurbel schön plan auf die Lagerschale aufgelegt. Da kommen dann halt der Dorn & Hammer zum Einsatz. Da eine 2. Preson recht hilfreich ist, schlage ich vor du tütest die Scherben ein und besuchst mal wieder deinen Onkel, der hat sicher auch einen Messingdorn.;)
 
Was mich noch interessieren würde:

Gibt es eine Empfehlung für einen günstigen Austreiber für 1"-Steuersatzschalen? Für 1 1/8" habe ich einen von IceToolz, der für die paar Male völlig ausreicht, für 1" kenne ich aber nichts Vergleichbares. Sicher könnte ich einfach einen Cyclus für 25€ kaufen, aber eine etwas günstigere Möglichkeit wäre mir lieber.

Interessant fände ich auch noch eine Empfehlung für Steuersatzschlüssel. Ich hatte da bisher billige aus einem der berüchtigten Koffer, die es so langsam natürlich hinter sich haben ;)
 
Was spicht gegen die o.g. Lösung? Wenn die Demontagekraft direkt auch in die Demontagerichtung wirkt ist es deutlich effektiver und man schont das Material. Durch den Keil wirkt die Kraft über ein Verkanten der Kurbel oder man muß gegenüberliegen mit 2 Keilen arbeiten.
abwexlnd, hatte ich kein Problem (ausser der Kuten in der Kurbel, aber die sollte in erster Linie runter...) - ansonsten hab ich bereits gegabelte Keile gesehen... find nur keine wenn ich nach ihnen Suche
 
Was mich noch interessieren würde:

Gibt es eine Empfehlung für einen günstigen Austreiber für 1"-Steuersatzschalen? Für 1 1/8" habe ich einen von IceToolz, der für die paar Male völlig ausreicht, für 1" kenne ich aber nichts Vergleichbares. Sicher könnte ich einfach einen Cyclus für 25€ kaufen, aber eine etwas günstigere Möglichkeit wäre mir lieber.

Interessant fände ich auch noch eine Empfehlung für Steuersatzschlüssel. Ich hatte da bisher billige aus einem der berüchtigten Koffer, die es so langsam natürlich hinter sich haben ;)

Sowas?
http://fotos.rennrad-news.de/p/307626
 
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