• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Urteil Jan Ullrich

Außerdem hat man als Profisportler auch eine Vorbildfunktion für die Jugend.
Das hatte ich noch vergessen zu erwähnen.
Naja, das Vorbild für die Jugend ist mir pers. zu abgedroschen. Aber ich gebe Dir vollkommen recht, dass die Doper jedem von uns schaden. In anderen Ländern wird man auf`m Rad nicht grundlos geschnitten, da wird man noch angefeuert. Aber mitschuld sind auch unsere Hetz-Medien, die nur noch alles in den Dreck ziehen, und wenn man denkt, jetzt ist aber mal langsam genug, fangen die erst richtig an.
 
Der Radsport ist zur Zeit das bequeme Bauernopfer für die Doping-Realität des gesamten, professionellen Hochleistungssport. Jedem sollte klar sein, dass diese aber letztlich auch nur Spiegelbild einer nur oberflächlich mit moralischen Wertvorstellungen angereicherten Konkurrenz - und Leistungsgesellschaft ist. Oder einfacher professioneller Radsport = Leistungsgesellschaft.
 
... In anderen Ländern wird man auf`m Rad nicht grundlos geschnitten, da wird man noch angefeuert. Aber mitschuld sind auch unsere Hetz-Medien, die nur noch alles in den Dreck ziehen, und wenn man denkt, jetzt ist aber mal langsam genug, fangen die erst richtig an.

Das ist mir zu pauschal, in Italien und Frankreich wird meiner Erfahrung nach genauso viel oder wenig geschnitten wie in Deutschland. Die regionalen Unterschiede in allen Ländern geben da viel mehr her. das zieht nicht.
Und die sog. "Hetzmedien" hier, ich würde sagen die kritische Berichterstattung (und BLÖD nehme ich da natürlich raus), sind mir weit lieber als die Jubelpersersportblättchen der Spanier z.B. Was ist denn an denen bitte gut?
 
Und die Doping-Fälle sind auch der Hauptgrund, dass wir z.B. keine Deutschland-Tour mehr haben. Somit sollten wir Doping wirklich verächten.

Der Grund liegt nicht an den Dopingfällen, sondern mehr an den Schwierigkeiten der Genehmigung.
Ich sehe es jedes Jahr bei uns, die Genehmigung eine Strecke zu sperren und die Auflagen werden von Jahr zu Jahr schlimmer.

Das mit der Vorbildfunktion würde ich nicht so unterschreiben, wenn man manchmal die Eltern an der Strecke sieht, was die von Kindern verlangen und wie Kinder angebrüllt werden, wenn es mal nicht so läuft, wie die Eltern wollen, nicht nur im Radsport, wo ich es oft erlebe, sondern auch in anderen Sportarten.
Kinder von Eltern, die selbst nichs erreicht haben, werden doch regelrecht angeschissen und angebrüllt, wenn sie "versagen"

Wie Quark Wade schreibt, Radsport ist das Bauernopfer, man muß aber auch überlegen, ob ein Körper unter normalen Umständen 3500 Km Tou, Giro oder Vuelta überstehen würde, was nicht hesst ich finde Doping gut.

Teils sehe ich die Gefaht im Leistungsdruck der Profis, teils an dem immer schneller, besser, höher....

Auf der anderen Seite, wo bekommen die Sportler die " Medizin " her, sind sie Beschaffer nicht auch Schuld an der Misere, vor allem bei den ganz kleinen A/B/C/Seniorenrennen, wo es wirklich nur um den goldenen Blumentopf geht?

Was ist mit den Teamleitern, Managern und sportlichen Leitern, die sind wie immer Ahnungslos, mein Name ist Hase ich weiss von nichts, aber den Sportler dann fallen lassen, wie eine heisse Kartoffen:confused:

Der Fisch fängt doch am Kopf an zu stinken
 
Das hat Ulle auf seiner Seite geschrieben und das sagt doch auch alles.Das es ein fehler war so was zu machen und auch nicht richtig ist .
Aber da kommen dann die die an seiner stelle alles richtig gemacht hätten.

Ich weiß, dass das ein großer Fehler war, den ich sehr bereue. Für dieses Verhalten möchte ich mich aufrichtig bei allen entschuldigen – es tut mir sehr leid. Rückblickend würde ich in einigen Situationen während meiner Karriere anders handeln.

Ich wollte für die Tour 2006 nochmal alles rausholen. Nach meinem Toursieg 1997 und fünf zweiten Plätzen war der Druck der Öffentlichkeit, der Sponsoren und auch mein Eigendruck immens groß. Alle wollten einen zweiten Toursieg, besonders nach dem Rücktritt von Lance Armstrong.
 
Sagt mal, habt Ihr sie noch alle?? ;)

Soll jetzt an dieser Stelle wirklich ernsthaft, seriös und argumentativ diskutiert werden??

Ehrlich gesagt, alle Radsportler haben sie nicht mehr alle:):D

Nein es ging um die Sache der Genehmigungen und Veranstaltungen, was nichts mit den Dopingfällen zu tun hat ob etwas genehmigt wird oder nicht.
Über Vorbildfunktion lässt sich streiten, wozu ich aber kein Bock habe:p
 
Der Absprung von Telekom aus dem Radsport hat nicht nur das Profiteam betroffen.
Fragt mal bei Sturmvogel Bonn nach. Und die haben eine große Jugendarbeit.
 
für mich war er einer der gründe, warum ich schreiend, lachend und weinend vor dem fernseher gefesselt war.
und ich glaube ohne ihn wären viele sponsoren nicht abgesprungen, weil sie vorher gar nicht erst aufgesprungen wären.
sponsoren, die schon da waren, sind vielleicht auch wegen der anderen 100 dopingfälle dann rausgegangen, aber doch auch wegen der art und weise, wie die presse und die öffentlichkeit damit umgegangen ist. das war doch in anderen ländern absolut anders.

und ob irgendein fussballfandulli mich mit doping vollquatscht ist mir völlig egal.
und ich mag die atmosphäre und den rummel um den radsport in benelux, italien,spanien und frankreich-
der profiradsport ist ein zirkus, der unterhalten soll, und helden und dramen hervorbringt.
so wie andere profievents auch - und hat für mich mit meinem radsport nicht so wirklich viel zu tun.
für mich ist ulle trotzdem ein held und mir hat er nicht geschadet.
amen.
 
JU hat gedopt und gehört bestraft. Nur finde ich, hat er die letzten Jahre nicht nur die verdiente Strafe bekommen, sondern ist geradezu gelyncht und gevierteilt worden. Das war auch nicht richtig.

Aldag, Zabel, Bölts, Henn usw., alle haben sie gedopt und zugegeben haben sie es auch. War schei%%e das dopen klar, aber diesen Leuten hat man es doch verziehen. Auf den Jan wird weiter eingeprügelt.

Zum zugucken ist der Sport langweilig geworden, da die Rennen am grünen Tisch, oft Jahre später erst, entschieden werden. Leider kann man Doping nicht unmittelbar und zweifelsfrei nachweisen. Daher wird sich die Situation in absehbarer Zeit nicht ändern.
 
Liebe Community,

vorab möchte ich das folgende Zeilen mit dem Aspekt des Verständnisses gelesen werden.
Ich finde es nicht gut, dass gedopt wird, aber ich kann es verstehen.
Ich glaube soviel Reflektiertheit und zu gleich Empathiefähigkeit zu besitzen um es in mir selbst gut abklären zu können, das Doping nun mal dazu gehört.
Mit Verlaub nehme ich mir das Recht heraus und behaupte, dass 99% der hier Anwesenden Leser nicht ihr Geld durch Radfahren verdienen.
Daraus folgt das kaum einer von uns miterleben kann was es bedeuten unter so einem hohen Druck zu stehen wie ein Radsportprofi (zum Glück bleibt mir das erspart).
Was einige der Leser und Schreiber hier vielleicht vergessen ist die Tatsache, dass hinter fast jedem Profisportler auch ein Familienvater steckt. Der wie wir alle hier jeden Monat seine Rechnungen bezahlen muss und der sich teils jedes zweite Jahr um einen neuen Vertag kümmern muss.
Der mehr als 2/3 des Jahres nicht zu Hause sein kann bei sein Liebsten und der vielleicht einige wichtige Schritte in der Entwicklung seiner Kinder einfach verpasst. Er kann vielleicht von seiner Person nur ganz wenig in die Familiensituation einbringen und das finde ich für einen vielleicht Vater recht traurig. Ich denke, dass es in dieser Sportart in dem Bereich des Profiradsports es richtig hart zugeht. Entweder erbringst du die Leistung oder du bringst sie nicht und dann bist du weg vom Fenster.
Nur was willst du dann tun ohne Ausbildung und wenig verbuchte Erfolge in deiner Karriere und vielleicht immer nur der elende Helfe im Team?!?!
Dein Image verkaufen?!?!
Das Image eines Saubermanns der nun wirklich nicht viel erreicht hat, weil leider ein großer Teil seines Umfeldes gedopt hat?!?!?
Man kann sich das glaube ich einfach weiter zusammen verflechten und kommt vielleicht zu dem Endschluss, dass es ein Teufelskreis ist in dem so ein Sportler sich bewegt.

Natürlich könnte jetzt der Kommentar kommen: Sie haben es sich ja so ausgesucht!
Das wäre auch richtig gedacht, nur finde ich es sehr pragmatisch.

Was ich mit diesen Zeilen erreichen möchte ist, dass einige Menschen nicht nur die aus dem Forum, versuchen zu hinterfragen und zu verstehen warum gedopt wird.
Die klare Aussage nach dem Motto: „Weil die Profis dopen schwindet die Anerkennung für den Radsport in der Gesellschaft.“ Ist ja auch zum teil richtig, nur warum wird gedopt?
Wenn ich die betroffene Person betrachte mit ihrem sozialen Umfeld, ihren Belastungen wie Bedarfen wundert es mich nicht.

Viele Grüße Peter
 
Bei Jan Ullrich kommt eben hinzu, dass die Fallhöhe größer war, als bspw. bei Aldag und Bölts. Ulle kommt halt sympathisch rüber und dann ist man umso enttäuschter, wenn man feststellt, dass er in gewissen Bereichen auch nicht besser ist, als andere. Paradoxerweise macht ihn das wiederum sympathisch.

Ich bin weit davon weg, jeden Doper zu verteufeln. Es gibt Regeln, wer dagegen verstößt, gehört bestraft. Und dann soll man nach vorne gucken und nicht immer wieder die alte Leier rausholen.

Zum Thema Doping noch eines: Die Frage ist ja, welche medizinische Hilfe als Doping gilt und welche nicht von der Schwarzliste erfasst ist.
 
JU war derjenige, der mich wirklich nah an diesen Sport gebracht hat.
Ich bin 1997 an der Scheibe geklebt und habe virtuell mitgetreten.
Ich denke, wir haben ALLE damals mit ihm gewonnen. Haben alle damals gejubelt.
Haben in den Folgejahren alle mitgelitten und waren trotzdem stolz.
Was dann passierte war Schei$$e, aber was war soll auch dort bleiben. Er hat seine Strafe, nicht nur sportrechtlich, sondern auch persönlich, privat und körperlich. Ich finde es reicht!
Aber wann es reicht, entscheiden in Deutschland leider immer noch die Medien, wie die B.L.OE.D-Zeitung und Konsorten. Schade eigentlich.
Ich finde den Mann immer noch sympatisch, und PUNKT.
 
@ igliman
er wurde bejubelt, er wurde verdammt und wie du schreibst sind es oft die Medien, die keine Ruhe geben und immer wieder alles hochpushen.
Wie war es im Fall Pantani, erst bejubelt,dann verdammt, nur hat er es eventuell mental nicht verkraftet.
So ist es und so wird es auch bleiben, leider.
 
zz cruiser

dein post zu diesen thema hat hand und fuß , stimme ich in allen punkten zu.


was ich noch hinzufüge.
der profizirkus (meine hiermit jede profisportart)ist geschäft , hiermit wird geld verdient.
wo geld verdient wird wird betrogen.....doping ist nichts anders als betrug.

jeder noch so angesehene geschäftsman, politker hat dreck am stecken.

mich kotzt es an das immer nur die radfahrer die bösen sind.

auch ein michael schuhmacher hat seiner zeit betrogen ,
wer sich erinnern kann , da mal was wegen einer unerlaubten bodenplatte am wagen.
also auch betrug.
und ist seine person für den rest des lebens am pranger ???
 
Zurück