Ich dachte immer, dass die eloxierte GP4 die technischen Eigenschaften und das Gewicht (395g) der SSC übernommen hat, diese aber weiterhin sehr teuer angeboten wurde, weil die großen Buchstaben einfach cool waren. Die Eloxierung sollte die Abriebfestigkeit und damit die Lebensdauer erhöhen. Mein Radhändler (Radsport Eisermann) hatte mir damals GP4 empfohlen und auf die deutliche Ersparnis hingewiesen.
Starrsinnig wie ich nunmal bin, wählte ich dann Ambrosio Montreal in der frühen, noch kantigen Form für den besten Laufradsatz, um mich von den Massenfelgenfahrern mit GP4 technisch abzusetzen. Nach Felgenschaden, wurde später mit GP4 neu eingespeicht. Den Mischlaufradsatz mit vorne Ambrosio und hinten GP4 besitze ich noch heute.
Ein weiterer Alltagslaufradsatz mit
Mavic-Naben und robusten Monthlery Pro, günstig erworben beim Radspezialisten Brügelmann, wurde sehr viel im Wald eingesetzt und war nicht klein zu kriegen.
Für mich haben die (blauen) SSC, OR10 bzw. 7 und die Argentvarianten eher einen großen historischen Wert, weil sie selten waren und schon damals wegen ihrer besonders professionellen Anmutung zu schade zum Verschleißen daherkamen. Eine Pro konnte man hart rannehmen, weil sie mit ihrem Preis von 15-20 DM erschwinglichen Ersatz ermöglichte.
Es gilt: Eine professionelle Einspeichung von erfahrenem Personal mit gleichmäßiger Speichenspannung ist ein Garant für optimale Langlebigkeit. Mein erster selbst eingespeichter LRS (
Mavic Pro) hatte einige Speichenbrüche und musste ständig nachzentriert werden, bevor er für den Gegenwert weniger Biere an einen Neuabhängigen fast VERSCHENKT wurde. Womit wir die Kurve zum Thema doch noch elegant genommen hätten.
SSC bleiben hier wohl leider weiterhin OT.