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Vom Auto gestreift...

AW: Vom Auto gestreift...

Und was mache ich als Motorradfahrer?
Da überholen sie mich zwar nicht mit minimalem Abstand aber dafür fahren sie mit minimalem abstand hinter mir her. An einem Motorrad kann man halt vorbeigucken und da fahren fast alle sehr nah hinten drauf und einige unterbieten sogar die 5m.
Das Problem mit dem Schlagloch und dem anschließenden Überrollen, wie du es oben beschreibst, ist da ja ziemlich identisch.

Das hab ich zugegebenermaßen ein einziges mal gemacht und zwar an einem wunderschönen Sonntag so zwischen Bad Tölz und München. Die Jungs waren zu dritt unterwegs und nachdem mich die ersten beiden schon vor uneinsehbaren Kuppen und Kurven überholt hatten, so dass ich vorsorgehalber schon jedes mal gebremst habe/mußte (wär da ein Auto auf der anderen Seite angebrettert gekommen, hätten die beides mal keine Chance gehabt, rechtzeitig vor mir einzuscheren - war also quasi dazu genötigt). Als Nummer 3 das dann ebenso gemacht habt, bin ich halt einfach mal etwas näher aufgefahren. War schon seltsam, wie nervös der auf einmal geworden ist - aber davor beim Überholen absolut furchtlos :spinner:
 
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Und was mache ich als Motorradfahrer?
Da überholen sie mich zwar nicht mit minimalem Abstand aber dafür fahren sie mit minimalem abstand hinter mir her.

Ruhig bleiben....:D
Nee - Du hast ja recht: (Zu) viele Autofahrer sind absolut überfordert, sobald etwas anderes als ein anderes Auto vor/neben/hinter ihnen ist. was willst Du da machen???

Als krasses Beispiel, was mir vorletzten Samstag in Hamburg passiert ist. Ich rolle den Wandsbeker Marktweg stadtauswärts nach Rahlstedt. Ist ne typische 4-spurige Großstadtstrasse. Vor mir ne rote Ampel, an der 3 Autos stehen. Ich rolle langsam auf, die Ampel wird grün und ich will ohne anhalten hinter dem letzten Auto wieder beschleunigen. Das Auto fährt aber nicht los :eek:! Da ich keinen Trackstand kann ;) und Angst hatte, nicht mehr rechtzeitig aus den Clickies zu kommen, bin ich links an dem Auto vorbei. Drin sitzt ne typische Hamburger Omi und nölt mich an: "Was fällt Ihnen denn ein, so dicht aufzufahren!" :eek::confused: Die Frau meinte das anscheinend echt ernst! Ich fahre schnell kommentarlos weiter, damit die mein Grinsen nicht sieht...50m weiter überholt die mich mit ca. 15cm Abstand. natürlich ohne Gegenverkehr....

Was willste da machen??? Ich versuche mir grade anzugewöhnen, mir dann einfach zu denken: "Was ein Glück, das ich nicht so blöd bin, wie Du". Meistens hilft es...:dope:
 
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Erstmal gut, dass nichts schlimmeres passiert ist. Wenn sich der Puls nach solch einer Situation gelegt hat, bin ich meist doch so zittrig, dass man von Glück reden kann, wenn man nicht vom Rad fällt.
Mir ist es zweimal passiert, dass mich ein Auto mit dem Spiegel erwischt hat, allerdings am Lenker. Beide Male fuhr ich vor den Autofahrern über eine Kreuzung, nach der ich durch rechts parkende Autos gezwungen war, etwas nach links auszuscheren, ohne allerdings meine Spur zu verlassen. Ich wurde also schlicht und ergreifend ignoriert. Gestürzt bin ich dabei zum Glück nicht. Bei einem der Drängler habe ich dann aus Wut zum Überholen angesetzt, er fuhr gemeinsam mit mir und anderen Autos innerorts in einer Kolonne, ihn auf das Dach mit der flachen Hand gehauen um ihn aufzuwecken und ihn dann den Spiegel als Andeutung seines Fehlverhaltens umgeklappt, was mir Schwung brachte, ihn zu überholen und einer eventuell unangenehmen Situation zu entkommen.
Autofahrer, die allerdings mit Absicht solche Gefährdungen erzeugen, gehört der Führerschein für lange Zeit entzogen. Aber leider erwischt man sie so selten.
 
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Erstmal: der hat dich berührt, das ist ein Unfall. Du hättest einfach die Nummer (und Automarke am besten) dir merken sollen und dann sofort eine Anzeige wegen Fahrer/Unfallflucht machen sollen.

1) ohne Zeugen oder materielle Beweise bringt das auch nichts.
2) selbst wenn, könnte er immer glaubhaft machen, von der Berührung nichts gemerkt zu haben.

Damit biste natürlich sehr weit rechts gefahren. Vermutlich sogar mit dem Reifen nur 40cm Abstand, also mit der Schulter nur 10-20cm. Du solltest eher 80-100cm Abstand mit der Schulter, also 1-1,2m mit dem Reifen einhalten. Damit signalisierst du dein Sicherheitsbedürfnis, ermöglichst den Typen dass sie sich gesetzestreu verhalten und dich nicht bei Gegenverkehr überholen und hast noch genug Platz um nach rechts auszuweichen wenn dir einer zu nahe kommt.

Vielleicht waren es auch 60 cm - eben soviel, daß die quadratischen Gullys rechts bleiben können. Das spielt aber hier eh keine Rolle, denn

a) war kein Gegenverkehr und
b) sind dort beide Fahrspuren über 3m breit, also ca. 7m Strassenbreite.

Ausserdem ist das 'eher in der Mitte-Fahren' (auch @Bergabkönig) für solche Leute erst recht eine Provokation.

Ich möchte hier aber auch mal dem Autofahrer-Bashing entgegentreten: Die allermeisten Autofahrer, denen ich begegne, überholen mit sinnigem Abstand, hupen mich nicht von der Seite an und machen auch brav am Radweg Platz, wenn Sie mich (mal wieder) nicht (rechtzeitig) gesehen haben. Die gemeingefährlichen Eng-Überholer, Huper und Abdränger sind glücklicherweise in der Minderheit.

Manche sind natürlich auch einfach sehr schlechte Fahrer: Kürzlich hatte mich ein PKW regelrecht in ein parkendes Auto gedrängt, musste eine Vollbremsung hinlegen. Wutentbrannt hab ich ihn an der nächsten Ampel gekriegt, rolle links neben ihn und will ihm so richtig die Meinung geigen, da seh ich durch die Seitenscheibe einen tatternden Greis, der mich, links neben ihm stehend, noch nicht mal bemerkt hat. Meine Wut löste sich schlagartig in Nichts auf...
 
AW: Vom Auto gestreift...

Drin sitzt ne typische Hamburger Omi und nölt mich an: "Was fällt Ihnen denn ein, so dicht aufzufahren!" :eek::confused: Die Frau meinte das anscheinend echt ernst!

Immerhin hat sie Dich im Spiegel gesehen! Eine ehemalige Arbeitskollegin von mir hatte sich furchtbar aufgeregt, weil Sie von der Polizei gestoppt worden war und ein Knöllchen bekam, weil sie für eine am Zebrastreifen wartende Oma nicht gehalten hatte. Sie fand anscheinend gar nichts merkwürdiges dabei, daß der Streifenwagen fast 10 km innerorts mit Blaulicht und Lichthupe hinter ihr herfahren musste, bis er dann doch, mittels kurz betätigtem Martinshorn, ihre Aufmerksamkeit erringen konnte....:eyes:

Zitat: "Wieso soll ich denn in den Spiegel sehen, dort (innerorts / Durchgangs-Bundesstrasse!) kann ja nichts sein..." :eek:

Aber entsprechend fuhr sie auch sonst, ich "durfte" ein- oder zwei mal mitfahren....vor allem das Auto tat mir leid.
 
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... und einer eventuell unangenehmen Situation zu entkommen.

Ja, das eben die andere Sache: Du weisst nie, wer da so im Auto sitzen mag. Wenn Du Pech hast, ist es eine mit Crack zugedröhnte Türkengang, die Dich erstmal mit Deiner Luftpumpe füttert....

Aber ich habe meist eine Dose Pfefferspray gegen Hunde in der Trikottasche, das sollte im Ernstfall (durch die Seitenscheibe ins Wageninnere abgezogen) auch die Situation retten. :D

Das war natürlich ein Scherz!
 
AW: Vom Auto gestreift...

Ausserdem ist das 'eher in der Mitte-Fahren' (auch @Bergabkönig) für solche Leute erst recht eine Provokation.

Stimmt. Hatte ich aber auch geschrieben. Aber das ist ja leider das Grundproblem: Wenn man möglichst sicher fahren will, MUSS man so fahren, dass das als Provokation ausgelegt werden kann. Ich habe mich so entschieden, dass ich lieber selbst sicher(er) bin und dafür in Kauf nehme, dass sich andere über mich ärgern. Dafür versuche ich dann aber, wo immer möglich, möglichst autofahrerfreundlich zu wirken.

Ich möchte hier aber auch mal dem Autofahrer-Bashing entgegentreten: Die allermeisten Autofahrer, denen ich begegne, überholen mit sinnigem Abstand, hupen mich nicht von der Seite an und machen auch brav am Radweg Platz, wenn Sie mich (mal wieder) nicht (rechtzeitig) gesehen haben. Die gemeingefährlichen Eng-Überholer, Huper und Abdränger sind glücklicherweise in der Minderheit.

Stimmt. Es sind nur geschätzte 2%, die wirklich Idioten/Arschlöcher sind. pro Tag also 2-5....wenn man um Köln am Straßenverkehr teilnimmt. das ist eben leider auch etwas, was Autofahrer nicht raffen (können). dass man als Autofahrer vielleicht 5 Radler pro tag überholen muss - als Radfahrer aber 500 Überholvorgänge "überleben" muss.

Manche sind natürlich auch einfach sehr schlechte Fahrer: Kürzlich hatte mich ein PKW regelrecht in ein parkendes Auto gedrängt, musste eine Vollbremsung hinlegen. Wutentbrannt hab ich ihn an der nächsten Ampel gekriegt, rolle links neben ihn und will ihm so richtig die Meinung geigen, da seh ich durch die Seitenscheibe einen tatternden Greis, der mich, links neben ihm stehend, noch nicht mal bemerkt hat. Meine Wut löste sich schlagartig in Nichts auf...

:dope: Meine Rede :dope: Halte den unerreichbaren gegner lieber für einen Idioten als für ein Arschloch.:love:
 
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1) ohne Zeugen oder materielle Beweise bringt das auch nichts.
2) selbst wenn, könnte er immer glaubhaft machen, von der Berührung nichts gemerkt zu haben.



Vielleicht waren es auch 60 cm - eben soviel, daß die quadratischen Gullys rechts bleiben können. Das spielt aber hier eh keine Rolle, denn

a) war kein Gegenverkehr und
b) sind dort beide Fahrspuren über 3m breit, also ca. 7m Strassenbreite.

Ausserdem ist das 'eher in der Mitte-Fahren' (auch @Bergabkönig) für solche Leute erst recht eine Provokation.

Ich möchte hier aber auch mal dem Autofahrer-Bashing entgegentreten: Die allermeisten Autofahrer, denen ich begegne, überholen mit sinnigem Abstand, hupen mich nicht von der Seite an und machen auch brav am Radweg Platz, wenn Sie mich (mal wieder) nicht (rechtzeitig) gesehen haben. Die gemeingefährlichen Eng-Überholer, Huper und Abdränger sind glücklicherweise in der Minderheit.

Manche sind natürlich auch einfach sehr schlechte Fahrer: Kürzlich hatte mich ein PKW regelrecht in ein parkendes Auto gedrängt, musste eine Vollbremsung hinlegen. Wutentbrannt hab ich ihn an der nächsten Ampel gekriegt, rolle links neben ihn und will ihm so richtig die Meinung geigen, da seh ich durch die Seitenscheibe einen tatternden Greis, der mich, links neben ihm stehend, noch nicht mal bemerkt hat. Meine Wut löste sich schlagartig in Nichts auf...

Dem hätt ich gesagt, er soll den Lappen abgeben!!:mad:
 
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Sie fand anscheinend gar nichts merkwürdiges dabei, daß der Streifenwagen fast 10 km innerorts mit Blaulicht und Lichthupe hinter ihr herfahren musste, bis er dann doch, mittels kurz betätigtem Martinshorn, ihre Aufmerksamkeit erringen konnte....:eyes:

Also sowas Ähnliches habe ich aber auch schonmal gebracht, wenn auch "nur" auf einer Strecke von 2-3km. Der Streifenwagen klebte so nah hinten an meiner Stoßstange, daß ich im Mittelspiegel nur noch deren Windschutzscheibe und Motorhaube gesehen habe. Die Scheinwerfer des Streifenwagens war unterhalb der Unterkante meiner Heckscheibe und das Blaulicht oberhalb der Oberkante. :rolleyes:
--> Mit dem Abstand parke ich am Straßenrand, fahre aber nicht.
 
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*touchwood* gut zu wissen, dass das trotzdem gut ausgegangen ist.

(...) auf das Dach mit der flachen Hand gehauen um ihn aufzuwecken (...)
(...) den Spiegel als Andeutung seines Fehlverhaltens umgeklappt (...)

Auf Dächer und Kofferraumdeckel hab ich auch schon oft genug gehauen - hier allerdings immer schön aufpassen, dass kein Gegenverkehr kommt und Platz ist auf der Straße. Auch Autofahrer erschrecken sich und verreißen den Lenker.
Umgeklappt - da warst du ja noch gnädig!! Habe nur einmal, ich selber saß im Auto, mitbekommen, wie ein VW Bus 4 Rennradler so eng überholte, dass zwei von Ihnen in den Straßengraben purzelten und die beiden anderen sich noch so eben auf der Straße halten konnten. Dazu die Hupe und Scheibenwischerwasser... Da die Radler offensichtlich i.O. waren bin ich hinterher und wollte ihn eigentlich im nächsten Ort zur Rede stellen, war aber nicht nötig, da die beiden Radler, die nicht im Graben lagen, aufholten, den VW Bus überholten und mit Schwung und Genuss die Seitenspiegel abtraten.
Nun ja - Frage ist nun, ob der werte Herr VW Fahrer beim nächsten Mal mehr Platz läßt oder erst recht mörderische Gedanken entwickelt...
Meiner Meinung nach nciht die feine Art!! :rolleyes:
 
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Nun ja - Frage ist nun, ob der werte Herr VW Fahrer beim nächsten Mal mehr Platz läßt oder erst recht mörderische Gedanken entwickelt...

Du meinst, man siollte dann gleich dafür sorgen, dass der Autofahrer keine Chance mehr auf Revanche hat :eek::confused:

Aber ernsthaft: Wenn man zu mehreren (Zeugen) ist, spricht alles dafür, solche Autofahrer anzuzeigen. Falls man den Autofahrer "inflagranti" erwischen kann, sollte man von Gewalt aber wirklich absehen. Fotohandy zücken reicht meis, um den Autofahrer zur Weißglut bzw. zum Erschrecken zu bringen. Und ich wiederhole mich zwar, aber: Ruhige Erläuterung, warum das (absichtliche oder unabsichtliche) verhalten von uns Radlern als Mordversuch wahrgenommen wird, können wahre Wunder bewirken...:dope:
 
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Es ist ja nicht so, dass ich durch die Gegend fahre und auf Autos schlage, aber ich finde, dass es ein schnelles und einfaches Mittel ist, die Aufmerksamkeit des Autofahrers auf sich zu lenken. Von Sachbeschädigung will ich in dem Zusammenhang aber nichts wissen, schließlich möchte ich nur wahrgenommen werden, da Klingeln im Auto nicht zu hören ist.
 
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Du meinst, man siollte dann gleich dafür sorgen, dass der Autofahrer keine Chance mehr auf Revanche hat :eek::confused:

Bullshit höhö :D

Fragte mich lediglich, ob das dem Autofahrer ein Lehre sein wird, oder seine Wut auf Radfahrer nur noch mehr schürt.

Schmiede keine Mordpläne - rest assured!! :cool:

(...) da Klingeln im Auto nicht zu hören ist.

Vielleicht solltest du dir ein neue Klingel zulegen... :D
 
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Dieses Problem hab ich schon längst für mich gelöst! Ich hab mir im Bahnhofsviertel ne Knarre besorgt, eine kleine, die ins Trikot passt! Fährt einer zu nah auf, dann zeig ich ihm zuerst den Mittelfinger, dann gleitet die Hand elegant nach hinten und holt die kleine Wumme raus und dann macht es peng! Meistens treff ich nur den Kofferraum, habe ich aber nen guten Tag, dann schon mal den Reifen oder wenn ich wirklich super drauf bin, den Fahrer in den Hinterkopf!
Das eigentliche Problem bei längeren Touren ist, dass ich nachladen muss, und das ist wirklich schei...e!!
 
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Dieses Überholmanöver zu beweisen ist nicht einfach ohne Zeugen.
Du hättest aber(nachdem dir klar wurde, dass du ihn nicht mehr kriegst) sofort die Bullen rufen können, dabei kurz den Sachverhalt schildern, über schmerzen klagen und dann Anzeige erstatten. Anschliessen zum Hausarzt des Vertrauens, um sich die "Verletzung" attestieren zu lassen. Das würde dann Deine Version des Hergangs noch untermauern und die Chancen, dass der Autofahrer bekommt was er verdient vergrössern.
Zumindest hast du dann Namen und Adresse...

Habe in der Stadt auch oft das ähnliche Probleme mit einigen Autofahrern. Ich kann jeden Radler verstehen, wenn er dann den Autofahrer aus dem Auto zerrt und ihm was auf die Murmel gibt :aufreg:
Ich stand auch oft kurz davor...

Einmal hab ich einen(so um die 30 Jahre alt) an der Ampel stellen können, der meinte mich mit seiner Hupe erschrecken zu müssen als er bei 50 kmh ca. einen Meter hinter mit fuhr, sich dann vor mich setzte und mir zeigte wie sein Scheibenwischerwasser schmeckt. Hat ganz schön gebrannt in den Augen.
Aussteigen wollte er dann aber doch nicht, die feige Sau. Obwohl er noch einen Beifahrer hatte. Weiter gings aber auch nicht, weil ich mein Rad vor sein Auto gelegt habe. Heute bereue ich es, ihm nicht den Spiegel abgetreten zu haben. Seitdem spiele ich mit dem Gedanken mir ein kleines Videosystem in die Satteltasche "einzubauen" - genau und nur für solche Penner.

@Bergabkönig
Im Grunde hast du ja recht. Aber...
Irgendwann, wenn du das einmal, zweimal, dreimal usw. erlebst, hast du keinen Nerv mehr für so ein Gespräch. Ausserdem ist man da gerade im Eifer des Gefechst und in dem Moment gar nicht in der Lage darüber zu reflektieren. Und schlussendlich hab ich, wenn ich ne Rund radeln möchte, weder Zeit noch Lust mit irgendwelchen Merkbefreiten eine Gesprächstherapie führen.
Manchmal wünscht man sich halt doch eine am Lenker fest montierte Uzi.
Ansonsten bin ich Pazifist...
 
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Hallo,

da ich als Ganzjahres- und Nur-Radfahrer in der Großstadt eigentlich täglich mit allen Spielarten von Ignoranz, Gleichgültigkeit und Aggression seitens der Dosenfahrer konfrontiert werde, kenne ich den sich in solchen Situationen einstellenden Gefühlsmix aus Wut und Ohnmacht nur zu gut.

(Nur) zweimal wollte ich Anzeige erstatten (Kennzeichen gemerkt), doch der Dienst habende Grüne gab mir zu verstehen, dass ich ohne Zeugen kaum Aussicht auf Erfolg haben dürfte. Außerdem sei ja nix passiert. Bei der bislang härtesten Schote interessierten mich diese Einwände jedoch herzlich wenig und ich erstattete Anzeige.

Ein Autofahrer hatte wohl keinen Bock gehabt, so lange in der Tankstellenausfahrt zu warten, bis der Verkehr abreißt, um dann auf die Straße zu fahren. Deshalb fuhr er kurzerhand über den Bürgersteig, parallel zu Straße und Radweg, setzte an, mich zu überholen - ich also auf dem Radweg, er rechts auf dem Fußweg! - und erwischte mich beinahe, als ich rechts in die Straße einbog, in die auch er wollte.

Suuuperknappe Geschichte, einen knappen Meter vor mir wischte er auf die Fahrbahn! Der Grüne erzählte mir was von ''als Zweiradfahrer müsse man mit so was rechnen'' und dass jeder Richter auch dieser Meinung sei. Nun war ich aber der Auffassung, dass ich mit 30km/h schnellen Autos auf Gehwegen absolut nicht rechne und beharrte darauf, die Geschchte zur Anzeige zu bringen.

Is´ jetzt gut fünf Monate her, passiert ist . . . NIX! Wahrscheinlich mangelndes öffentliches Interesse, wie der Beamte schon prognostizierte. Da fühlt man sich doch wie Lukas. Wie der Lukas, der auf der Kirmes immer auf die Fresse kriegt. Und da keimen in mir Gedanken an Selbstjustiz auf: DU-WB 3300, wenn ich die Karre mal irgendwo stehen sehe, werde ich persönliches Interesse bekunden . . .

Ich weiß, is´ nich´ die feine englische Art, aber wenn ich direkt von zwei Seiten ''in die Fresse kriege'' (und das mehr als einmal), dann hab´ ich einfach irgendwann ''den Kaff´ auf''. Und ich bin mir sicher: Sollte ich dabei gesehen und angezeigt werden, wird das öffentliche Interesse groß genug sein, um mich zu verurteilen.

Schon allein deshalb, weil ich mich an deutschem Kulturgut vergreife - auch, wenn es sich bei der Kiste um einen Renault handelt . . .

Gruß, Paule
 
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