Vor- und Nachteile Bikecomputer vs Smartphone

[Tristero]

Bei der Helligkeit liegt Garmin deutlich vorn - der 1050 hat 1.000 Nits, das N6000 wurde in einem Test mit durchschnittlich 660 Nits gemessen. Ist für mich bisher sehr gut lesbar.

Edit: Hier ein paar Vergleichswerte aus dem Netz zur Einordnung

Motorola Defy 453 Nits
Karoo 2: 456 Nits
NokiaXR20: 550 Nits

Danke für die Info. Zu deiner "Einordnung" ist allerdings anzumerken dass der Karoo ob seines transflexiven Displays nicht in diese Liste gehört. Eine Papierkarte bspw hat 0 Nits, legst du sie in die Sonne kannst du trotzdem prima ablesen.

Nein. Warum würde ich mir so einen Backstein an den Lenker machen wollen? Wegen ein bisschen mehr bunt?

Garmin ist allerdings nicht dafür bekannt unrealistische Fantasiewerte abzugeben. Jedenfalls nicht in der Spalte "intensive Nutzung" (die anderen, also da wo nicht 20h steht sondern 60h mag durchaus ein Ding ä wenig Optimismus im Spiel sein). Haben sie auch gar nicht nötig, im Gegensatz zu vielen anderen.

Okay, gut zu wissen. Beim 1000er haben die Werte übrigens nicht gepasst. Garmin spricht auch nur von "GPS-Modus", macht keine Aussagen über die Helligkeit. 1000 Nits ziehen ordentlich Strom, da sind 3Ah auch bei dem kleinen Display nicht allzu viel. Allerdings wird man die 1000 natürlich nicht 20h am Stück benötigen.

 

[Lé Ben]

Es ist auf jeden Fall super, dass es wieder transflexive Displays gibt. Der Sigma Rox 12.1 hat auch eins.
Das letzte Smartphone mit der Technik, das ich noch mitbekommen hatte, war das iPhone 3g in 2008. Ist damals, außer bei Monochrom- und 16-Farben-Displays, leider fast komplett vom Markt verschwunden. Ich bin gespannt auf Vergleiche in freier Wildbahn; falls sich bei group rides die Gelegenheit bietet, gern mit Vergleichsfotos.

 

[Hans Werner]

Bzgl. Größe und Gewicht eines Radcomputers:

Bitte bei allen Beiträgen hier zukünftig Fahrergewicht und FTP mit angeben, damit man besser abschätzen kann, ob ein Beitrag glaubwürdig ist

 

[grueni2]

Bzgl. Größe und Gewicht eines Radcomputers:

Bitte bei allen Beiträgen hier zukünftig Fahrergewicht und FTP mit angeben, damit man besser abschätzen kann, ob ein Beitrag glaubwürdig ist

Ersetze "glaubwürdig" durch "Zielgruppenzugehörigkeit". Passt besser, denke ich.

 

[Lé Ben]

Für die wenigen, die es interessiert
Hier mal ein Bild zur Einschätzung der Lesbarkeit des N6000 in der prallen Wintersonne. Kann man anbieten, denk ich.

 

[Tristero]

Für die wenigen, die es interessiert
Hier mal ein Bild zur Einschätzung der Lesbarkeit des N6000 in der prallen Wintersonne. Kann man anbieten, denk ich.

Habe 450 Nits für das N6000 gegooglet. Muss mich übrigens korrigieren, das Xiaomi 4X schafft nach den Angaben, die ich jetzt gefunden habe, nur 400 Nits. Das ist in meinen Augen die absolute Untergrenze. Im Sommer benötigt man da schon eine entspiegelnde Folie. Die wird das N6000 dementsprechend auch brauchen. Ansonsten scheint es auch in fast jeder anderen Hinsicht besser geeignet zu sein als das 4X, vor allem hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit. Die einzige offene Frage wäre in meinen Augen, wie gut sich die Rückseite dafür eignet, eine Garmin-Halterung aufzukleben.

 

[solution85]

Habe 450 Nits für das N6000 gegooglet. Muss mich übrigens korrigieren, das Xiaomi 4X schafft nach den Angaben, die ich jetzt gefunden habe, nur 400 Nits. Das ist in meinen Augen die absolute Untergrenze. Im Sommer benötigt man da schon eine entspiegelnde Folie. Die wird das N6000 dementsprechend auch brauchen. Ansonsten scheint es auch in fast jeder anderen Hinsicht besser geeignet zu sein als das 4X, vor allem hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit. Die einzige offene Frage wäre in meinen Augen, wie gut sich die Rückseite dafür eignet, eine Garmin-Halterung aufzukleben.

Geht bestimmt, mit dem entsprechenden Kleber. Es gibt auch Hüllen für das Handy, auf der man dann den Garmin Puck kleben könnte. Ansonsten finde ich diese Idee nicht schlecht.
https://www.amazon.de/TUSITA-Fahrra...pcontext&ref_=fplfs&psc=1&smid=A2VNK5UQTEDYS9

 

[pez3]

ui... und das hält anständig bei Erschütterungen??

 

[Tristero]

Geht bestimmt, mit dem entsprechenden Kleber. Es gibt auch Hüllen für das Handy, auf der man dann den Garmin Puck kleben könnte. Ansonsten finde ich diese Idee nicht schlecht.
https://www.amazon.de/TUSITA-Fahrra...pcontext&ref_=fplfs&psc=1&smid=A2VNK5UQTEDYS9

Das Problem bitte nicht unterschätzen! Wenn die Rückseite aus Silikon besteht, sieht's ganz schlecht aus. Zudem ist die Oberfläche nicht glatt:

Was, wie ich aus Erfahrung bestätigen kann, hervorragend funktioniert, sind die handelsüblichen TPU-Hüllen. Die bekommst du mit entsprechendem 2K-Kleber perfekt mit der Garmin-Aufnahme verschweißt. Das Ganze kannst du dann auf eine Out-front-Halterung setzen und hast die gleiche Optik am Rad wie mit einem großen Garmin.

 

[Lé Ben]

Die hintere Schale ist ein Hartplastik-Gussteil mit leichter Gummierung, kein Silikon. Der mittlere Streifen ist leicht abgesenkt, 1mm vielleicht - das lässt sich mit Epoxy sicher leicht auffüllen. Das Teil könnt ihr euch hier genauer anschauen:

https://www.spainsellers.com/en/bac...00-p-55930.html?search_query=n6000&results=38

Die Plastikhalter würde ich nicht nehmen. Der hier ist sehr gut, und kann statt mit der Schelle auch auf die Ahead-Kappe festgeschraubt werden, die Schraube hat dieselbe Größe:

GUB Pro3

Es gibt auch eine Variante zur Montage vorn am Vorbau, die hatte ich aber noch nicht in der Hand:

GUB Universal

Die 660 Nits hab ich aus diesem Test, die machen sehr gute Vergleichsmessungen. Interessant, dass die realen Werte deutlich über dem Datenblatt liegen - hab ich so auch noch nicht gesehen

https://www.notebookcheck.com/Test-...es-Outdoor-Handy-mit-viel-Power.762548.0.html

 

[Paul7619]

Wer den Ace auf ein ebenfalls 50% übergewichtiges Rad schnallt handelt jedenfalls konsequent

Was ist ein übergewichtiges Rad?

 

[Tristero]

Die hintere Schale ist ein Hartplastik-Gussteil mit leichter Gummierung, kein Silikon. Der mittlere Streifen ist leicht abgesenkt, 1mm vielleicht - das lässt sich mit Epoxy sicher leicht auffüllen. Das Teil könnt ihr euch hier genauer anschauen:

https://www.spainsellers.com/en/bac...00-p-55930.html?search_query=n6000&results=38

Die Plastikhalter würde ich nicht nehmen. Der hier ist sehr gut, und kann statt mit der Schelle auch auf die Ahead-Kappe festgeschraubt werden, die Schraube hat dieselbe Größe:

GUB Pro3

Die 660 Nits hab ich aus diesem Test, die machen sehr gute Vergleichsmessungen. Interessant, dass die realen Werte deutlich über dem Datenblatt liegen - hab ich so auch noch nicht gesehen

https://www.notebookcheck.com/Test-...es-Outdoor-Handy-mit-viel-Power.762548.0.html

Das erste Teil könnte durchaus interessant sein!

Die GUB habe ich meiner Frau ans Alltagsrad geschraubt. Kostete beim Ali übrigens nur ~5€. Selbst fürs MTB wäre mir die aber zu hässlich. Schwer ist sie auch.

Die Helligkeit ist interessant. Könnte mir vorstellen, dass es nbei den 660 nicht um die Dauerhelligkeit geht. Denn die Hersteller haben ja null Anlass zu untertreiben.

 

[nehonimo]

Hier mal eine Anmerkungen von einem alten Sack zum Thema navigieren.

Früher hatte ich papierkarten. Die waren nicht immer aktuell und manchmal war man auf einer nicht eingezeichneten Staße und es war schwer herauszufinden wo man war.
Dann habe ich mir ein Garmin GPSmap 60cs angeschafft und das hat auch das routing übernommen wenn man wollte.
Fahrradhalterung gabs und man konnte es zum Wandern und eingeschränkt im Auto benutzen.
2xAA Batterien reichten für 16 Stunden und konnten schnell ausgetauscht werden.

Habe dann noch zwei Nachfolgemodell gekauft, das letzte für 188€ in Black Friday.
Irgendwann kamen die Smartphones, aber ich habe die GPSmap hauptsächlich benutzt. Besonders weil es wasserdicht war und Knöpfe hatte die man auch im Schnee mit Handschuhe bedienen kann. SP nur ab und zu zusätzlich.

Heute nutze ich zum Wandern und auf dem Rad eine Fenix7. Handy ist aber meist dabei. Auf dem
Touring Rad seit kurzem auch mal SP parallel aber nur wenn Powerbank dabei ist.
Im Auto SP.

Denke aber darüber nach vielleicht mal einen Radcomputer für das Rennrad zu nehmen aber gern neben Touch auch Knöpfe.

Mein Fazit:
Die Eierlegende Wollmilchsau wird man nicht finden.
Wenn Mann großes Display gut ablesbar mit langer Akkulaufzeit und günstigsten Preis etc. sucht.

Handy hat fast jeder.
Da bleibt die Frage, ob man sich fürs Rad noch ein Zusatzgerät welches für die Hauptzwecke besser geeignet ist anschafft.
Für den, der Gewicht sparen will nimmt nur einen BikeComputer mit gutem CW Wert und lässt das SP zu Hause.

Und so wird sich zu den unterschiedlichen Einsatzzwecke immer das fast richtige Gerät aber leider meist nicht zu dem Preis den man sich vorgestellt hat, finden.
Also zahlt man den und ärgert sich darüber kurz,
oder man macht einen zu großen Kompromiss und freut sich beim kaufen dass man viel gespart hat und Ärger sich nachher bei der Benutzung öfters.
Wie immer gibt’s auch meist was zwischen den beiden Extremen

 

[Einklang]

Ich habe zwei Jahre lang mit Smartphone navigiert. Definitiv lohnt ein Bike Computer.

Man braucht auch zur Navigation auf dem Rad keine 6“ 6k Auflösung. Wenn es schnell und ruckelig wird, dann erkennt man noch viel weniger.

Neue Orte oder Details wie Wetter kann man schnell an seinem Smartphone überprüfen. Wetter ist aber auch immer mehr eingebunden.

Akku vom Bike Computer hält vor allem auch im Winter durch. Hatte da ein paar negative Erfahrungen mit eingefrorenen Smartphone.

 

[Lé Ben]

Frost wird Dank der neuen Solid State Akkus zum Glück in der Zukunft deutlich weniger problematisch sein. Blackview setzt die bereits ein

@Tristero - stimmt, hübsch ist der Gub nicht aber absolut sicher. DH Trails & Drops kann man machen, da weiß ich sonst nichts was das aushält. Gewicht ist für mich ok, nur die Halterung ohne Schelle (wie gesagt, an der Ahead Kappe befestigt) hat knappe 90g, also 60 mehr als ein Garmin-Halter.

 

[Paul7619]

Frost wird Dank der neuen Solid State Akkus zum Glück in der Zukunft deutlich weniger problematisch sein. Blackview setzt die bereits ein

@Tristero - stimmt, hübsch ist der Gub nicht aber absolut sicher. DH Trails & Drops kann man machen, da weiß ich sonst nichts was das aushält. Gewicht ist für mich ok, nur die Halterung ohne Schelle (wie gesagt, an der Ahead Kappe befestigt) hat knappe 90g, also 60 mehr als ein Garmin-Halter.

Das Handy was ich derzeit benutze (frag mich nicht wie es heisst irgend so ein billiges China Teil halt) verbraucht bei mir im Winter bei Frosttemperaturen pro Stunde etwas weniger als 10%. Ich bin allerdings nie länger als 4 Stunden gefahren und kann nicht sagen wie lange ich von 100 auf Null fahren kann.
Helligkeit war immer auf voll, WLAN an, Display immer an, Ton immer an auf 70%.
Wenn ich das hochrechne wirde das Handy also etwa 12 Stunden durchhalten, was ich ganz okay finde und vermutlich länger ist als so mancher Fahrradcomputer.

Eigentlich wollte ich mir ja einen kaufen und hatte schon dafür Geld zurückgelegt, aber ich komm ins grübeln ob das wirklich nötig ist.
Vielleicht hast Du noch ein gutes Argument?

 

[Paul7619]

Ich habe zwei Jahre lang mit Smartphone navigiert. Definitiv lohnt ein Bike Computer.

Man braucht auch zur Navigation auf dem Rad keine 6“ 6k Auflösung. Wenn es schnell und ruckelig wird, dann erkennt man noch viel weniger.

Neue Orte oder Details wie Wetter kann man schnell an seinem Smartphone überprüfen. Wetter ist aber auch immer mehr eingebunden.

Akku vom Bike Computer hält vor allem auch im Winter durch. Hatte da ein paar negative Erfahrungen mit eingefrorenen Smartphone.

Meinst Du die billig Smartphones von denen hier geredet wird (Blackview und Co) hätten eine 6k Auflösung?
Ein großes Display und eine detailreiche Kartendarstellung erleichtert die Navigation in komplexen Situationen sehr. Wenn es eindeutig ist kannst Du auch mit einer Fenix navigieren, aber wenn ich auf langen Radtouren durch den Grossstadt-Dschungel muss ist eine gute Übersicht kriegsentscheident, wer will das ernsthaft abstreiten? Ich kann nämlich mit so einem Display WÄHREND der Fahrt umplanen, kann parallel zur Route mögliche Alternativen sehen, das geht auf kleinen Displays einfach nicht und hat nichts mit "schlechten Augen" zu tun... Das ist eben auch der Grund warum die Topmodelle GROSSE Displays haben und keine kleinen Displays, und warum die "schlechten" Displays der alten Navis nach und nach abgelöst werden gegen Handydisplays.
Der grosse Nachteil ist aber der Stromverbrauch. Mein Handy hält zwar auch im Winter sehr lange, aber der Akku ist auch sehr groß. Auf Radtouren mit draussen übernachten (neudeutsch Bikepacking genannt) ist dies ein echter Nachteil, denn meine Powerbank kann das Handy nur zwei mal voll laden dann muss ich sie wieder aufladen) Dadurch ist man unflexibler, ich stoppe für längere Pausen dann oft da wo eine Steckdose in der Nähe ist anstatt da wo es schön ist.
Ich habe aber auch den Verdacht, die Laufzeiten der Radcomputer sind sehr übertrieben. Wenn das Display immer an ist werden die meisten von denen auch nicht mehr so lange laufen. Aber sie haben kleine Akkus und können mit einer großen Powerbank oft geladen werden auf Tour...

 

[Genussfahrer61]

Interessant finde ich die komplett verzerrte Wahrnehmung beim Gewicht. Wenn es ums RR geht, dann sind 50 Gramm Welten aber beim Thema Bike Computer resp. Smartphone spielt es keine Rolle, wenn das inkl. der QuadLock-Hülle 300g schwer ist und noch eine Power-Bank von 400g hinzu kommt. Ich bin kein Gewichtsfetischist, aber es ist dennoch nicht falsch, wenn der BC nur 25g schwer ist.

 

[Andi_Attersee]

Ich habe aber auch den Verdacht, die Laufzeiten der Radcomputer sind sehr übertrieben. Wenn das Display immer an ist werden die meisten von denen auch nicht mehr so lange laufen. Aber sie haben kleine Akkus und können mit einer großen Powerbank oft geladen werden auf Tour...

Ich finde (zumindest bei Garmin) stimmen die Laufzeiten recht genau, ein 1040er Solar läuft bei Navigation, mit Pulsgurt, Schaltung und Powermeter 25h durchgehend (also Tag und Nacht) ohne Darkmode, von 100% runter auf 35% Akkuladung.

Auch meine Smartwatch hat ziemlich genau die Laufzeit die angegeben ist.

 

[ichwerausons]

Handy hat fast jeder.
Da bleibt die Frage, ob man sich fürs Rad noch ein Zusatzgerät welches für die Hauptzwecke besser geeignet ist anschafft.

Kommt halt auch drauf an was für eins. Mit meinem Handy wär ich nicht weit gekommen.

Ich habe aber auch den Verdacht, die Laufzeiten der Radcomputer sind sehr übertrieben.

Beim Edge 1040 kommt die angegeben Akkulaufzeit bei mir bisher sehr gut hin.