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Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

Die Räder von heute altern im Zeitraffer.
Daran haben sich einige schon gewöhnt. Ist eben heute so. Und ausserdem: ein neues Rad verleiht doch Flügel. Neueste Ausstattung, bessere Aerodynamik, neue Geometrie, einfach zeitgemäß.
Richtig, und Technik, die vor wenigen Jahren noch das Maß aller Dinge war, wird heute so dargestellt, als ob sie eh nie funktioniert hätte.

Aktuelle Rennräder lösen bei mir einfach nichts mehr aus, vielleicht bin ich auch einfach zu alt dafür und habe andere Prioritäten.

Im Moment schaue ich mich nach einem ehemaligen "Super-Bike"-Rahmen aus der Zeit um, in der Scheibenbremsen am Auto oder Motorrad waren. Da kommt dann wieder eine mechanische Dura-Ace 7900 dran, die für mich einfach vollkommen unproblematisch und stressfrei läuft. Darauf kommt es mir mittlerweile an und nicht auf zwölf Gänge, Einwegelektronik oder sonstigen aktuellen Bums.
 

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Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Die werden die Räder doch trotzdem los.
So super geht es der Fahrradindustrie aber im Moment nicht.

Die Räder von heute altern im Zeitraffer.
Sehe ich auch so, wer sein Rad länger fahren möchte, sollte sich bei den "No Bullshit Bikes" umsehen.
Btw.: Warum gibt es so gut wie keine E-Schaltungen bei Alltagsrädern? Ich frage für einen Freund :)

Man könnte das schon fast mit einem Smartphone vergleichen. Was kostet das aktuelle iPhone? Eigentlich sehr viel. Über einen Vertrag können sich das genug Menschen leisten.
Bzw. sie denken, dass sie sich das leisten können und regen sich auf, dass sie kein Geld haben.
Meine Frau hat so eine Kollegin, ihr Mann haut die Kohle für Rauchen, mehrere Redbull/ Tag und immer das neueste Premium Smartphone raus. Dafür trägt sie dann die abgelegten Klamotten meiner Frau....
 
... Da kommt dann wieder eine mechanische Dura-Ace 7900 dran, die für mich einfach vollkommen unproblematisch und stressfrei läuft. ...
Interessant.
Aus meiner Sicht war die 7900 keine gelungene Gruppe, v.a. wegen der zu hohen Seilzugreibung bei Lenkerverlegung der Züge. Das war bei der 7800 besser und dann auch wieder ab der 9000. Auch die Ergonomie der 9000/R9100 fand ich besser.
Aber jeder wie er mag. :)

Ich fahre selbst noch immer gerne mit dem 30 Jahre alten Rad und auch mit dem 19 Jahre alten Rad.
Die neueren Räder sind auch prima, aber die alten tun den Job genauso bei mir.
 
Aktuelle Rennräder lösen bei mir einfach nichts mehr aus, vielleicht bin ich auch einfach zu alt dafür und habe andere Prioritäten.

Im Moment schaue ich mich nach einem ehemaligen "Super-Bike"-Rahmen aus der Zeit um, in der Scheibenbremsen am Auto oder Motorrad waren. Da kommt dann wieder eine mechanische Dura-Ace 7900 dran, die für mich einfach vollkommen unproblematisch und stressfrei läuft. Darauf kommt es mir mittlerweile an und nicht auf zwölf Gänge, Einwegelektronik oder sonstigen aktuellen Bums.
Deshalb gehören wir auch nicht (mehr) zur werberelevanten Zielgruppe. Zuviel Erfahrung und ein gutes Gefühl für Preis/ Leistung....
 
Ich hab auch noch ein RR mit 6700 Gruppe. Ich konnte das Jammern über die Seilzugreibung nie verstehen. Die STI schalten 1A.
Ich habe länger gebraucht bis meine 6700er STI iVm meinem Lenker akzeptabel leicht funktionierten. War letztlich bei mir nur mit Polymer-Zügen möglich bei optimaler Verlegung.

Mein Radhändler hatte damals, also die 6700/7900 neu kam, diverse Kunden, die wg. den schwergängigen Zügen Probeme mit den Händen bekamen, es gab sogar abgebrochene kleine Schalthebel!
 
Interessant.
Aus meiner Sicht war die 7900 keine gelungene Gruppe, v.a. wegen der zu hohen Seilzugreibung bei Lenkerverlegung der Züge. Das war bei der 7800 besser und dann auch wieder ab der 9000. Auch die Ergonomie der 9000/R9100 fand ich besser.
Aber jeder wie er mag. :)
Die Ergonomie ist bei der 7900 für mich tatsächlich perfekt. Ich habe das Gefühl, dass die STIs quasi direkt von meinen Händen abgeformt wurden. Ich fahre los und fühle mich "zu Hause", vor allem wenn ich mal wieder die gigantischen STIs der hydraulischen Gruppen in der Hand hatte.

Die 9000 fahre ich auch, ist auch super, aber die 7900 hat einfach für mich einen Hauch Vorsprung.
 
Ich fahre selbst noch immer gerne mit dem 30 Jahre alten Rad und auch mit dem 19 Jahre alten Rad.
Die neueren Räder sind auch prima, aber die alten tun den Job genauso bei mir.
Dto.. Mein F10 wird im nächsten Frühjahr 20 Jahre alt und hat inzwischen einen 11-fach Dura Ace Mix verschiedener Baureihen, der albsolut problemlos funktioniert, und ich habe hier im Forum schon Räder gesehen, die nach kurzer Zeit verschlissener aussahen.
Warum kein neues Rad? Auf einem super Aero Renner käme ich mir inzwischen etwas blöd vor. Kaufe ich mir ein Aethos, habe ich die gleiche Sitzposition, das gleiche Gewicht (wenn ich preislich hoch einsteige), Scheibenbremsen, die ich bisher am RR nicht vermisst habe, eine E-Schaltung, die ich nicht unbedingt möchte und brauche und fahre damit nicht besser oder schlechter als mit meinem alten Rad.
 
Dto.. Mein F10 wird im nächsten Frühjahr 20 Jahre alt und hat inzwischen einen 11-fach Dura Ace Mix verschiedener Baureihen, der albsolut problemlos funktioniert, und ich habe hier im Forum schon Räder gesehen, die nach kurzer Zeit verschlissener aussahen.
Warum kein neues Rad? Auf einem super Aero Renner käme ich mir inzwischen etwas blöd vor. Kaufe ich mir ein Aethos, habe ich die gleiche Sitzposition, das gleiche Gewicht (wenn ich preislich hoch einsteige), Scheibenbremsen, die ich bisher am RR nicht vermisst habe, eine E-Schaltung, die ich nicht unbedingt möchte und brauche und fahre damit nicht besser oder schlechter als mit meinem alten Rad.
:D

Ich hatte mir schon vor 7 Jahren den Nachfolger für mein F10 (2005er Jahrgang) gekauft, der das F10 als Urlaubsrad ablösen sollte.
Stand 10/2024: der Nachfolger hängt mit wenigen Tausend km Laufleistung "in Wartestellung" am Haken, das F10 hat weiterhin alle Urlaubstouren bestritten und läuft wie ein Uhrwerk. Und ich sehe keinen praktischen Vorteil darin, es zu zerlegen und zu verramschen.
Also bleibt es "erstmal noch" Nr. 1 für Radurlaube. :)
 

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würde niemals Rennrad mit Scheibenbremsen, electr.Schaltung und Steckachsen etc kaufen, das ist Zeug zum Wegwerfen dafür ist mir mein Geld zu schade.
Super!
Hättest du das nicht schon 2018 posten können?
Jetzt werf ich mein 6 Jahre altes Mittelklasse- Bike weg!
Ach nee, doch nicht - funktioniert ja noch einwandfrei;)
 
Warum kein neues Rad? Auf einem super Aero Renner käme ich mir inzwischen etwas blöd vor.
Blöd müssen sich sowieso die Jungs vorkommen, die sich für absurde Mengen Geld das aktuellste und "beste" Nonplusultra-Rad gekauft haben, und die dann von alten Säcken auf ollen Mühlen mit Technik von vorgestern überholt werden.
 
Blöd müssen sich sowieso die Jungs vorkommen, die sich für absurde Mengen Geld das aktuellste und "beste" Nonplusultra-Rad gekauft haben, und die dann von alten Säcken auf ollen Mühlen mit Technik von vorgestern überholt werden.
Ach, es geht wohl nicht primär ums "schneller sein" mit altem Rad vs. neuem Rad, eher um die Freude an der Technik, den Spaß an neuem Material, der Wunsch nach "Luxus" etc.
Ist vermutlich ähnlich wie in der Schweiz auf der Autobahn: da fährt der Porsche/Lambo/Maserati genauso mit 120 km/h wie der Smart/Lada/Dacia.
Trotzdem kaufen auch die Schweizer häufig hochmotorisierte Fahrzeuge. ;)
 
So super geht es der Fahrradindustrie aber im Moment nicht.
Ja, der Markt scheint erstmal satt. Deshalb auch überall Rabatte. Das wird sich einpendeln. Aber die nächsten Räder werden Kunden finden.
Ich kenne einen Logistiker, der täglich 50-70 E-Bike Rückläufer bekommt. Ein paar Bio-Bikes sind aber auch dabei. Denen wurde schon mehr angekündigt. Werden dann sicher um 100 Stück oder mehr werden. Und für jeden Rückläufer kann man sich das nächste neue Fahrrad ausrechnen. Das wird auch einer von mehreren Logistikern sein, die täglich Fahrräder transportieren.

Btw.: Warum gibt es so gut wie keine E-Schaltungen bei Alltagsrädern? Ich frage für einen Freund :)
Gibt's doch schon. Enviolo und andere Nabenschaltungen werden elektrisch gesteuert. Man kann auch am Alltagsrad Di2 oder AXS fahren.
Die ersten elektrischen Schaltungen waren erst nur bei den Top-Gruppen. Wird dann Jahre später zu den unteren Gruppen weiter gereicht. Shimano 105 elektrisch wird bald Normalität. Die MTB-Gruppe SLX bestimmt auch.
Hersteller wären doch dumm, wenn sie mehrere kleine Evolutionsstufen überspringen würden. So hat man alle paar Jahre eine Neuigkeit für die Kunden.
Es wird nicht mehr lange dauern, und wir sehen Stadträder mit Alarmanlage und App-gesteuerten Fahrradschloß.
Wir kennen das schon länger vom Auto. Mit Fernbedienung werden Türen verriegelt und Alarmanlage scharf gemacht.
Meine Frau hat so eine Kollegin, ihr Mann haut die Kohle für Rauchen, mehrere Redbull/ Tag und immer das neueste Premium Smartphone raus.
Tja, andere Prioritäten. Man kann auch mit vielen Ratenzahlungen über den Monat und durchs Leben kommen.
Manche finanzieren sich teure Kleidung, Möbel, Schmuck,..... über Monate.
Eine Handtasche für die Frau von Prada, Cartier, Fendi, usw. lässt sich bestimmt auch in Raten bezahlen.
 
Super!
Hättest du das nicht schon 2018 posten können?
Jetzt werf ich mein 6 Jahre altes Mittelklasse- Bike weg!
Ach nee, doch nicht - funktioniert ja noch einwandfrei;)

das kam alles schleichend, man hätte annehmen können dass die eingefleischte RennRad Kundschaft sowas nicht annimmt. Dem war aber nicht so, gutes Marketing der Industrie hat sich ausgezahlt ( für die Industrie)

und ich habe den Keller voll R.Räder stehen, die noch Gold Standard sind


 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mit meiner mechanischen Ultegra am Tarmac SL6 FACT10 genauso zufrieden wie mit der Dura Ace Di2 an meinem Cube Litening Air SLT. Beide Räder haben Scheibenbremsen und ein Carbon Rahmen, was mir auch sehr wichtig ist. Seit es Rennräder gibt gab es immer Diskussionen neu vs alt. Es gab ja Zeiten da fuhr man 2 x 5 Gänge und die Schaltgriffe waren noch am Unterrohr. Bei den MTB ist der Umwerfer vorne schon weggefallen, bei den Rennrädern wird das bestimmt auch irgendwann Standart.
 
Ich habe mein MTB von 1x12 auf 2x12 umbauen lassen. Das grosse KB verwende ich auf der Strasse, das kleine im Gelände. Ich möchte nicht mehr retour auf die 1x12.
Das ist die nächste Glaubensfrage für die es beidseitig Anhänger gibt. Mir gefällt 1x12 und ich will nicht mehr zurück zu 2x12.
 
Wahrscheinlich eher eine Frage der Topographie. Im Flachland fahre ich fast nur auf dem großen KB. Bei steilen, längeren Anstiegen bin ich froh über ein kleineres KB. Man könnte natürlich bei 1-fach umbauen. Mich stört es nicht, das zweite Blatt und den Umwerfer ständig mitzuschleppen. Das Rad wiegt sowieso nur etwa 7kg. Kein reines Aero, eher Allrounder mit 50mm Felgen.
Wenn ich das gewollt hätte, wäre mir ein Tri- oder Zeitfahrrad lieber gewesen.
Ach, es geht wohl nicht primär ums "schneller sein" mit altem Rad vs. neuem Rad, eher um die Freude an der Technik, den Spaß an neuem Material, der Wunsch nach "Luxus" etc.
Wenn man sich Beiträge dazu durchliest, hat man aber schon den Eindruck. Da wird seitenweise über Watt sparen geschrieben.
Natürlich wird auch viel Marketing wiedergegeben.
Sehr viele (hier jedenfalls) schaffen dann doch nur mit Mühe die 30 km/h in der Ebene länger zu halten.
Lustig zu sehen, wenn Herren 50+ auf 70er und 80er Jahre Rädern an ihnen vorbeiziehen und sie versuchen dranzubleiben.
 
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