• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

Doppelter Unsinn.

Das Fahrrad ergibt die um Klassen effizienteste Nutzung des menschlichen Bewegungsapparates zum Zweck der Fortbewegung ohne jede fremde Energiezufuhr.

Das Thema Übergewicht ist natürlich immer auch ein moralisch-politisches: während Aktivisten Fettleibigkeit Akzeptanz verschaffen wollen, indem sie auf Konstrukte wie Bodyshaming und Body Acceptance setzen, machen Ärzte auf die Gefahr von Fat Acceptance aufmerksam, denn Fettleibigkeit bringt erhebliche objektive Gesundheitsrisiken mit sich und kann ebenfalls bei der überwiegenden Mehrheit durch bessere Ernährung und vor allem mehr Bewegung abgebaut werden. Viele Beispiele finde sich bei Forumsusern hier. Es kommt auch keiner auf die Idee, das Gegenteil von Adiposität, namlich Bulimie, durch irgendeine Acceptance-Bewegung als normal zu stilisieren.

Daher ist das Konzept Fat Acceptance quasi eine ideologische Ergänzung des fettfaulen Zeitgeistes und möchte genau diesen gegen den Erkenntnistand von Medizin und Ernährungswissenschaft rechtfertigen. Sich in solche Ausflüchte zu retten statt sich durch Bewegung ins Normalgewicht zu bringen ist nichts anderes als Bewegungsfaulheit und mit Blick auf das Interesse an der eigenen Gesundheit auch dumm.

Das so zu benennen ist lediglich eine deutliche Benennung der Haltung, mit der viele ihrer Gesundheit gegen den Erkenntnistand von Medizin und Ernährungswissenschaft schaden. Dass vielen diese Deutlichkeit missfällt, ist nicht verwunderlich, sie folgen halt dem Zeitgeist.
Ich tendiere dazu, es so zu sehen wie du. Aber das ist natürlich ganz dünnes Eis. Folgendes dazu: 1. Es gibt krankhafte Fettleibigkeit 2. die Beschaffenheit des Körpers sollte weder der Stigmatisierung noch der Politisierung, imho nicht mal der Fremdkommentierung ausgesetzt sein. Sicher fallen mir noch mehr Bedenken ein*, aber soweit erstmal dazu.

Und Radfahren kann natürlich jede/r so, wie er oder sie möchte. Muss ja nicht jeder, wie seankelly, der Philosophie des Schmerzes anhängen ;)

edit: das individuelle Recht darauf, sich NICHT um seine Gesundheit zu kümmern, sollte ebenfalls berücksichtigt werden (solange es sich nicht um Infektionskrankheiten in Pandemie-Dimension geht).
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Geht's hier noch um Radfahren? Ich frag' ja nur. :D
Natürlich. Radfahren ist gesund, nicht groß-groß Fahren schont das Material und ist nachhaltig, der Verzicht auf unnötige Elektronik am Rad ist ebenfalls nachhaltig und umweltschonend, all das kann man beim Radfahren bedenken und all das ist weder faul noch dumm!
 
Doppelter Unsinn.

Das Fahrrad ergibt die um Klassen effizienteste Nutzung des menschlichen Bewegungsapparates zum Zweck der Fortbewegung ohne jede fremde Energiezufuhr.
Zum Thema deiner menschenverachtenden Aussagen ist soweit alles gesagt, ich muss dich nicht erziehen.

Fahr du mal mit nem Fahrrad hundert Kilometer durch die Savanne, dann erzähl mir nochmal, was effizienter ist. Ohne Straße ist die Effizienzrechnung auf einmal weit weniger eindeutig.
 
Es steht alles da geschrieben. Da es dich offenbar wirklich interessiert, hier noch einmal ausführlich: ich benutze das Nachstellen während der Fahrt als Feinjustierung nach einem Felgen-/Kassettenwechsel. Aufgebockt einstellen ist eine Sache, alle Gänge rasselfrei fahren eine andere. Ersteres geht auf dem Bock, letzteres während der ersten Fahrt. Da ich insbesondere beim Triathlonrad das Hinterrad halbwegs regelmäßig wechsele, nutze ich die Funktion ein mehrmals im Jahr. Auch beim Rennrad wechsele ich je nach Tour.
Geht mir mit meinem Gravelbike mit Classified-Nabe und elektronischer GRX810 ähnlich; da habe ich zwei LR-Sätze, und bin froh, daß das auf dem Bikeständer mit dem Trimmen sehr flott geht...
 
Ich habe jetzt nicht die kompletten 41 Seiten gelesen, will aber auch noch was beisteuern frei nach dem Motto: "Es ist zwar bereits alles gesagt, aber nicht von allen." Ich besitze exakt ein Rennrad, und zwar seit 2019 dieses Schmuckstück: https://www.rennrad-news.de/news/specialized-roubaix-sport-test/
Ich habe es seit 2019, bin ca. 13.000km damit gefahren und möchte es auf den neuesten Stand bringen, nicht weil es in irgendeiner Weise notwendig wäre, sondern weil es mir Spaß macht und das eines meiner Hobbies ist. Ich habe mich für die mechanische 12-fach 105 entschieden und nicht die DI, weil der Rahmen für mechanisch ausgelegt ist und ich es hässlich finde, die Öffnungen für die Zugführung durch Blindstopfen abzudecken. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, als letztes Jahr die 12-fach mechanische 105er rauskam. Ich musste übrigens in der Zeit genau einmal einen Schaltzug austauschen (rechts), die Schaltung ab und zu nachjustieren und das war's. Ritzel und Kettenblätter sind noch original, ich habe aber bereits die dritte Kette drauf. Auch die Trimmfunktion funktioniert einwandfrei.
 
Randbemerkung: es ist schon irre, wenn ich die Akkus und Batterien mal zähle, die alle unabhängig voneinander geladen werden müssen am und ums Rennrad - ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Akku im Computer, im Licht bzw.Garmin Varia, Powermeter, Knopfzellen im Speedsensor, HF-Sensor, und dann halt noch der Schaltakku und je nach System die Knopfzellen in den STI Hebeln...
Genau - als ich mir vergegenwärtigte, wie viele Akkus und Batterien ich ohnehin mit herumfahre, war die ursprüngliche Abneigung gegen elektronische Schaltungen weg. Umgekehrt werde ich einen Teufel tun, und Geld in die Hand nehmen, um die gut funktionierenden mechanischen Schaltungen (XTR, Ultegra) zu ersetzen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Bei Neukauf eines Rades würde ich aber wohl auf elektrisch gehen...
 
Also abgesehen davon, dass groß-groß streng genommen nicht optimal ist, ich war bei der letzten tdf überrascht, als die Kamera auf Pogacars Antrieb gerichtet wurde ich ich dort genau die Kombi gesehen habe.
Wenn es von Seiten der Trittfrequenz Sinn macht, scheint groß-groß wohl vollkommen okay zu sein, also weiß ich nicht, wieso hier manche das als so furchtbar empfinden. Der Schräglauf ist seit den 1x Antrieben mit Boost doch mit anderen Maßstäben zu sehen. Wenn auto trim dies ermöglicht, sehe ich das als Vorteil.

Auf das kleine Blatt wechseln und Gegenschalten ist ja nachdem eben auch ein Risiko für Kettenabwurf, den man doch lieber vermeiden will.

Kartoffelqualität, aber man kann es erahnen:
Anhang anzeigen 1520170
würde nicht ausschließen, daß das bewußt gemacht wurde: wie demütige ich die hinter mir Fahrenden? Indem ich ihnen zeige, daß ich selbst mit ungünstigem setup schneller bin :)....
 
Der Widerstand steigt durch den Schräglauf. D.h. Du mußt mehr Watt treten. Da wird auf der einen Seite jeder Socke Aerotauglichkeit bescheinigt, und am Antrieb hast Du 5W verschwendet, weil Du groß/groß fährst.
Sicherlich ist das bei den 450-470W die Pogi kurzzeitig tritt, um der Gruppe am Berg wegzufahren, schnurz piep egal.
Einspruch, Euer Ehren!
Die Ketten sind heutzutage für relativ starken Schräglauf gemacht; Hauptproblem ist eher, das schleiffrei einzustellen. Groß/Groß bei 12x ist auch nicht wilder als eine 1x12 oder 1x13 voll auszunutzen.
Ich habe Rennradfahren in den frühen 80ern gelernt, und vermeide intuitiv Groß/Groß und Klein/Klein, aber ein Drama ist es nur, wenn man es nicht ohne Umwerferschleifen hinbekommt...
 
Zwei Welten, vereint in friedlicher Koexistenz:
IMG_2863.jpeg
 
Einspruch, Euer Ehren!
Einspruch nicht stattgegeben 😁
Die Ketten sind heutzutage für relativ starken Schräglauf gemacht;
Das hat nichts mit den Ketten zu tun, denn die Innenbreite ist seit 10fach unverändert. Nur die Außenbreite hat sich geändert, um jeweils eine Ritzelreihe mehr haben zu können womit sich das wieder aufhebt.
Hauptproblem ist eher, das schleiffrei einzustellen. Groß/Groß bei 12x ist auch nicht wilder als eine 1x12 oder 1x13 voll auszunutzen.
fahre mal ein MTB mit 1x12 auf dem größten Ritzel, besonders bei 148mm boost. Das sind Welten und Du denkst es steht jemand auf der Bremse. Beim RR mit 142 und schmaler Kettenlinie (weil auch die Reifen schmäler sind) ist es nicht ganz so schlimm, aber der Widerstand ist vorhanden.
 
Fahr du mal mit nem Fahrrad hundert Kilometer durch die Savanne, dann erzähl mir nochmal, was effizienter ist. Ohne Straße ist die Effizienzrechnung auf einmal weit weniger eindeutig.
Haha, erst kühn eine generelle Aussage treffen und dann flugs auf Spezialfälle wie Savanne beschränken. Wo wir uns ja mehrheitlich weltweit in der Savanne oder noch unwirtlicheren Gegenden bewegen und nicht etwa in Städten oder anderen durch Wege und Straßen erschlossenen Gebieten.

Ist übrigens ein klassischer Argumentationsfail, wo mit Ausnahmen für das Ganze argumentiert wird, seien es die Kranken und Alten, die e-Bike fahren oder die angeboren Adipösen, bei denen auch jede Bewegung versagt etc. Ja, die gibt es, aber sind so wenige, dass sie nicht als Argument für E-Bike-Boom / Zunahme von Adipositas dienen können, sondern eher als Ausnahmen, die die gegenteilige Regel und tatsächliche Begründung bestätigen.

Aber was solls, wichtig ist die richtige Empörung zu zeigen, die unpassenden Argumente stolpern dann schon hinterher. Das ist aber nichts als Schwurbeln für die vermeintlich gute Sache.
 
Mechanischen Schaltungen stehen für finanzielles Versagen und Technikhass!

Vorsicht: Kann Spuren von Ironie enthalten.

Aus dem Weg, Geringverdiener!

Eine Campa Record Disc kostet beim blauen Onlinebikeshop 1'500 EUR, eine Super Record EPS 1'299 EUR

Wer kann der kann! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Einspruch nicht stattgegeben 😁

Das hat nichts mit den Ketten zu tun, denn die Innenbreite ist seit 10fach unverändert. Nur die Außenbreite hat sich geändert, um jeweils eine Ritzelreihe mehr haben zu können womit sich das wieder aufhebt.
Hier mal von Friction Facts der Test, PDF dazu ist unten auf der Seite verlinkt.

Kurzfassung: Ja groß/groß erzeugt mehr Reibung, ist aber vernachlässigbar viel. Was viel kostet sind die drei untersten Gänge klein/klein.

https://ceramicspeed.com/en-eu/pages/cross-chaining-and-ring-size-report?country=DE
 
Haha, erst kühn eine generelle Aussage treffen und dann flugs auf Spezialfälle wie Savanne beschränken. Wo wir uns ja mehrheitlich weltweit in der Savanne oder noch unwirtlicheren Gegenden bewegen und nicht etwa in Städten oder anderen durch Wege und Straßen erschlossenen Gebieten.

Ist übrigens ein klassischer Argumentationsfail, wo mit Ausnahmen für das Ganze argumentiert wird, seien es die Kranken und Alten, die e-Bike fahren oder die angeboren Adipösen, bei denen auch jede Bewegung versagt etc. Ja, die gibt es, aber sind so wenige, dass sie nicht als Argument für E-Bike-Boom / Zunahme von Adipositas dienen können, sondern eher als Ausnahmen, die die gegenteilige Regel und tatsächliche Begründung bestätigen.

Aber was solls, wichtig ist die richtige Empörung zu zeigen, die unpassenden Argumente stolpern dann schon hinterher. Das ist aber nichts als Schwurbeln für die vermeintlich gute Sache.
Du bist wirklich immens von dir überzeugt, Respekt :D

Es geht darum, dass der menschliche Körper sich zum Laufen entwickelt hat. Du fantasierst von perfekter Symbiose und optimale menschliche Fortbewegung und das mal ernst genommen, wenn man denn will, dann kommt man eben zum Laufen. Mein Beispiel verdeutlicht nur, dass dein Gedankenkonstrukt nur in einem erschlossenen Umfeld funktioniert, abseits von Straßen hat Laufen eben Vorteile, die man mit dem Fahrrad nicht hat.

Ich sehe hier nur dich schwurbeln.
 
Der Widerstand steigt durch den Schräglauf. D.h. Du mußt mehr Watt treten. Da wird auf der einen Seite jeder Socke Aerotauglichkeit bescheinigt, und am Antrieb hast Du 5W verschwendet, weil Du groß/groß fährst.
Sicherlich ist das bei den 450-470W die Pogi kurzzeitig tritt, um der Gruppe am Berg wegzufahren, schnurz piep egal.

Die andere Frage ist, welches die Alternative auf dem kleinen Kettenblatt wäre. Klein-klein ist nicht besser.
Zudem verliert er weniger Zeit durch den nicht benötigten Blattwechsel.

Wie immer ist alles ein Kompromiss und "gross-gross ist schlecht", wird dem Thema nicht gerecht, da verschiedene Faktoren hineinspielen.

Relevanz hat das Thema nur für die verbissenen Hobbyfahrer die in der Gruppe immer die schnellsten sein müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pogacar muss sich ja auch erstmal keine Gedanken über die Haltbarkeit seines Antriebs machen ;)

In Rennsituationen kommt es bei mir auch mal vor dass ich groß-groß fahre, da ich in der Hektik oft nicht mehr die Übersicht habe auf welchem Ritzel ich gerade unterwegs bin.

Sofern man seine Teile selbst bezahlt, sollte man aber schon versuchen es zu vermeiden.

Schon mal ausgerechnet, wieviel das am Ende ausmacht? Und dann in Relation gesetzt?
 
Zurück