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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Irgendwie ja witzig: Früher hieß es, man braucht nen Wattmesser, damit man Intervalle nicht zu hart angeht. Jetzt merkt man, dass man Intervalle besser hart angehen kann.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Sorry, ich meine es nicht böse: Das war mir alles klar, nicht erst seit gerade. Ich kenne, so glaube ich, alle von Ronnestad veröffentlichten Paper. Zumindest für mich war die Erklärung unnötig. Mit Zeit in der Zone kann man ja zB die 90% oberhalb der Max Ssuerstoffsufnahme definieren.
Für mich interessanter wäre die Antwort auf die danach von mir gestellte Frage.
Nichts für ungut, schön dass du dir so eine Mühe gemacht hast!
 
Irgendwie ja witzig: Früher hieß es, man braucht nen Wattmesser, damit man Intervalle nicht zu hart angeht. Jetzt merkt man, dass man Intervalle besser hart angehen kann.
Ich würde sagen, dass es grade bei diesen einen PM zur Intensitätsbegrenzung braucht. Da kann man sich sonst zu Beginn vollends abschiessen.
 
Ich würde sagen, dass es grade bei diesen einen PM zur Intensitätsbegrenzung braucht. Da kann man sich sonst zu Beginn vollends abschiessen.

Jein.. ich finde einfach, dass man manchen Intervallen ihren natürlich Lauf lassen sollte, hier mal ein Beispiel von 30-30ern nach "alter Schule", draußen, zwar mit Wattmesser, aber ohne Blick auf Selbigen.

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Wenn man sie wie einen leichten Sprint anfährt, statt sklavisch nach Watt/ERG-Mode, macht man vermutlich nach Ronnestad alles richtig. Man bekommt die HF halt relativ flott in den Bereich um die ANS, wo sie auch hingehört.

Auch bei anderen Intervallen hat man in der Startphase allein durch die Beschleunigung einfach intuitiv eine erhöhte Wattzahl, die vermutlich nicht gänzlich verkehrt ist.
 
Sorry, ich meine es nicht böse: Das war mir alles klar, nicht erst seit gerade. Ich kenne, so glaube ich, alle von Ronnestad veröffentlichten Paper. Zumindest für mich war die Erklärung unnötig. Mit Zeit in der Zone kann man ja zB die 90% oberhalb der Max Ssuerstoffsufnahme definieren.
Für mich interessanter wäre die Antwort auf die danach von mir gestellte Frage.
Nichts für ungut, schön dass du dir so eine Mühe gemacht hast!
War keine Arbeit. Ronnestad hat deine Frage aus meiner Sicht auch beantwortet.
 
War keine Arbeit. Ronnestad hat deine Frage aus meiner Sicht auch beantwortet.
Ronnestad hat beantwortet warum Du? (oder andere hier?) nach vielen Jahren Radsport hoch frequentiert HIIT Training absolvierst? Eine solch lang an gelegte Studie mit Radfahrern von Ronnestad ist mir tatsächlich nicht bekannt. Eher im Gegenteil viele der Ronnestad Studien werden zwar auf dem Rad durchgeführt, die "Athletes" sind häufig aber keine Radfahrer gewesen. Naturgemäß verfügen die Studien zumeist über einen sehr kurzen Zeitraum.
 
Jein.. ich finde einfach, dass man manchen Intervallen ihren natürlich Lauf lassen sollte, hier mal ein Beispiel von 30-30ern nach "alter Schule", draußen, zwar mit Wattmesser, aber ohne Blick auf Selbigen.

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Wenn man sie wie einen leichten Sprint anfährt, statt sklavisch nach Watt/ERG-Mode, macht man vermutlich nach Ronnestad alles richtig. Man bekommt die HF halt relativ flott in den Bereich um die ANS, wo sie auch hingehört.

Auch bei anderen Intervallen hat man in der Startphase allein durch die Beschleunigung einfach intuitiv eine erhöhte Wattzahl, die vermutlich nicht gänzlich verkehrt ist.
30/30er sind aber etwas ganz anderes als "Fast Starts" bei 4-8 Minuten Intervallen. Da kann man den Beginn sehr wohl übertreiben mit dem Ergebnis hinten raus die erforderliche Intensität nicht halten zu können.
 
30/30er sind aber etwas ganz anderes als "Fast Starts" bei 4-8 Minuten Intervallen. Da kann man den Beginn sehr wohl übertreiben mit dem Ergebnis hinten raus die erforderliche Intensität nicht halten zu können.
Mann muss es auch nicht zu kompliziert machen. Ich schrieb ja auch was zum Antritt bei anderen Intervallen. Wenn man am Ende die Intensität nicht halten kann, wird einem schon in den Sinn kommen, dass es am Anfang zu viel war.

Grundsätzlich fahre ich Intervalle immer so, dass ich mich "von oben" auf die Ziel-Durchnschnittswatt einpendele, und damit fahre ich sehr gut.
 
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man unnötig verkomplizieren muss. Ich sage ja nur, dass ein PM (und Laktat dann noch genauer) sehr gut dabei helfen kann die richtige Intensität zu treffen.
 
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man unnötig verkomplizieren muss. Ich sage ja nur, dass ein PM (und Laktat dann noch genauer) sehr gut dabei helfen kann die richtige Intensität zu treffen.

Würde deine Aussage bzgl PM eher generell kit Pacing verbinden und nicht mit Intervallen (gehört natürlich dazu ;) ) sehe es wie Teutone. PM schön und gut. Ich schaue auch oft drauf aber 30/30 des öfteren auch nach Gefühl. Passt meistens ganz gut.
 
Hier wird die fundamentale Frage gestellt. Soll man Intervalle fahren, die einen nicht so anstrengen?Absteigende (Leiter) Dauer bei Intervallen scheint eine größere Erholung zu bringen und eine längere Zeit Oberhalb 90% VO2max. Und dabei ergibt sich vielleicht die verrückte Idee, diese so zu fahren, das sie einen nicht so erschöpfen?
https://www.outsideonline.com/healt...3Y-r6N5w0wJC1cdQD8i-nTRnE7tJlUwf9A8El71pcFl8w
 
Hier wird die fundamentale Frage gestellt. Soll man Intervalle fahren, die einen nicht so anstrengen?Absteigende (Leiter) Dauer bei Intervallen scheint eine größere Erholung zu bringen und eine längere Zeit Oberhalb 90% VO2max. Und dabei ergibt sich vielleicht die verrückte Idee, diese so zu fahren, das sie einen nicht so erschöpfen?
https://www.outsideonline.com/healt...3Y-r6N5w0wJC1cdQD8i-nTRnE7tJlUwf9A8El71pcFl8w
Was nicht gesagt wird ist, welche Gruppe am Ende schneller laufen konnte, bzw. ob es einen überhaupt schneller macht. Nur weil ich mehr Zeit in irgendeiner Zone verbringe, werde ich am Ende nicht unbedingt schneller.

Gleichzeitig wird eingeräumt, dass es sich auch durchaus (negativ) auswirken könnte, dass man sich (auch mental) nicht mehr länger ans Limit bringt.

Grundsätzlich finde ich es witzig, wie sich die durchs Dorf getriebene Sau wieder dem planlosen Deppen annähert, der einfach drauflos ballert.

Sag nem Kind, es soll Intervalle rennen. Es wird zu schnell losrennen, dann immer langsamer werden. Die Experten sagen, falsch, Intervalle müssen gleichmäßig, nach Watt sein. Dann irgendwann, äh, nein, besser Priming oder sowas, schneller angehen, dann biste schneller "in zone".

Ebenfalls wird das Kind nach Gefühl jedes weitere Intervall kürzer ausfallen lassen, bis es erschöpft einbricht. Experten sagen, falsch, immer schön gleiche Länge, wichtig, dass alle Intervalle korrekt ausgeführt werden. Dann irgendwann, äh, nein, besser jedes Intervall etwas kürzer als das Vorige.. 🙃

Fazit: Merken wir's eigentlich noch? 😉
 
Es stimmt überhaupt nicht, das Experten das per se sagen. Du hast das nur so selektiert. Der Isoeffort Belastungsmodus ist nur einer von vielen. Dazu kannst Du auch viele Aussagen und Tutorials finden, wie die von Training Peaks. Die sprechen bei da immer von Modalities. Der oben zitierte Autor spricht von kurzen Intervallen im L5 Bereich. Auch da gibt es immer schon auch die sehr erfolgreiche die Faststart-Pacing Strategie. Oder eine Strategie die ersten Intervalle insgesamt härter anzufahren als die letzten. Erfordert aber auch etwas Erfahrung, um die ersten dann nicht kompett zu überziehen. Ich denke man hat da einfach zu oft auf die Studien geschaut, die nur ganz wenige Modi untersucht haben.
Allerdings ist es für die Praxis auch oft einfacher die Intervalle isoeffort anzugehen, um im Training nicht völlig einzubrechen. Und, je langer die Intervalle um so mehr ist eine moderate Pacingstrategie sinnvoll für das erzielen möglichst hoher durchschnittlicher Leistung.
Das passt schon alles zusammen.
Nur hat hier jemand mal in einer Studie auch den Zusammenhang der Erholung im Aaaeroben Bereich deutlicher untersucht und sagt ja aus, das man treppenförmig absteigend prozentualer mehr im anaeroben Bereich erholen kann. Das ist auf jeden Fall ein Anlass die Intervalle mal so nachzubauen und auszuprobieren. Alternative zu den langweiligen 5*5.
 
Hier wird die fundamentale Frage gestellt. Soll man Intervalle fahren, die einen nicht so anstrengen?Absteigende (Leiter) Dauer bei Intervallen scheint eine größere Erholung zu bringen und eine längere Zeit Oberhalb 90% VO2max. Und dabei ergibt sich vielleicht die verrückte Idee, diese so zu fahren, das sie einen nicht so erschöpfen?
https://www.outsideonline.com/healt...3Y-r6N5w0wJC1cdQD8i-nTRnE7tJlUwf9A8El71pcFl8w
Diese Version fährt CG82 seit über einem Jahr in seinen Trainings mit Erfolg wie es scheint :)
:daumen:
 
HIDIT bin ich eine zeitlang gefahren. Hier ist übrigens die Original Publikation dazu:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00421-020-04463-w
Ich fand es nicht schlecht und konnte es auch über die Zeit steigern.

Ich bin aber nach einer Zeit wieder auf 13x30/15s VO2Max Intervalle (davon 3 Sätze) umgestiegen. Für mich irgendwie die angenehmste Variante von VO2Max. Zumindest indoor. Outdoor fahre ich dann ab und zu auch klassische 4x4, weil sie eher das simulieren, was man auch im Rennen braucht. Hidit fand ich aber definitiv indoor angenehmer als 4x4.
 
Das hier ist die Literatur zu den 30/15ern:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31977120/
Das beste Intervall Workout ist das, das man regelmäßig durchzieht und in dem man sich verbessert im Verlauf. Die Kombi von 30/15er 1x/Woche und 3-4 Einheiten/Woche mit Tempo Intervallen sowie 1-2 lange GA1 Fahrten im Monat Outdoor war bei mir bisher immer sehr erfolgreich um gut über den Winter zu kommen. Dieses Jahr bin ich leider durch eine OP und Covid19 zurück geworfen und das Wetter macht GA1 outdoor auch schwierig, daher bin ich seit ein paar Monaten gar keine VO2Max IV mehr gefahren und hatte Fokus auf Tempo, u.a. Da durch die OP die L5 Leistungen eher noch nicht gut möglich waren.
 
Das hier ist die Literatur zu den 30/15ern:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31977120/
Das beste Intervall Workout ist das, das man regelmäßig durchzieht und in dem man sich verbessert im Verlauf. Die Kombi von 30/15er 1x/Woche und 3-4 Einheiten/Woche mit Tempo Intervallen sowie 1-2 lange GA1 Fahrten im Monat Outdoor war bei mir bisher immer sehr erfolgreich um gut über den Winter zu kommen. Dieses Jahr bin ich leider durch eine OP und Covid19 zurück geworfen und das Wetter macht GA1 outdoor auch schwierig, daher bin ich seit ein paar Monaten gar keine VO2Max IV mehr gefahren und hatte Fokus auf Tempo, u.a. Da durch die OP die L5 Leistungen eher noch nicht gut möglich waren.
Guete Besserung und viel Erfolg beim Wiederaufbau
Dass 30/15 das Beste sei sagt auch WKO5
 
Ich hatte dieses Video auch schon oft erlinkt. Hier erklärt Ronnestad auch wie sie sich an die richtige Dauer bei den Abnehmenden Intervallen herangetatet haben und berichtet aus den Studien, die die Überlegenheit der 30/15er gegenüber den konstanten Intervallen belegen sollen.
 
Das beste Intervall Workout ist das, das man regelmäßig durchzieht und in dem man sich verbessert im Verlauf. Die Kombi von 30/15er 1x/Woche und 3-4 Einheiten/Woche mit Tempo Intervallen sowie 1-2 lange GA1 Fahrten im Monat Outdoor war bei mir bisher immer sehr erfolgreich um gut über den Winter zu kommen. Dieses Jahr bin ich leider durch eine OP und Covid19 zurück geworfen und das Wetter macht GA1 outdoor auch schwierig, daher bin ich seit ein paar Monaten gar keine VO2Max IV mehr gefahren und hatte Fokus auf Tempo, u.a. Da durch die OP die L5 Leistungen eher noch nicht gut möglich waren.
Gute Besserung wünsche ich dir!

Du fährst wirklich nur 1-2mal pro Monat lange GA1? Wie lange ist dann“ lang“?
Willst du auch noch berichten, wie gewöhnlich deine Tempo-Eiheiten aussehen? Fände es sehr interessant!
 
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