Der Sinn von Sprinttraining um ein besserer Sprinter zu werden, ist eh fraglich. Man sieht das auch eigentlich auch im eigenen Umfeld, der eine hat’s, der andere nicht. Daher ist Sprinters Training auch lazy Training, die müssen trainieren, um im Rennen am Ende noch dabei zu sein, aber alles, was sie zuviel in Ausdauer investieren, senkt ihre VLamax und geht auf die Schnellzuck-Fasern.
Lifehack: Wer von uns nach einer Pause wenigstens ein(!) gutes Watt-Gefühl haben will (wenn die FTP schon im Keller ist), sollte einen Sprint fahren. Meist sind die Werte dann besser, als aus einer normalen Trainingsphase heraus. Siehe dazu übrigens bei Youtube „Erik Zabel vs. Stefan Raab“. Die Sprints, die wir in normale Trainings (gern SST) einbauen sollen, haben eigentlich auch nur den Sinn, den Abbau der Schnellzuckenden verhindern, aber nicht, einen besseren Sprinter aus einem machen. Wer tatsächlich Sprinttraining machen will, sollte einen Mix aus Startblocktraining (also mit dickem Gang aus niedrigster Geschwindigkeit), Kadenzsprints/-übungen und 30/30ern für die Laktatfestigkeit machen.
Aber den 1.600-Watt-Sprinter aus der Trainingsgruppe wird man so trotzdem nicht los, das muss man schon vor dem Ortschild erledigen, mit dem, was man am besten kann. Ob nun dauerhaftes Zermürben und in die Führung nötigen, oder am Berg. Ein Sprinter, der nicht mehr da ist, ist der am besten besiegbare Sprinter. Ist übrigens bei den Profis nicht anders.