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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Die FTP bezieht sich nicht auf 1h sondern auf einen Bereich / Gleichgewicht zwischen 40-70min.

Was sagt die Gemeinde zu Dr. Andy Coggan 😉

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Um eine Aussage zu treffen ob man 101,5% der FTP normalisiert fahren kann für 70 Minuten bei "korrekter" FTP geht glaube ich sowieso nicht. Die Testverfahren wie Rampentest, 20 Minuten Test und 60 Minuten Test sind ja am Ende alle dafür da die MLSS Leistung abzuschätzen. Dazu kommt halt noch, dass es 101,5% normalisiert sind und nicht 101,5% konstant über 70 Minuten gefahren. Da hilft es natürlich wenn man Anaerob sehr stark ist und das produzierte Laktat schnell wieder abbauen kann. Deswegen halte ich es schon für möglich das ganze durchzufahren, weil viele Faktoren dabei halt geschätzt sind und es da am Ende nicht auf die 1,5% ankommt. Ich selber mache im Moment Rampentests, weil die Workouts die ich fahre alle im VO2Max Bereich sind und da die MAP halt wichtig ist. Die 5x5 Intervalle fahre ich aber auch mit 115% und nicht mit 110%. Auch das Warmup Protokoll wie beim Gorby Workout würde ich selber so nicht fahren.
Da gibt es Missverständnisse. Ich sprach davon, das jemand, der eine FTP über einen 60 oder 70 Minuten Wert bestimmt diese Intervalle viel leichter schafft als jemand mit MMP20 Test.

Allerdings hast Du einen Rampentest gemacht von dem ich gelesen habe, das er oft sogar die FTP überschätzt. Wenn dem so ist und der Ramp Test aktuell ist, dann sollte der Workout mit den 5*10 nur schwerlich gelingen. Denn er überschätzt ja evtl. sogar die FTP. Wenn du die Workouts zu Beginn nicht schaffst und dann nach 5 Wochen muss sich auch die FTP erhöht haben und man sollte sie nachtesten oder eben davon ausgehen, das der Workout de facto nicht mehr mit 110% belastet.
Davon abgesehen kann ich natürlich nicht ausschließen, das ein Vergleich unserer Werte tatsächlich dazu führt, das man lernt und Pjotr andere Voraussetzungen hat als Du und Du mit den 5 Minuten gut hinkommst. Finde ich auch wieder spannend.
Nur hier nicht mit 60 Minuten FTP-Werten ankommen. Die unterschätzen die FTP eher und dann werden die Workouts viel leichter.
Ich habe heute auch mal mit diesem Ramptest angefangen. Finde ihn echt unangenehm.
@Hans Werner Davon sprach ich im Prinzip gerade. Muss Deinen Link aber noch anschauen.
 
Warum die Pausen mit 70% zwischen den Intervallen, Bei 80% FTP könnte man die 1:30 doch einfach auch durchfahren? Und dann einen etwas längeren warm up und cool down fahren wann man auf Ü2h kommen will.
Während der heutigen Endurance Fahrt mit Pace Partner (2h37/100km) habe ich mich besser wohler gefühlt wie vorgestern die 2x30 80% FTP. Und da dachte ich auch (für unter der Woche 1h30) warum nicht gleich durchfahren mit Space Partner so eine Tempo Einheit. Warm up und cool down separat. Das wäre dann z.b 1h15h durchgefahren mit Pace Partner. Vom Kopf her tue ich mich leichter so eine Group Ride.
 
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Denke prinzipiell kann man Tempo Einheiten auch auf weniger Intervalle verteilen. Da ist sicher jeder individuell, was schwerer/leichter empfunden wurde. Am Ende muss man halt evaluieren, wie oft, wie gut man diese Einheiten gemacht hat und ob man eine Verbesserung sieht (Puls runter bzw. Belastung runter bzw. Steigerung Dauer oder Leistung)möglich.

Bzgl Vergleich group Ride Tempo Intervalle würde ich mir die Zonenverteiling angucken. Bin heute draußen Group Ride gefahren, da war halt im Vergleich zu meinen strukturierten Endurance bzw Intervalleinheiten sehr viel Recovery Vereich dabei. Glaube das ist weniger effizient. Wenn man mit so nem group Ride die richtigen Zonen füllt, kann er aber sicher den Zweck erfüllen.
 
Allerdings hast Du einen Rampentest gemacht von dem ich gelesen habe, das er oft sogar die FTP überschätzt. Wenn dem so ist und der Ramp Test aktuell ist, dann sollte der Workout mit den 5*10 nur schwerlich gelingen. Denn er überschätzt ja evtl. sogar die FTP. Wenn du die Workouts zu Beginn nicht schaffst und dann nach 5 Wochen muss sich auch die FTP erhöht haben und man sollte sie nachtesten oder eben davon ausgehen, das der Workout de facto nicht mehr mit 110% belastet.
Ich habe auch nicht vor 5*10 zu fahren das längste was ich mache ist 5*5. Ich würde auch 4*8 schon nicht bei 110% sondern eher bei 107% fahren.
 
Die 5*10 Minuten mit dieser Intesnsität sollte so eben nicht schaffbar sein.
Wer aber seine FTP über 60 Minuten bestimmt, der missachtet die Annahmen der Designer.
Die Designer sollen halt sagen, auf was für einen Test sie sich beziehen, ob auf nen Ramp, oder was Vernünftiges. Wer seine 60-Minuten-FTP nimmt, missachtet nichts, sondern macht es im Gegensatz zu den "Designern" richtig.

Man muss nur eine Sprache sprechen, im Falle dieses Workouts dann halt den Ghetto-Slang der Designer, statt vernünftiges Deutsch. 60-Minuten-FTP heißt ja nicht, dass ich meinen CP60 nehmen, und nen Haken dahinter machen soll, sondern dass ich mitdenke, ähnlich, wie Facette das beschrieben hat. Wenn mein CP60 bisher 325 Watt sind, mit ein paar Straßenquerungen und vielleicht nicht optimaler Pace, Strava und Zwift aufgrund Ihrer Algorithmen aber vielleicht zu geschmeichelte 335 auswerfen, dann nehme ich halt 330, und weiß, das passt. Und damit kann man wunderbar arbeiten, und es ist immer alles herrlich rund und stimmig.
 
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Absolut. Das mit der 1h haben wir aber schon tausendmal erklärt. ist schon längst mehrfach dementiert.
Die Zwift Tests und auch die von Training Peaks und Coggans Aussagen sind seid mehreren Jahren jetzt ganz eindeutig und alles geht in Richtung kurze Tests insbesondere der Einfachheit wegen. Training kommt ja danach. Auch wenn man es sich einbildet, Stundentests sind eine veraltete Idee, die auch niemals so dezidiert von Coggan gemeint waren. Für die Interpretation der Workouts hat das aber schon eine Bedeutung.
Man sollte sich auf Konventionen einlassen auch wenn das Konzept nicht MaxLass trifft. Der Test ist aussagekräftig für Veränderungen.
Habe wieder mit SIT Intervallen begonnen.

Zu den Workout-Importen:

Wenn man einen Tag vorher einen Workout in TP programmiert wird dieser in eine Zwift Bibliothek von Zwift importiert. Habe jetzt begonnen die eigenen Einheiten in Zwift abzufahren, nach dem ich mal die Zwift Programme angeschaut hatte. Die Abwechslung ist mal zwei Monate sehr schön aber auch davon brauche ich Abwechslung. Und besonders diese ständigen TF Veränderungen haben mir gar nicht gefallen. Die nächsten Wochen wieder selbstgebaute Intervalle aus TP.
 
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Die FTP bezieht sich nicht auf 1h sondern auf einen Bereich / Gleichgewicht zwischen 40-70min.

Was sagt die Gemeinde zu Dr. Andy Coggan 😉

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Coggan hat den 1h früher selber propagiert. Das reflektiert, dass man aus verschiedenen Studien weiß, dass die 1h-Leistung mit dem MLSS korreliert ist. Coggan hat an entsprechenden Studien in der Anfangszeit seiner akademischen Karriere als Mitarbeiter von Ed Coyle mitgewirkt.
Die Aussage, die FTP könne 40-70 min. gehalten werden, erhielt im Zuge der Entwicklung des PD-Modells für WKO4 relevanz. Coggan selber räumt aber ein, dass die Schätzung der Time to Exhaustion im WKO-PD-Modell vergleichsweise unzuverlässig ist (haben wir hier alles neulich schon mal diskutiert, inkl. Verbindung zu den physiologischen Mechanismen rund um das MLSS).
Selbst wenn dieses Problem nicht bestehen würde, kann aber getrost davon ausgehen, dass ein Sportler, der seine FTP 70 min. halten kann, ganz am Rad der Verteilungskurve liegt. Dementsprechend ist es natürlich nicht sinnvoll, die Annahme, man könne die eigene FTP 70 Minuten halten, zur Grundlage irgendwelcher Intervallprogramme zu machen, schon gar nicht, wenn diese Intervallprogramme von Hobbysportlern gefahren werden sollen.
 
Du verstehst das Konzept FTP offensichtlich nicht.
sehr platter versuch ... unter deinem niveau
das konzept ftp gibt es nicht ... das fängt schon mit den verschiedenen ermittlungenmethoden der ftp an
und siehe Facette.
(ich ermittel nach Hunter & Coggan)
und btw ... wenn es stimmt was Ronde mal schrieb, dass du im jahr 30 000 km abspulst, dann sollten tempohärte und regenerationfähigkeit vorhanden sein, um dieses progressive intervallprogramm "einbeinig" abspulen zu können.
in meinen besten jahren bin ich 16 000 im jahr gefahren, habe immer in irgendeiner form progressiv trainiert.

Teutone hat genau beschrieben worauf es in meinem training ankommt, warum es so durchgeführt und was damit erreicht werden soll.
die progression wurde bei diesem und wird auch bei anderen workouts bewusst eingebaut.
Es handelt sich ja ein Programm, welches die FTP erhöhen soll. Man startet also.. und langsam erhöht sich die FTP. Nun macht man natürlich nicht jede Woche einen FTP-Test, ...
:daumen:
sondern rechnet sicherlich jede Woche mit der alten FTP x 110%.
:daumen:
Zwischenzeitlich ist die aber vielleicht von 300 auf 310 gestiegen. Schon sind es am Ende nur noch 106-107%. Das gilt aber für alle Programme die es gibt, liebe Studien-Studierenden. Und, da es der Praxis und nicht der Theroie entstammt, nämlich dem Motto "einfach immer weiter aufdrehen", wurde hier etwas gemacht, von dem die Studierenden sagen würden, "theoretisch nicht machbar, also Programm entschärfen" (Gottseidank hat die Hummel die Studien über sich nie gelesen).

Der Knackpunkt liegt also zum Teil darin, dass bei Standard-Schubladen-Trainings die FTP vorher, und vielleicht danach getestet wird, und die Trainings immer so konzipiert sind, dass sie nach Ursprungs-FTP normal machbar sind. Bei JA1 wurde die Progression aber schon unbewusst(?) eingearbeitet.. und scheinbar Unmögliches wurde möglich.

Klugscheißende werden jetzt sagen, "jaaa, aber mit der ursprünglichen FTP sind 5 x 10 @110 nicht machbar, ich hatte doch Recht!". Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Theoretikern und Hummeln.. Hummeln fliegen einfach.

Guten Morgen! 🤗


(Und, ja, ich weiß, dass man mittlerweile weiß, warum Hummeln fliegen können.. aber ich weiß nicht, ob wir in der Sportwissenschaft auch schon diesen Level erreicht haben.)
 
@pjotr Absolut. Ich denke man kann sich auf die 20 Minuten Tests von Zwift einlassen wenn man Zwiftprogramme trainiert. Zudem würde ich die WKO Testprotokolle und Kurven schon nehmen. Woei man ja für das Intervalltraining auch ohne diese Angaben auskommen kann. Nur wenn man dann von z.B. 105% spricht, dann sollte schon klar sein, das jemand, der diese 105% für 5 Minuten auf Grundlage einer 70 Minuten Leistung leichter tut, diese Intervalle zu schaffen und das der Effekt dann wohl auch anders ist als bei einem 20 Minuten Getesteten. Mehr eigentlich nicht. Ich fahre mit Tests um die 25 Minuten ganz gut bei dem Parameter mFTP.
@JA1 So glaube ich kann man das besser verstehen. Du trainierst am Ende nicht mit 110% sondern mit weniger aber es entspricht der Anfangs FTP und die lässt Du stehen. Das kann man ja so machen aber es ist dann nach dem FTP Konzept nicht mehr korrekt. Denn zu dem Zeitpunkt trainierst Du mit weniger deiner aktuellen FTP. Die Schwelle ist ja ein zeitabhängiger Wert. Im Prinzip ist das jetzt gut verständlich für mich.
Bei den Konzepten muss man schon sehen, das die aktuelle Meinung da durch wenige Coaches getrieben wird und die alten Annahmen von Friel im Training mittlerweile doch durch sehr stark abgewandelte Ansichten verdrängt werden.
Eine Sache, die Pjotr vielleicht auch noch nicht so gesehen hat oder einfach für sich nicht als sinnvoll ansieht, sind die neuen Zwiftprogramme. Da steckt eine Entscheidung für die abwechslungsreichen Angebote für sehr große Nutzergruppen dahinter. Die Vermeidung von Monotonie überwiegt da um Konsistenz zu gewährleisten. Und das führt zu mehr Menschen, die regelmäßig trainieren. Für wettkampforientierte Sportler gibt es wohl bessere Wege Intervalle zu bauen. Das ist wohl auch die Nische für Coaches.
 
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@JA1 So glaube ich kann man das besser verstehen. Du trainierst am Ende nicht mit 110% sondern mit weniger aber es entspricht der Anfangs FTP und die lässt Du stehen. Das kann man ja so machen aber es ist dann nach dem FTP Konzept nicht mehr korrekt.
solange ich mein trainingsziel erreiche, war das ... mein konzept sehr produktiv.
ob ich jetzt die belastung nach jedem training neu berechne, was unter berücksichtigung vieler aspekte der größte schwachsinn wäre, oder einfach nur bei der nächsten einheit eine minute dranhänge ... das überlass ich jedem selbst.

Denn zu dem Zeitpunkt trainierst Du mit weniger deiner aktuellen FTP. Die Schwelle ist ja ein zeitabhängiger Wert. Im Prinzip ist das jetzt gut verständlich für mich.
...danke ... das weiß ich ... aber die watt-mäßigen unterschiede von einer einheit zur nächsten liegen im 1- bis 2- wattbereich. da lohnt sich keine neuberechnung.
 
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40 Minuten.. 70 Minuten.. kennt eigentlich jemand vor lauter Studien noch das gute alte "Gefühl" für die Schwelle, die ANS, die FTP-Pace? Natürlich liebe ich Watt, aber als Nebenindikator, ob man sich darunter, oder eventuell darüber bewegt.. die veränderte Atmung in oder oberhalb der Schwelle, das richtige Gefühl dafür, ob man diese angebliche FTP vielleicht doch nicht annähernd solang halten kann, wie einem erzählt wurde, oder eben das Gefühl darunter, "das ist alles, aber nicht Schwelle"..?!

Denn eigentlich kommt es bei alle den Trainings, all den Prozentzahlen immer nur darauf an, in welchem Modus sich der Körper befindet. Drunter, darin, oder drüber. Und man spielt halt damit, wie lang man jeweils dort bleibt, daher variieren halt die Prozentzahlen, mal 90, mal 110, mal 115.. was auch immer.

Und wenn man sich dieses Gefühls annimmt, dann versteht man auch, warum sich die Studienersteller so unsicher über die FTP-Dauer sind. Und erst Recht mit deren Berechnung anhand von Algorithmen. Sie wollen da Gesetzmäßigkeiten entwickeln, die man eigentlich nur aus einer gescheiten Laktatkurve mit Spiro herauslesen kann, dann aber auch richtig. Denn anhand derer kann ein Experte auch so erkennen, was Sache ist, was ewig geht, oder wann genau man platzt. So einen Test braucht man eigentlich noch nicht einmal zuende fahren, die können auch schon kurz vor dem Exitus alles Relevante herauslesen.. auch, wann der Sportler platzt.

Ich kenne mein Körpergefühl, ich kann auch mittlerweile mit meiner eigenen Prozentzahl ableiten, wieviel ich von meinem 20-Minüter abziehen muss, um auf meine FTP zu kommen. Das weiß aber kein Programmierer. Genauso ist es daher auch egal, dass wenn man sagt, ich mach's lieber per 60 Minuten, ob ich dann in Minute 59 noch ein Finale anfange, um nochmal 2 Watt draufzuhauen, oder ob ich nach 45 oder noch 70 Minuten abbreche. Einige kommen halt selbst in der Schwelle vielleicht gar nicht bis Minute 50, andere in der Schwelle aber auch bis 70. Wenn man sowas macht, und auch mal in sich horcht, merkt man, was es mit der FTP auf sich hat, und was eben die Schwierigkeit ist, die mit einem Ramp-Test zu ermitteln. Ist eben quasi unmöglich, das alles allgemeingültig in Formeln zu packen. Aber man macht diese Kurz-Tests halt für die, die gern mal einen Konfetti-Regen bei Zwift für die neue FTP sehen wollen, dafür 15 Euro im Monat bezahlen, und Intervalle machen, die sie sonst nicht machen würden. Von daher, okay, besser als nichts.. aber mehr auch nicht.
 
Gefühle kann man nicht messen, objektivieren und oft genug führen sie auch in die Irre oder ändern sich kurzftistig. Für Struktur, Planung und Analyse also relativ nutzlos. Und weil man nicht immer die Werkzeuge für echte Leistungsdiagnostiken zur Verfügung hat, bedient man sich wissenschaftlich etablierter Krücken. Dass sich da auch mal Erkenntnisse ändern gehört dazu, aber mittlerweile gibt's doch einige Konzepte die sich als mehr als brauchbar erwiesen haben.
Ständig über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu schimpfen, weil man selber keine Lust darauf hat bzw glaubt der eine unter Tausenden zu sein, für den die Erkenntnisse nicht gelten, führt doch nirgendwo hin.
 
Gefühle kann man nicht messen, objektivieren und oft genug führen sie auch in die Irre oder ändern sich kurzftistig. Für Struktur, Planung und Analyse also relativ nutzlos.
wer in all den jahren nicht gelernt hat seinen körper und seine reaktionen zu lesen, wird nie ein guter athlet.
es gibt viele pros, die nach gefühl trainieren und erfolgreich fahren. Friel, ein verfechter des wissenschaftlichen approaches, zollt ihnen großen respect und nennt sie wahre trainingskünstler.
und letztendlich sollte unser gefühl die erste und letzte instanz sein, die uns sagt wann es "genug" ist.

Und weil man nicht immer die Werkzeuge für echte Leistungsdiagnostiken zur Verfügung hat, bedient man sich wissenschaftlich etablierter Krücken. Dass sich da auch mal Erkenntnisse ändern gehört dazu, aber mittlerweile gibt's doch einige Konzepte die sich als mehr als brauchbar erwiesen haben.
natürlich gibt es die und daran halten sich auch fast alle hier. auf der anderen seite darf man auch nicht jeder sau, die gerade durchs dorf getrieben wird, blind hinterherlaufen ... nach dem motto "ich könnte ja 'was verpassen".

Ständig über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu schimpfen, weil man selber keine Lust darauf hat bzw glaubt der eine unter Tausenden zu sein, für den die Erkenntnisse nicht gelten, führt doch nirgendwo hin.
wer schimpft denn hier ständig? ... und kritsche betrachtung, analyse, kreativität und erfahrung gehören zum erfolg.
 
Dass sich da auch mal Erkenntnisse ändern gehört dazu, aber mittlerweile gibt's doch einige Konzepte die sich als mehr als brauchbar erwiesen haben.
Ich sage nur, dass man auch mal mit logischem Menschenverstand, Körpergefühl und ggf. einer zweiten Meinung (in Form eine Gegenprüfung, z.B. 60 Min. a 95%) prüfen oder hinterfragen sollte, ob seine FTP eventuell ziemlicher Blödsinn ist. Muss man nicht dauernd machen, ggf. reicht schon einmal, um seinen Körpertypen zu kalibrieren.

Aber es gibt halt die Typen, die einem, wenn man sie nach dem Spritverbrauch ihres Autos fragt, den nennen, der in der Werbung steht (von Ingenieuren in Tests ernittelt!).. und es gibt die, die mal beim Tanken nachgerechnet haben.
 
Kann man theoretisch durchfahren. Meiner Meinung nach ist das muskulär/mental aber nicht so einfach (zumindest auf der Rolle im ERG Modus). Selbst 3x30m geht meiner Meinung nach nur nach entsprechender Adaptation. Zudem sehe ich auch den Vorteil der 70/80 Verteilung darin, dass der Körper lernen kann die geringen Laktatlevel, die bei 80% entstehen bei 70% schnell zu clearen. Man sieht mit der Zeit deutliche Effekte auf Schnelligkeit der Pulsadaptationen auf die unterschiedlichen Belastungen.
Klar sind theoretisch 90m am Stück möglich aber für mich wäre das glaube ich kein Workout, das ich gerne 2-4x/Woche fahren würde, da ich glaube, dass die 90m belastender als die 3x30m sein dürften bzw in jedem Fall so empfunden würden. Ich habe aber bisher nie länger als 42m am Stück probiert. Das fand ich schon Grenzwertig.
Während der heutigen Endurance Fahrt mit Pace Partner (2h37/100km) habe ich mich besser wohler gefühlt wie vorgestern die 2x30 80% FTP. Und da dachte ich auch (für unter der Woche 1h30) warum nicht gleich durchfahren mit Space Partner so eine Tempo Einheit. Warm up und cool down separat. Das wäre dann z.b 1h15h durchgefahren mit Pace Partner. Vom Kopf her tue ich mich leichter so eine Group Ride.


Ich fahre aktuell ja auch viel Tempo und v.a. Sweet Spot. Letzte Woche waren das:
2x32 bei 89% FTP, 1x48 bei 89% FTP, 1x32 bei 94% FTP. Und mein längstes Intervall über 1:25h bei 86% FTP (s.Foto) das ist dann in etwa vergleichbar mit dem 3x30.

Vorher bin ich nie lange Intervalle gefahren aber ich muss sagen das die oben genannten alle für mich sehr gut zu fahren sind und ich jeweils auch gut noch ein paar Min. hätte dranhängen können ohne am Ende aus den Latschen zu kippen. Auf jeden Fall war das alles deutlich angenehmer als die HIT Intervalle die ich zuvor auf der Rolle bevorzugt habe. Nächste Woche werde ich jeweils 2-5min pro Int. dranhängen.

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Ich sage nur, dass man auch mal mit logischem Menschenverstand, Körpergefühl und ggf. einer zweiten Meinung (in Form eine Gegenprüfung, z.B. 60 Min. a 95%) prüfen oder hinterfragen sollte, ob seine FTP eventuell ziemlicher Blödsinn ist. Muss man nicht dauernd machen, ggf. reicht schon einmal, um seinen Körpertypen zu kalibrieren.

Aber es gibt halt die Typen, die einem, wenn man sie nach dem Spritverbrauch ihres Autos fragt, den nennen, der in der Werbung steht (von Ingenieuren in Tests ernittelt!).. und es gibt die, die mal beim Tanken nachgerechnet haben.
Mach doch einen Faden für alternative Trainingslehre auf. Da kannst Du dann weiter FTP- und Intervall-freie Trainingskonzepte diskutieren ... :D
 
Im Prinzip hatte wir diese Diskussion letzte Woche schon mal mit Training und Zwiftrennen und davor gings um systematisches Training in der Gruppe. Ich habe zwei Beiträge gesehen, die nachdenkenswert sind. 1. Den Beitrag über Testprotokolle in WKO, die mit Coggan eine Linie verfolgen. Und diesen hier:
Die FTP bezieht sich nicht auf 1h sondern auf einen Bereich / Gleichgewicht zwischen 40-70min.

Was sagt die Gemeinde zu Dr. Andy Coggan 😉

Anhang anzeigen 1037171
Wenn ich diesen Beitrag richtig verstehe, fragt Coggan da ob er den nächsten, der behauptet das die FTP bei 60 Minuten zu verorten ist, erschießen darf.
Ich meine eigentlich, nein! Aber ich bin kein Spezialist:bier::bier:
 
Im Prinzip hatte wir diese Diskussion letzte Woche schon mal mit Training und Zwiftrennen und davor gings um systematisches Training in der Gruppe. Ich habe zwei Beiträge gesehen, die nachdenkenswert sind. 1. Den Beitrag über Testprotokolle in WKO, die mit Coggan eine Linie verfolgen. Und diesen hier:

Wenn ich diesen Beitrag richtig verstehe, fragt Coggan da ob er den nächsten, der behauptet das die FTP bei 60 Minuten zu verorten ist, erschießen darf.
Ich meine eigentlich, nein! Aber ich bin kein Spezialist:bier::bier:
Vermutlich verstehst Du ihn nicht richtig, den mitnichten meint er damit, dass man stattdessen Ramp- oder 20-Minüter heranziehen soll. Das kannst Du aber alles in unserem bald erscheinenden Buch nachlesen, "Alternative Trainingsmethoden" (Teutone/Goggan).

So früh morgens übrigens lieber Kaffee statt Bier, sonst wird das Niveau hier nicht besser. 😉
 
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