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Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen

Durch das Naturschutzgebiet Oberes Eidertal führen wunderschöne Wanderwege. Leider war das Staffelrad zu schmal bereift, um diesen folgen zu können.
Die Eider war übrigens mal der längste Fluss Schleswig-Holsteins. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde sie jedoch zerteilt und umgebettet. Nördlich des Nord-Ostsee-Kanals entspringt sie nunmehr neu, um durch das Eidersperrwerk in die Nordsee zu fließen (siehe Beitrag #142).
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Re: Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen
Sören ist nicht nur der Name eines Ortes mit 194 Einwohnern in Schleswig-Holstein, sondern auch die deutsche und schwedische Form des dänischen Vornamens Søren. Daher erfreuen sich die Ortsschilder offenbar so großer Beliebtheit, dass sie ständig entwendet werden. Infolge von Lieferengpässen gibt es aktuell große Probleme, neue Schilder zu montieren. Die Situation belastet nicht nur die Finanzen des Ortes, sondern birgt auch die Gefahr, dass Ortsunkundige mit dem Pkw innerorts viel zu schnell unterwegs sind.
Hier ein Foto ohne Ortsschild:

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Fun fact: Prominentester Bewohner des Ortes ist Brösel, der Zeichner des Kult-Comics „Werner“.
 
Schließlich kam das Staffelrad wieder am Ausgangsort der Runde in Bordesholm an. Für die Sehenswürdigkeiten des Ortes war es leider schon zu dunkel.
Anzumerken ist jedoch noch, dass die im hiesigen Kloster ursprünglich beheimatete Lateinschule die Keimzelle der Kieler Christian-Albrechts-Universität bildete.
Zudem lebte die frühere Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis, lange Zeit in Bordesholm. Aktuell dürfte der Politiker Ralf Stegner der bekannteste Einwohner des Ortes sein.
…und das Schauff Trophée Lancôme natürlich!
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Kurz vor dem Ziel lässt sich unser Staffelrad vor dem Landeshaus Kiel, dem Sitz des Schleswig-Holsteinischen Landtags, ablichten. Leider war hier nicht Christo mit seinen Verpackungskünsten am Werk, es finden schlicht Bauarbeiten an diesem historischen Gebäude statt.
1888 für die kaiserliche Marine erbaut, war es von 1919 bis 1945 Sitz des kommandierenden Admirals der Marinestation Ostsee. Seit 1950 wird es für die Plenarsitzungen des Landtages genutzt. Der Plenarsaal befindet sich in dem gläsernen Anbau von 2003. Im übrigen Gebäude befinden sich die Landtagsverwaltung, die Büros der Abgeordneten und Sitzungsräume.

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Heute sollte es in Bordesholms historisches Zentrum gehen, auf die Klosterinsel. Dort befinden sich neben der Klosterkirche die Reste der über 650 Jahre alten Bordesholmer Linde, ehemals einer der ältesten und bekanntesten Bäume Schleswig-Holsteins. Infolge des Befalls mit dem Brandkrustenpilz ist dieser Baum nunmehr Geschichte.
Genauso wie unser Besuch dort. Denn auf Grund eines Konzerts in der Klosterkirche im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals war vor lauter Besuchern auf der Klosterinsel kein Durchkommen.
Im Hintergrund ist der Bordesholmer See zu erahnen, durch die Baumwipfel im Hintergrund sieht man noch die Kirchturmspitze.

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Die Gemeinde Mühbrook mit 546 Einwohnern ist nicht nur bekannt für ihre malerische Lage am Einfelder See, sondern auch für ihren Pumptrack.
Direkt neben der Dorf-Kita gelegen, zog der Pumptrack als einer der ersten seiner Art in Schleswig-Holstein (und Hamburg) seit seiner Eröffnung in 2019 regelmäßig Besucher aus dem gesamten norddeutschen Raum an. Mittlerweile haben einige Kommunen nachgezogen, sodass sich die Lage hier vor Ort ein wenig entspannt hat.

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Das Staffelrad ließ sich nicht überreden, eine kleine Runde zu drehen. Demonstrativ legte es sich auf die Seite und ließ seinen Fahrer im Stich.

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Noch nicht mal eine einzige Steilkurve war dem Staffelrad-Jockey vergönnt.

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Das Kita-Gebäude im Hintergrund ist auch für norddeutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich.
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Die Holstenhallen sind das größte Messezentrum des Bundeslands Schleswig-Holstein und einer der bekanntesten Veranstaltungsorte Norddeutschlands.
Der gesamte Komplex besteht aus mehreren miteinander verbundenen Hallen.
1939 als Viehauktionshalle geplant und gebaut, wurde die Halle 1 (im Bild) im Laufe des Zweiten Weltkrieges zur Flugzeugmontage genutzt.
Die bedeutendste regelmäßig hier stattfindende Veranstaltung ist die Baufachmesse NordBau im September jeden Jahres.
 
Blick von der Max-Johannsen-Brücke auf Neumünster:

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Links hinten die thermische Ersatzbrennstoffverwertungsanlage (TEV) der Stadtwerke, vorne das Bahnausbesserungswerk der Deutschen Bahn, im Hintergrund rechts der Turm der Anscharkirche (die Turmspitze fiel dem zweiten Weltkrieg zum Opfer).

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Für Bahnfreunde: ein Lokschuppen.

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Neumünster war lange ein Zentrum der deutschen Tuch- und Lederindustrie und ist seit alters her ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
 
Sehr gerne.
Nachdem @Dr. Axel Stoll und ich uns am Anleger der Elbfähre in Zollenspieker (ich werde peinlichst darauf achten bei den kommenden Tourbildern genaueste Ortsangaben mitzuliefern, wir spielen hier ja nicht "Stadt, Land, Fluß") getroffen haben, wurde zur feierlichen Übergabe erst einmal ein Käffchen gereicht:
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Nach Abbau des Sattels und der Pedale (die PD-7400 hätten ruhig dranbleiben können 😍 ) ging es wieder an das südliche Elbufer (der Fährmann hatte Mitleid und den Fahrpreis für mich und dat Dingens drastisch reduziert):
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...wo dann die Weiterfahrt in die heimische Garage organisiert werden wollte.
Irgendwie muss das grüne auf das silberne:
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passt:
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Zu Hause angekommen habe ich es in der Garage bei den Alltagsrädern parken müssen, die Diven im Fahrradkeller haben nämlich vorab schon 5 gegen 1 dagegen gestimmt dem Schauff für ein paar Tage einen Wandhaken anzubieten.
Lediglich das X4 hat dafür plädiert (wahrscheinlich um mal selber für ein paar Tage nicht das hässlichste Entlein im Fuhrpark zu sein).
Na ja Garage geht doch auch:
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Jetzt erst einmal Kontakt zu @pinello 87 aufnehmen um die Weiterfahrt zu organisieren und dann mal schauen was so in der Beilagentüte schlummert und gegebenenfalls montiert werden will (grüne Kurbel?).
Fortsetzung dann wenn ich weiß wann es weitergeht!
 
So heute ging es weiter.
Mit einem kleinen Schubs bugsierte das frisch aus dem Ei geschlüpfte andere grüne Monster die Zeitfahrmaschine aus der Garage:
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Aufgrund der doch eher mauen Bremsen und der ungewohnten Optik habe ich für die Überführungsfahrt nach Lüneburg hauptsächlich verschwiegene Wirtschaftswege genutzt wo man es auch mal Rollen lassen kann.
Ab 60 km/h fängt die Ventilbohrung in der Scheibe aber an Windgeräusche zu machen. @pinello 87 wollte sich das auf der Weiterfahrt nach Uelzen dann auch noch einmal anschauen und verifizieren ;)
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1-2 Sehenswürdigkeiten mussten auch noch gefunden und abgelichtet werden. Gar nicht so einfach auf der Strecke.
Windmühle und Dom in Bardowick (liegt ungefähr auf 53.300 nördlicher Breite und 10.389 östlicher Länge):
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Gemütliches Einrollen in Lüneburg und am Stint vorbei und dann zum Treffpunkt am Bahnhof und Übergabe:
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Fazit:
  • Wenn man sich erst einmal an den Lenker und die Bremsen gewöhnt hat, geht es ganz gut
  • Ungewohnt aber nicht schlecht: Wenn ich an einer Ampel anhalten musste, konnte ich auf dem Sattel sitzen bleiben und stand trotzdem mit beiden Füssen auf dem Boden (war aber meiner Faulheit geschuldet den Sattel für die 20km Fahrt zu verstellen).
@pinello 87 : Viel Spaß bei der Weiterfahrt!
 
Dank Stephans- @Mischief - superpünktlichen Eintreffen am Lüneburger Bahnhof ging die Übergabe auch geschmeidig vonstatten.
Mir ist allerdings ein Rätsel, wie er 20 km mit dem Sattelauszug fahren konnte, ich kam mir vor wie der sprichwörtliche Affe aufm Schleifstein. Also hoch das Teil und los.
Der einbrechenden Dämmerung geschuldet gibt's nur genau ein Foto:
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Grünes Monster vor grauem Monster.
Ich kann dem Neubau der Lüneburger Uni nicht viel abgewinnen...
Beim Versuch, Lg Richtung Süden zu verlassen hab ich mich erstmal verzettelt. Danach lief es umso besser.
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Vorläufiges Fazit:
Das grüne Monster ist

EIN WITZ, ABER EIN GUTER!

Man kann damit nicht nur komisch aussehen, sondern auch ziemlich flott unterwegs sein .
Ich werd die Tage mal drüberschauen, der Tacho funktioniert nicht mehr, das Vorderrad hat nen kleinen Schlag usw.
Mal schauen, wann es Richtung Bremen weitergeht.
Tobecontinued
 
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