K
kamikaze_dasOriginal
Training im Entwicklungsbereich, also knapp unterhalb, oberhalb oder deutlich oberhalb der Dauerleistungsgrenze - meist in Form von Intervalltraining - soll, glaubt man den Lehrbüchern, u. a. bewirken, daß
Vor allem letztere Zielformulierung kommt dem, worauf ich persönlich hier Wert legen würde, am nächsten (würd' ich nur heute, nach allem, was man heute über Laktat weiß, anders formulieren).
Ich frage mich nur manchmal: Trainieren wir das wirklich?
Praktisch: Jemand fährt 3x1min-Intervallserien und möchte dabei die Fähigkeit, im Rennen bspw. "ein Loch zuzufahren" oder in einem sehr kurzen Zeitfahren (z.B. Prolog-Zeitfahren einer Rundfahrt, 2 - 3 km) gut abzuschneiden etc., erhöhen. Also fährt er mit einer Geschwindigkeit von 45 - 48 km/h, also pro Belastungsabschnitt ca. 750 - 800 m.
Häufig werde ich von Trainingskollegen gefragt, ob der Antritt, mit dem man auf diese Geschw. beschleunigt, zu diesem Belastungsabschnitt dazu gehört. Die Antwort lautet ja, aber das löst das Problem nicht.
In den meisten Fällen macht nämlich der Antritt nicht nur einen bedeutenden Teil der Leistung aus, die erbracht wird, sondern bestimmt im Grunde den gesamten Verlauf eines solchen Belastungsabschnitts. Im Ergebnis haben wir kein auf die Entwicklung der wettkampfspezifischen Ausdauer abzielendes Training, sondern schlichtweg Schnelligkeits-Ausdauer-Training betrieben.
Es geht weiter: Nun fahren wir längere Intervalle, um uns auf ein "richtiges Zeitfahren" vorzubereiten. Unser Probant ist ein mittelguter "Jedermann", er kann also im Zeitfahren ca. 37 km/h erreichen. Gefahren werden also intensive Intervalle von jeweils 5 min Dauer mit etwas über der Wettkampfgeschw. (sagen wir ca. 39). Gleichzeitig will unser Probant damit auch erreichen, daß er in einem C-Klasse-Rennen, das er demnächst "probeweise" bestreiten wird, länger mithalten kann.
Nun fragt er sich: Was soll dies bringen, wenn ich im Wettkampf weit höhere Geschwindigkeiten fahren muß (und dies auch tw. nicht im Windschatten, z.B. auf der Windkante)? Für's Zeitfahren ok, aber für's Rennen?
Allgemein formuliert: Orientiert sich die Geschwindigkeit beim Intervalltraining an der Wettkampfgeschwindigkeit oder an meiner eigenen Leistungsfähigkeit?
Solche und ähnliche Fragen stellen sich. Die Antworten sind entweder zu genaue oder zu schwammige Anweisungen (z.B. Lindner) oder Allgemeinplätze bzw. Formulierungen des Trainingsziels mit anderen Worten.
Auf der anderen Seite gibt es eine Vielfalt von Trainingsformen, die für das EB-Training geeignet sind.
Hier könnte man ein paar davon zusammentragen und über die Erfahrungen damit berichten.
k.
- "wettkampfspezifische Ausdauer" entwickelt wird (Lindner; was auch immer das sei...)
- "Erhöhung und Entwicklung der Grundlagenausdauer" (Hottenrott)
- Entwicklung von Laktattoleranz und verbesserter Laktatverwertung
Vor allem letztere Zielformulierung kommt dem, worauf ich persönlich hier Wert legen würde, am nächsten (würd' ich nur heute, nach allem, was man heute über Laktat weiß, anders formulieren).
Ich frage mich nur manchmal: Trainieren wir das wirklich?
Praktisch: Jemand fährt 3x1min-Intervallserien und möchte dabei die Fähigkeit, im Rennen bspw. "ein Loch zuzufahren" oder in einem sehr kurzen Zeitfahren (z.B. Prolog-Zeitfahren einer Rundfahrt, 2 - 3 km) gut abzuschneiden etc., erhöhen. Also fährt er mit einer Geschwindigkeit von 45 - 48 km/h, also pro Belastungsabschnitt ca. 750 - 800 m.
Häufig werde ich von Trainingskollegen gefragt, ob der Antritt, mit dem man auf diese Geschw. beschleunigt, zu diesem Belastungsabschnitt dazu gehört. Die Antwort lautet ja, aber das löst das Problem nicht.
In den meisten Fällen macht nämlich der Antritt nicht nur einen bedeutenden Teil der Leistung aus, die erbracht wird, sondern bestimmt im Grunde den gesamten Verlauf eines solchen Belastungsabschnitts. Im Ergebnis haben wir kein auf die Entwicklung der wettkampfspezifischen Ausdauer abzielendes Training, sondern schlichtweg Schnelligkeits-Ausdauer-Training betrieben.
Es geht weiter: Nun fahren wir längere Intervalle, um uns auf ein "richtiges Zeitfahren" vorzubereiten. Unser Probant ist ein mittelguter "Jedermann", er kann also im Zeitfahren ca. 37 km/h erreichen. Gefahren werden also intensive Intervalle von jeweils 5 min Dauer mit etwas über der Wettkampfgeschw. (sagen wir ca. 39). Gleichzeitig will unser Probant damit auch erreichen, daß er in einem C-Klasse-Rennen, das er demnächst "probeweise" bestreiten wird, länger mithalten kann.
Nun fragt er sich: Was soll dies bringen, wenn ich im Wettkampf weit höhere Geschwindigkeiten fahren muß (und dies auch tw. nicht im Windschatten, z.B. auf der Windkante)? Für's Zeitfahren ok, aber für's Rennen?
Allgemein formuliert: Orientiert sich die Geschwindigkeit beim Intervalltraining an der Wettkampfgeschwindigkeit oder an meiner eigenen Leistungsfähigkeit?
Solche und ähnliche Fragen stellen sich. Die Antworten sind entweder zu genaue oder zu schwammige Anweisungen (z.B. Lindner) oder Allgemeinplätze bzw. Formulierungen des Trainingsziels mit anderen Worten.
Auf der anderen Seite gibt es eine Vielfalt von Trainingsformen, die für das EB-Training geeignet sind.
Hier könnte man ein paar davon zusammentragen und über die Erfahrungen damit berichten.
k.