Anfang Dezember habe ich dieses Thema in den Winterschlaf geschickt und mit der Teilnahme am Winterpokal die Motivation hochgehalten auch bei Kälte und miesen Wetterbedingungen aktiv zu bleiben.
Das hat bisher sogar besser funktioniert als ich dachte. Nach den frostigen Tagen die wir bisher im Januar hier hatten gab es heute milde Temperaturen. So setzte ich mich schon morgens um 8:30 Uhr bei immerhin etwa 7 Grad plus aufs Rad für eine längere Runde. Ein paar Regentropfen störten nicht allzu sehr.
Was eigentlich nicht auf dem Plan stand waren nennenswerte Steigungen. Aber als ich durch Unnersdorf kam wollte ich es doch wissen: „Komme ich mit meinem Wintergewicht, den Schutzblechen und breiten
Reifen, den dicken Winterklamotten zum Kloster Banz hinauf?“
Dieser Anstieg, der hier recht harmlos beginnt hat zwar nur 127 hm, aber auf einer hübschen Geraden von circa 500 m Länge steigt es ziemlich gleichmäßig mit 18 bis 20 % an.
Für Interessierte nachzulesen auf quäl-dich unter „Kloster Banz“.
Als Übersetzung standen 38/27 zur Verfügung.
Es ging mir dabei nicht um die Zeit. Es war klar das ich gruslig langsam werden würde mit meinem Übergewicht. Es ging nur darum, ob die Kräfte reichen und die kaputten Gelenke sie schmerzfrei übertragen können. Also einfach darum das körperliche Limit zu testen.
Zum Glück waren heute morgen noch wenige Menschen unterwegs, denn nach radfahren sah es am Steilstück mit teils nur noch viereinhalb km/h wohl nicht mehr aus, sondern eher wie ein Stehversuch beim Bahnsprint.
Aber ich bin oben angekommen wie das Bild beweist.
Das Pflasterstück bis hinauf und um die nebenstehende Kirche herum habe ich mir dann auch noch gegönnt, um von dort aus den Blick ins Maintal auf meine üblichen Wintertrainingsstrecken zu werfen.
Von da aus bin ich dann zu einer längeren Tour durch vier Landkreise gestartet und habe dabei noch ein paar leichtere Buckel überquert.
Fazit des Tages:
Die vorhandene Muskulatur reicht aus um steile Rampen zu befahren. Muskelaufbau brauche ich also schon mal nicht mehr.
Zuviel Muskeln bringen ja nur extra Gewicht.
Das kommende Training wird also mehr in Richtung Kraftausdauer und Gewichtsreduktion gehen. Dann sollte es bis zum August schon gehen, eine Passstrasse mit einem Klassiker ohne Umbau der Übersetzung zu schaffen.
Jetzt muss ich nur noch gesund bleiben und kontinuierlich weiter trainieren im Winterpokal.
Ab Ende März gibt es dann Training mit dem Klassiker. Da freue ich mich schon drauf.
Bis dahin euch allen eine gute Zeit und schöne Radtouren.