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Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?

louiscyphre123

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Servus.
Miss Mal ganz blöd fragen, ich als Hobbyfahrer aus OWL, wo die höchsten Berge 400m haben und vielleicht Mal 300hm mit 10 Prozent Steigung, fahre grundsätzlich Kompaktkurbel 50/34 mit 28er bis 34er Kassetten.

Wie schafft das der Hobbyfahrer so einen mittelmäßigen Berg hochzukommen mit 36 oder 39er Blatt und nem 25er Ritzel?
Geht das? Im stehen?

Oder sind da Berge tabu?

Sorry, für die blöde Frage, aber habe das noch nie mit einem Klassiker versucht...aber es müssen doch 1985 auch hobbyfahrer es irgebdwie über Deister und teuto geschafft hsben?
 

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Re: Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bursar

Hilfreich
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Servus.
Miss Mal ganz blöd fragen, ich als Hobbyfahrer aus OWL, wo die höchsten Berge 400m haben und vielleicht Mal 300hm mit 10 Prozent Steigung, fahre grundsätzlich Kompaktkurbel 50/34 mit 28er bis 34er Kassetten.

Wie schafft das der Hobbyfahrer so einen mittelmäßigen Berg hochzukommen mit 36 oder 39er Blatt und nem 25er Ritzel?
Geht das? Im stehen?

Oder sind da Berge tabu?

Sorry, für die blöde Frage, aber habe das noch nie mit einem Klassiker versucht...aber es müssen doch 1985 auch hobbyfahrer es irgebdwie über Deister und teuto geschafft hsben?

Es gab auch Leute die derartige Bergfahrten ohne Schaltung geschafft haben.

Antwort ist eben: so große Ritzel und kleine Kettenblätter wie möglich.

Und ja, im stehen... Aber wie kommt man sonst mit nem Rennrad den Berg hoch? Selbst mit moderneren Komponenten gehe ich in den Stand beim Klettern. Sitzt du dabei nur?
 
Hat schon seinen Grund, dass Rennradfahren früher ein Arbeitersport war und man heute lauter Bürohengste und superdünne Mädchen auf den Rädern mit den 34/36 Übersetzungen sieht.




(Ob die alten Zeiten die besseren waren, wer weiss .. ich selber gehöre ja auch eher zur zweiten Gruppe. Aber, hab's trotzdem irgendwie die Berge hochgeschafft. Ohne einen gewissen Masochismus wirds aber schwierig ...)
 
Hat schon seinen Grund, dass Rennradfahren früher ein Arbeitersport war und man heute lauter Bürohengste und superdünne Mädchen auf den Rädern mit den 34/36 Übersetzungen sieht.




(Ob die alten Zeiten die besseren waren, wer weiss .. ich selber gehöre ja auch eher zur zweiten Gruppe. Aber, hab's trotzdem irgendwie die Berge hochgeschafft. Ohne einen gewissen Masochismus wirds aber schwierig ...)
War klar das so ne chauvinistische Kacke als Antwort kommen muss.
 
Einfach drücken und ziehen;)
Bin früher jahrelang vorne 39er und 42er kettenblätter gefahren mit 25er kassette. Muss zugeben nach drei tagen in den alpen damit, oder auch harte anstiege im schwarzwald habe ich mit immer was leichteres gewünscht. Die 50/34 compact war da schon eine offenbahrung. Mittlerweile habe ich sogar eine 28er kassette, wenn auch nur ab 15% steigung benutzt. Zumindest wenn die rampe mehr als 500m hat.
Im endeffekt muss es jeder selber ausprobieren und schauen was für einem past. Früher hatten wir keine wahl.
 
Einfach drücken und ziehen;)
Bin früher jahrelang vorne 39er und 42er kettenblätter gefahren mit 25er kassette. Muss zugeben nach drei tagen in den alpen damit, oder auch harte anstiege im schwarzwald habe ich mit immer was leichteres gewünscht. Die 50/34 compact war da schon eine offenbahrung. Mittlerweile habe ich sogar eine 28er kassette, wenn auch nur ab 15% steigung benutzt. Zumindest wenn die rampe mehr als 500m hat.
Im endeffekt muss es jeder selber ausprobieren und schauen was für einem past. Früher hatten wir keine wahl.
Geht also auch tatsächlich für den Normalo?
Werde mir doch Mal so einen Klassiker leihen müssen...
 
Es gab auch Leute die derartige Bergfahrten ohne Schaltung geschafft haben.

Antwort ist eben: so große Ritzel und kleine Kettenblätter wie möglich.

Und ja, im stehen... Aber wie kommt man sonst mit nem Rennrad den Berg hoch? Selbst mit moderneren Komponenten gehe ich in den Stand beim Klettern. Sitzt du dabei nur?
Na ja...bei unseren Hügeln kann ich tatsächlich mit 34/32 großenteils sitzen
 
Ja, warum denn nicht?
Ist hart und macht hart;)
Es muss halt zu einem passen. Als ich 2008 zum ersten mal mit 39-25 den kandel hoch bin war das natürlich sehr anstrengend. Nach einigen auffahrten ging auch paar zähne weniger.

Irgendwann fährst sogar intervalle auf dem grossen blatt an 8-10% steigungen.
kandel glottertal 6 mal 5min 50-21.JPG
 
Geht also auch tatsächlich für den Normalo?
Werde mir doch Mal so einen Klassiker leihen müssen...

Also ich bin ziemlich durchschnittlich trainiert und verdammt schwer (oder neudeutsch: fat and old) und habe bis vor 2 Jahren beim Klassiker (bzw. habe nur Klassiker) vorne 39 und hinten 26 gehabt und mich damit die grosse Scheidegg hochgearbeitet. Durchtrainierte Carbonrenner habe mich dabei zwar überholt, aber immerhin staunend. Meine Freunde haben auch so 5-15 Min. auf mich gewartet.

Also: es geht schon. Aber es geht auch angenehmer. Und Knie schonender.

Und zwar auch mit dem Klassiker: Hinten ein 30er oder gar 32er Ritzel hilft schon enorm. Vorne 34 ist auch nett.
 
Und ja, im stehen... Aber wie kommt man sonst mit nem Rennrad den Berg hoch? Selbst mit moderneren Komponenten gehe ich in den Stand beim Klettern. Sitzt du dabei nur?
Weshalb stehen, wenn es gemütlich im Sitzen geht? Ich fahre die "üblichen" Schwarzwaldberge und Alpenpässe mit der 11/34 50/34 ohne Wiegetritt und das mit 100 kg Systemgewicht ü60. Ich muss niemandem etwas beweisen und die Knie schrotten.
 
Und was willst du wem damit beweisen? Mit der 11/34 50/34 geht es doch auch und zwar bequem und gelenkschonend.
Wir sind hier im Klassikerforum, und es ging dem Threadsteller um die Frage mit klassischen Übersetzungen, also 12-28, und 42-52 , Pizzateller haben wir bei den Klassikern nicht.
 
Physik und Physiologie setzen hier klare Grenzen. Es geht natürlich viel weniger als mit den aktuellen Übersetzungen, früher mussten Pros schieben wo heute der Hobby rüberkurbelt. Allerdings waren früher weit weniger supergiftige Anstiege in den Rennen. Die Tendenz der Neuzeit zu immer steileren Anstiegen bei Rennen versucht auch bei der neuen Technik Drama durch Uphill-Quälerei zu schaffen. Klar ist, dass man als Normalo auch mit dem Klassiker halbwegs normale Anstiege hochkommt. Ist halt außer bei Rollerbergen mehr oder weniger kniemordende Schinderei. Die Steilstiche damit fahren zu wollen, bei denen man sich auch mit modernen Übersetzungen schwertut, wäre allerdings ein unsinniger und überzogener Anspruch.
Es waren nicht nur die Räder anders, sondern auch die Strecken und Straßenzustände.
Lustig auch bei der Eroica die Leute, die Räder aus der Dackelschneider-Era da durch quälen, die für besten Asphalt gebaut wurden, sinniger sind viel ältere Teile aus den Zeiten, wo Kopfstein- und Gravelstraßen der Normalfall waren, und die daher auch noch eher tourermäßige Reifen hatten.
 
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