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Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?

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Re: Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?
Die Klassiker, welche ich regelmäßig fahre, haben inzwischen vorne eine zeitlich passende 3-fach Kurbel drauf.
Und wenn man mal ältere Rennradfahrer in meinem Verein in einer ruhigen Minute unter 4 Augen dazu befragt, war das früher außerhalb des Wettkampfes auch nicht unüblich. Auch wenn es natürlich keiner an die große Glocke hängen wollte.
 
Die Klassiker, welche ich regelmäßig fahre, haben inzwischen vorne eine zeitlich passende 3-fach Kurbel drauf.
Und wenn man mal ältere Rennradfahrer in meinem Verein in einer ruhigen Minute unter 4 Augen dazu befragt, war das früher außerhalb des Wettkampfes auch nicht unüblich. Auch wenn es natürlich keiner an die große Glocke hängen wollte.
Ich kann mich an nur einen erinnern, der in den 80er-Jahren 3fach fuhr. Man hat es damals auch nicht bei Fahrern gesehen, die man nicht kannte, aber einfach beim Fahren traf.

In den 90ern kam bei rennsportfernen, meist älteren Fahrern 3x7 bis 3x9 auf.
 
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Wenn es nicht mehr geht, kann man auch von 53 - 39......



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.....auf 52 - 42 - 32 oder 50 - 40 - 30 als 3-fach wechseln.
Da sollte man locker mit hoch kommen.




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Oder aber bei 52 - 42, hinten auf 28 bzw. 30er Ritzel wechseln.


Früher war alles besser, da mussten wir auch mit 42 - 16 die Berge hoch
oder wenn es richtig steil wurde halt mit 42 - 23.
 
Früher™ waren Berge auf dem Rennrad furchtbar anstrengend und, in meinem Fall, langsam.
Da war ich noch jung, aber Spaß gemacht hat mir das Bergauffahren nie, obwohl ich meistens irgendwie hochgekommen bin.
Seitdem trickse ich an den Getrieben, was das Zeug hält und freue mich dabei wirklich sehr über die Möglichkeiten des technischen Fortschitts, fahre aber auch keine ausgesprochenen Oldies aus den 50er/60er/70er Jahren, wo das merkwürdig wäre.
8, 9 oder 10 Ritzel am alten Rennrad? Aber gerne doch!
Drittes Blatt oder insgesamt kleinere Kettenblätter? Ein Hoch auf die Kurbeln der MTB-Steinzeit (oder der Franzosen)!

Bin ich dadurch bergauf schneller oder besser geworden? Nein. Das ist immernoch anstrengend und langsam. 😅
Wenn man keine Rennen fahren will und keine ausgesprochen sportlichen Ambitionen hat, ist bei Fahrrädern erstaunlich viel erschreckend egal.
 
An der Klassikersache macht (mir) ja grade Spaß, das jeweils Zeittypische zu erhalten und fahrend nachzuempfinden. Renner hatten damals nun mal schwere Gänge und sich Berge mit Schneckentempo-TF und Steilstellen in akrobatischem Zeitlupen-Wiegetritt hochquälen gehört(e) dazu. Dreifachkurbeln finde ich daher komplett unpassend - an klassischen Rennern. Wenn man sie da verbaut, wo sie üblich waren, an Ranndoneusen, Touren- oder Reiserädern, ist es wieder OK.
Wenn man Klassiker nicht als Klassiker fährt, also im Sinne von historisch korrekt, sondern der aktuelle Nutzen dazu führt, dass man halt irgendwas bastelt oder modernere Teile ranbaut, dann hat das für mich (!) nichts mehr mit Klassiker zu tun, dann fährt man halt ne Altteilebastelbude.
Wenn man Klassiker als solche mag und damit nicht steil hochkommt, dann lässt man es halt und fährt damit eher die entspannte Recom-Runde im Flachen.
 
An der Klassikersache macht (mir) ja grade Spaß, das jeweils Zeittypische zu erhalten und fahrend nachzuempfinden. Renner hatten damals nun mal schwere Gänge und sich Berge mit Schneckentempo-TF und Steilstellen in akrobatischem Zeitlupen-Wiegetritt hochquälen gehört(e) dazu. Dreifachkurbeln finde ich daher komplett unpassend - an klassischen Rennern. Wenn man sie da verbaut, wo sie üblich waren, an Ranndoneusen, Touren- oder Reiserädern, ist es wieder OK.
Wenn man Klassiker nicht als Klassiker fährt, also im Sinne von historisch korrekt, sondern der aktuelle Nutzen dazu führt, dass man halt irgendwas bastelt oder modernere Teile ranbaut, dann hat das für mich (!) nichts mehr mit Klassiker zu tun, dann fährt man halt ne Altteilebastelbude.
Wenn man Klassiker als solche mag und damit nicht steil hochkommt, dann lässt man es halt und fährt damit eher die entspannte Recom-Runde im Flachen.
"Historisch korrekt" und fahren hört doch bei den Reifen auf. Wenn fahren, dann ist der Übergang fließend, ansonsten ist es Museum.
 
Hatte als junger Bursche auch so nen Klassiker mit 40/24 als "leichtestem" Gang.
Und das im Mittelgebirge.

Heute unvorstellbar, damals hat man halt kräftig gequetscht. Dass das unmöglich ist wusste man ja damals noch nicht. :D
Ich hol das Ding gelegentlich zur Selbstkasteiung aus dem Keller, fahre den Hausberg 1x mit voller Hose runter und mit dicken Backen wieder hoch.

Aber Spaß beiseite, der Unterschied war dann einfach, dass man am Ende jedes Berges erstmal breit war. Der Körper hat sich eben mit der Zeit dran angepasst. Der Punkt, an dem die Kurbel nicht mehr rum ging und man absteigen musste, kam halt im Zweifel deutlich früher, als heute.
Ich bin die letzten sechs Jahre 3x abgestiegen, weil es nicht mehr ging. Das war aber im Bereich 18-22% Steigung. Mit 40/24 hätte ich das vermutlich gar nicht erst versucht.
 
Ich bin nun wirklich Lichtjahre von einem Bergfloh oder guten Fahrer entfernt, aber die Wahrnehmung hat sich extrem geändert.
Ich bin letztlich bei Bonn-Eupen-Bonn gewesen und in der Gruppe, in der ich unterwegs war von zig Leuten gefragt worden, wie ich denn das alles schaffen wolle.
Ich habe erst garnicht gepeilt, was die Burschen wollten, weil so schaisze sah ich da (noch) nicht aus. Irgendwann war dann klar, die meinten die Übersetzung 53/39 und 12/25. Da in der Eifel ist es etwas wellig/hügelig aber nicht wirklich böse.
Die haben echt nicht geglaubt, dass ich meine Übersetzung als völlig normal empfunden habe - und empfinde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 40/24 hätte ich das vermutlich gar nicht erst versucht.

Das bestätigt mich in zwei grundlegenden Ansichten:
  1. Heute brauchen wir unbedingt Dinge, von denen wir früher nicht wussten, dass wir sie vermissen könnten.

  2. Ich muss nirgends fahren, wo ich zu Fuß genauso schnell bin.
🤭
 
Als Jugendlicher hat mich mein Trainer mit starrem Gang und 48/16 die Steigungen hochgeschickt. Und Postkarten mitgegeben, die ich unterwegs einwerfen musste. An den Poststempeln konnte er sehen, ob ich die Strecke auch gefahren bin. Mein Trainingsplan bestand im Wesentlichen aus einem Stapel Postkarten...😤
 
Anfang 90er in jedem Fall
Meine ersten Ausflüge in die Alpen waren Mitte der 80er und Campa konnte ich mir damals noch nicht leisten 😢. Außerdem habe ich erst da festgestellt, dass es auch Rettungsringe über 23 gibt :D.
Meinen ersten Ötzi bin ich noch mit 42/28 gefahren. Am Kühtai zum Schluss musste ich da schon gut drücken. Heute unvorstellbar, aber im Alter von 2x Jahren läuft es halt doch noch etwas besser als mit ü60 🤷‍♀️.
 
Frage
Muss man heut zu Tage noch authentisch wie Anno Dunnemal den Berg hochfahren
Die Statur der Radrennfahrer hat sich auch verändert
Damals Hungerhaken unter 70 Kg
Die heutigen RRf haben doch ehr ein Athletisches
Erscheinungsbild
Der RR Sport hat sich auch techn.weiter entwickelt
 
Wie schafft das der Hobbyfahrer so einen mittelmäßigen Berg hochzukommen mit 36 oder 39er Blatt und nem 25er Ritzel?
Geht das?

Warmduscher ;), "Helden" fahren (notgedrungen) Keilkurbeln mit 48/ 24 oder 26, weil´s gar nicht anders geht - das gilt für die Oldtimer aus der Zeit vor 1950. Also nicht so sehr anstellen 😘 :bier:

Ansonsten: kräftige Wadeln helfen, dann Augen zu und durch, oder Laufen, Bus, Lumpensammler, Besenwagen oder eben Taxi :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist es eigentlich egal, wie ihr auf den Berg kommt. Bitte achtet auch bei aller Eitelkeit darauf, eure Kniegelenke nicht zu überlasten. Lieber mit Anstand schieben oder historisch nicht korrekte Übersetzungen fahren, als einen Knieschaden zu provozieren. 👍🏻😉
 
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