Was macht der Körper denn eigentlich wenn man in einer Gruppe unterwegs ist und man eben nicht auf seinen Puls oder Watt oder was auch immer achtet? Man ist dann so bei Kilometer 160 angekommen, Durchschnittspuls liegt bei 145-150 und man weiß eigentlich ganz genau, dass das mit GA nie was zu tun hatte da man sich am Berg immer schön die Lunge rausgekotzt hat. Jetzt sollte ja doch eigentlich der Kohlenhydratspeicher nie über die Distanz reichen aber dennoch schafft man es die nächsten 40-50km auch noch mitzufahren. Und eigentlich ist das für viele hier ja bestimmt die Hauptsituation im Sommer, dass man in einer Gruppe lange Touren fährt. Was wird denn dann in den letzten Stunden vebrutzelt wenn zu wenig Sauerstoff für die Fette aber keine Kohlenhydrate mehr da sind? Der Riegel?
LG
Alex
nur weil du 160km unterwegs bist und die berge intensiver fährst, heißt das doch nicht dass es keine grundlagenausdauerfahrt mehr ist. in meinen augen machst du alles richtig, wenn du die berge erstürmst, ob sommer oder winter. ausruhphasen schaden natürlich nicht und lassen sich super in gruppenfahrten vereinen mit abwechselnder führungsarbeit. wieso definierst du die grundlagenausdauer so sehr über den puls? wenn du sowieso schreibst, dass du einen mittelwert nicht als referenz nimmst? grundlagerausdauer ist alles, dass du 4-5h konstant mit einem tempo/intentisität fahren kannst.
wer heute noch grundlagenausdauer mit lang- und langsamfahren vereint ist meiner meinung veraltet und sollte sich umstrukturieren
»ird.
Das Hauptziel der afrikanischen Läufer besteht einfach darin, im Laufen eine maximale Schwierigkeit zu überwinden und eine größtmögliche Ermüdung zu ertragen. Sicher ist jedenfalls, dass derjenige, der im Training gewohnheitsmäßig in ausgeprägtere Ermüdungsgrade gelangt, nicht nur fähig wird, höhere Leidensgrade mental besser zu vertragen, sondern vor allem auch im eigenen Organismus größere Adaptio«nen bewirkt als der, welcher nie über eine bestimmte Ermüdung hinausgekommen ist.“
(La Torre et al., 2006, S.11)
All diese Informationen sprechen klar für ein angemessenes Erhöhen der Trainingsintensität im
ein kurzer absatz über afrikanische spitzerläufer, die durch intensives grundlagenausdauertraining eine viel höhere VO2max erreicht haben. ebenfalls lässt sich dein stoffwechsel durch intensiveres fahren steigern, genauso wie die grundlagenausdauer! viele sportler trainieren einfach zu einseitig und setzen kaum reize und sind dann verwundert, wenn die konkurrenz z.b. nach der winterphase an ihnen vorbeirauscht!
Wer häufiger lange Strecken fährt, kann mehr Fett verstoffwechseln, als jemand der das nicht tut, und zwar selbst dann, wenn die Einheiten nicht im ominösen Fetstoffwechselbereich stattfindet. Bei langen Belastungen wird auch Eiweis verstoffwechselt - zudem wirst Du wohl auch noch ein paar KHs essen zwischendurch, sonst würdest Du dich mit Sicherheit in den Hungerast fahren.
richtig stimme ich dir soweit zu, verstoffwechselt wird aber immer auch bei meinem mehrstündigen fahrtspiel, wie ich oben als bsp erwähnte mit berge vollfahren, dann abwechselnde führungsarbeit, der großteil wird immer noch über den fettstoffwechsel abgdeckt.
die maximale fettverbrennung lag, soweit ich mich erinnere zwischen 50 und 70% der max. sauerstoffaufnahme, was logischerweise dazu führt, dass mit steigender intentisität auch wieder die fettverbrennung zunimmt. irgendwo habe ich auch mal einen artikel dazu gelesen in sachen über kurze intervalle (finde ich leider gerade nicht).
ist es nicht so, dass auch bei kürzeren belastungen EW verstoffwechselt wird? wielange definierst du als lange?
Mengenempfehlung für das Zufuttern von Kohlenhydraten auf langen und anstrengenden Touren: nicht unter 15 gr. pro Stunde und nicht über 100 gr. pro Stunde. Das gilt freilich für die Summe aller Kohlenhydrate in Riegeln, Gels und im Getränk.
Ich bewege mich meist an oder nahe der Untergrenze und nehme ab km 50/60 und dann etwa pro Stunde einen Müsliriegel mit wenig direktem Zucker. Das gibt mit der A-Saft-Schorle in der Flasche dann ca. 20-25 gr. KH pro Stunde.
grobe daten ok, jedoch nimmt es jeder körper unterschiedlich auf. der körper kann zwischen 50-70gr. KH pro stunde optimal verarbeiten, ohne dass es suboptimal ist oder so ähnlich. ich esse aber meistens erst ab 4h+ und trinken sowieso nur leitungswasser mit einer prise salz.
Fazit: weniger gedanken machen und trainieren gehen